Irgendwie hatte dieser eine Nachmittag alles verändert und gleichzeitig nichts. Es war nicht so, als führten wir jetzt eine offene Beziehung mit den Beiden, aber als wir nur wenige Tage später zum Kekse backen bei ihnen vorbei kamen, war die Stimmung anders. Vielleicht ein wenig intimer.
Simon machte uns auf, knuddelte Amber kurz, der direkt durchlief und seinen Platz im Wohnzimmer bezog, und umarmte uns dann beide. Sie hatten ihre ursprüngliche Rollenverteilung wieder eingenommen, was in diesem Fall das Halsband sowie nur Unterwäsche für Simon bedeutete. Ich selbst trug ebenfalls mein Halsband, ließ mich aber dennoch in den Arm ziehen und folgte mit Simon Jan dann hinüber in die Küche, wo Raphael bereits stand.
Wir hatten ihn seitdem gemeinsamen Abend nicht mehr gesehen und ich hatte mir ehrlich gesagt Sorgen gemacht, ob er es wirklich gut verkraftet hatte, was wir mit ihm angestellt hatten. Ein Blick reichte aus, um mir meine Sorge zu nehmen. Raphael sah hinreißend wie immer aus in einem hochgekrempeltem Hemd und einer dunklen Jeans, sah dabei Jan sogar recht ähnlich, der ausnahmsweise nicht in einem Band Shirt durch die Gegend lief.
Sie klopften sich gegenseitig auf die Schulter, ein kurzes Wort von Jan, dass sich sicherlich um den Abend drehte, das ich jedoch nicht hörte, dann wandte sich Raphael mir zu. Mit einem milden Grinsen auf dem Gesicht breitete auch er seine Arme aus und zog mich fest an sich heran. Und obwohl ich ihn nur als Freund sah, fühlte es sich nicht komisch an, als er mich länger festhielt und schließlich sein Kinn auf meinem Ruhen ließ. Ein Blick zu Jan, der nur liebevoll lächelte und dann Simon herbeischnipste um uns Tee aufzusetzen.
„Also, wir haben uns folgendes gedacht“, holte Raphael mich ein wenig aus meinen Tagträumereien.
„Ihr beide könnt jetzt schön Kekse backen. Die Rezepte liegen dort. Und wenn ihr fertig seid, gibt es einen Wettbewerb.“
„Einen Wettbewerb?“, hakte ich nach. Eine hochgezogene Augenbraue des Langhaarigen und ich schob eifrig ein ‚Sir‘ hintendran, was er absolut amüsiert abnickte. Ich wusste auch nicht, wann ich wie Simon in das Sir eingestiegen war, aber das passte zu Raphael. Mit einem Gehstock konnte er locker als Sir durchgehen. Ein Dandy Sir vielleicht. Ein ziemlich heißer, wenn man ehrlich war.
„Allerdings. Wir haben Lebkuchenhäuschen gekauft, die Jan und ich gleich zusammenbauen werden und danach gilt es, welches Paar das schönste Häuschen designt“, erklärte er und ich schüttelte ein wenig verwirrt den Kopf. Kindergarten? Naja, ich würde in jedem Fall meinen Spaß haben, insofern ging das wohl in Ordnung.
„Dann sollten wir schnell anfangen“, gab ich bekannt und warf einen Blick auf die Rezepte. Da war von Kokosmakronen bis hin zu Friesenkeksen ungefähr alles dabei. Und so wie ich Raphael kannte, würde er gewiss keine Schönheitsfehler tolerieren. Simon nickte und stellte sich schon zu den Rezepten, während Raphael mich musterte.
„Benehmt euch“, wies er uns beide an und nahm Jan dann mit hinüber in den Wohnbereich.
„Womit fangen wir an?“, hakte ich nach. Simon kratzte sich verlegen am Hinterkopf – er hatte also keine Ahnung.
„Vorschlag. Friesenkekse, die müssen nämlich lang gekühlt werden. Genau wie die Heidesand. Mürbeteig geht mega schnell und macht keinen Aufwand, genau wie die Kokosmakronen.“
„Hmm, ok, ich bereite die Friesenkekse vor und du die Heidesand.“
„Aber dir ist schon bewusst, dass die gebräunte Butter eigentlich über Nacht stehen muss?“, warf ich ein. Das Rezept kannte ich auswendig, war es doch im Norden recht verbreitet.
„Naja, zwei Stunden müssen halt reichen“, erwiderte er schulterzuckend und schnappte sich die erste Schüssel. Und ich tat es ihm gleich.
Zwei Stunden später schwommen wir fast in Keksen. Die Kokosmakronen waren natürlich schon fertig und verteilten sich auf diverse Keksdosen, während ich eifrig Blech 5 und 6 der Mürbeteigkekse austauschte und das Backpapier mit den heißen Keksen auf die große Arbeitsfläche zog. Simon war derweil dabei die Friesenkekse zu drehen und den Kristallzucker an den Rand zu bringen, was natürlich nur halb funktionierte – so wie das mit Keksen halt immer der Fall war.
