"Erde zu Erde,
Asche zu Asche,
Staub zu Staub"
Die Worte des Pastors am Grab meiner Eltern machten auf bizarre Art und Weise Sinn. Nicht unbedingt das Erde zu Erde. Aber die Asche und der Staub. Meine Eltern waren bei einem Unfall ums Leben gekommen und da ihr Wagen komplett ausgebrannt war und durch die in dem anderen am Unfall beteiligten Fahrzeug geladenen Chemikalien heißer gebrannt hatte als normal, war von ihnen nicht mehr als Asche und Staub zurückgeblieben.
Die Urnen, die ich heute begraben hatte, waren leer. Denn die Asche meiner Eltern galt als Beweismittel und war zudem kontaminiert. Es war bizarr allein hier am Grab zu stehen. Der Pastor hatte mich allein gelassen. Die Urnen hatte ich selbst getragen und in das kleine Grab hinab gelassen.
Und außer mir war niemand hier. Niemand mochte meine Eltern genug, um ihnen die letzte Ehre zu erweisen.
Auch für mich war es nur eine lästige Pflicht, die ich als Nachkomme hatte.
Mehr war ich nicht.
Die Sicherung ihrer Zukunft.
Einer Zukunft, welche die beiden nun nicht mehr hatten.
Ich war endlich frei.
Und ich bereute nichts.
Mit einem Lächeln auf den Lippen wandte ich mich von dem Grab ab.
Heute würde es beginnen.
Mein neues Leben.
Und begonnen hatte es mit der Asche meiner Eltern.