Die Höhlenbewohner bemerkten das Licht, das in ihrem Rücken erstrahlte. Verwundert drehten sie sich um und starrten Orym an. Die Schlickklumpen fielen ihnen aus den Händen. Der Schlamm am Graben und an der Decke über Orym schlug Blasen. Seine silberne Aura leuchtete so unglaublich hell, dass die Höhlenbewohner ihre Augen schützten.
Ein schmaler Streifen Gold reflektierte das Licht. Die Goldader war bereits fast komplett mit Schlamm bedeckt, nur ein kleiner Spalt war noch in der Mauer geblieben. Orym sah darauf.
Der Kommandant bemerkte Oryms Blick ebenfalls. Er blies in ein Jagdhorn, das er an der Seite trug. Die Höhlenbewohner setzten sich in Bewegung. Ein teil schleuderte Schlamm auf Orym. Doch der Schlick verbrutzelte und verdampfte, sobald er in das helle Licht eindrang, das Orym umgab.
Die anderen Höhlenwesen schaufelten die Ader mit verdoppelten Anstrengungen zu. Das letzte Licht wurde blasser und blasser.
Orym richtete sich auf und die Blase stieg ein Stück an. Er bündelte seine Kraft, dann machte er einen mutigen Sprung nach vorne.
Mit aufgerissenen Augen sahen die Höhlenbewohner zu, wie Orym über ihre Köpfe flog. Alles erstarrte in der Bewegung und sah ihm hinterher. Er schien ewig zu schweben. Eine Hand hatte er ausgestreckt, als wollte er die Wand boxen. Als er landete, traf er aber den letzten sichtbaren Teil der Goldader.
Orym hieb mit aller Kraft auf das Gold. Funken sprangen in alle Richtungen und ein heller, lauter Glockenton ertönte.