Der Heidesand war noch nicht mal richtig angefangen, immerhin kühlte sich noch die Nussbutter, während ich schon überlegte, ob ich die Mürbeteigkekse noch verzieren wollte. Aber dann würde ich noch in fünf Stunden dort stehen und Farben dippen.
„Seid ihr denn immernoch nicht fertig?“, holte mich Jan aus meinem kleinen Dilemma. Er war unbemerkt hinter mich getreten, schnappte mir eine der Kokosmakronen aus der Dose und legte dabei einen Arm um mich. Ich zuckte zunächst zusammen, atmete dann aber erleichtert auf und ließ mich auf die Stirn küssen. Ein Blick zu Raphael, der am Wasserkocher stand und neugierig das Chaos bewunderte, das wir veranstaltet hatten.
„Also die beiden Mürbeteigkekse müssen noch in den Ofen. Dann die Friesenkekse und die Heidesand brauchen noch ewig, bis die Butter endlich fest ist“, erklärte ich ihm und bekam dafür einen zufriedenen Blick. Amber tapste gerade hinter Jan in die Küche und wedelte freudig mit dem Schwanz. Er schnüffelte natürlich direkt auf dem Boden herum, fand aber nichts und sah mich mit seinen großen Kulleraugen an, dass mir das Herz ein wenig schmolz. Der kleine Schuft hatte mich voll im Griff.
„Nun, gemeinsam arbeitet ihr definitiv besser als einzeln. Sobald der Geschmackstest bestanden ist, kann das also in Serienproduktion gehen“, erklärte uns der Halbvampir und holte mich damit aus dem süßen Hundeblick, ehe er sich einen warmen Mürbekeks, den er sich einfach zwischen die Lippen schob.
„Als würdest du Kekse essen“, brummte ich leise, woraufhin Raphael die Augenbrauen hochzog und mich angrinste. Ich ließ nur meine Hände durch Ambers weiches Fell gleiten und sah dann zu, wie er weiter dackelte zu Jan um ihn anzubetteln. Wenn es bei mir nichts wurde, wurde es meist bei ihm etwas.
„Wie kommst du darauf?“, hakte Raphael nach.
„Schau dir mal deinen Körper an“, gab ich zurück, während Jan amüsiert kicherte hinter mir – ein wenig befremdlich.
„Zum einen mache ich recht viel Sport, junge Dame. Zum anderen bin ich eben mit einem gesunden Körper gesegnet, der die Dinge schnell abbaut. Lass dich nicht täuschen“, zwinkerte er mir zu, während Jan sich räusperte.
„Vor n paar Jahren war der einen Abend mal so hacke voll, dass er richtig Kohldampf bekommen hat und dann hat er sich zwei ein halb Tiefkühlpizzen reingezogen und ist danach schlafen gegangen. Der sieht nur so aus“, fügte mein Partner hinzu und ich lehnte mich an ihn heran, grinste leicht. Das war bei Jan anders. Er musste wirklich zwei Mal die Woche zum Sport, sonst setzte es an – aber er aß auch einfach sehr gern. Da konnte man sagen, was man wollte. Und der kleine Bauchansatz hatte mich bisher kein Stück gestört.
„Na, dann solltest du besser einen großen Abstand zu unseren Keksen einhalten“, erwiderte ich und versuchte Raphael weg zu scheuchen, der sich schon den zweiten Keks gemopst hatte. Wenn er so weitermachte, konnte ich nicht schnell genug nachproduzieren.
„Ah, ah. Ich soll Abstand halten von etwas, dass die Sklaven in meinem Haus für mich hergestellt haben?“, erwiderte er. Ein großer Schritt, dann war er bei mir und hatte mich gewissermaßen zwischen Jan und sich eingekesselt.
„Du und deine vorlaute Klappe, Ela. Aber ich habe da etwas, dass dich vielleicht ein wenig Demut zeigen lässt. Weißt du, Jan hat mir nach dem Abend, wo du hier eingeschlafen bist, erzählt, dass er dich gern als Kätzchen sieht und irgendwie konnte ich nicht drum herum, das in die Tat umzusetzen“, freute er sich diebisch. Das machte mir ein wenig Sorgen, insbesondere als er mein Kinn hochzog und mir einen ernsten Blick zu warf.
„Sei brav und komm mit. Wir wollen Jan doch überraschen, oder?“, hakte er nach und ich nickte zögerlich, warf einen besorgten Blick zu Jan, der nur breit grinsend an der Anrichte lehnte und Simon dabei zusah, wie er die Friesenkekse in Form brachte. Erst wollte ich etwas sagen, um seine Aufmerksamkeit zu mir zu holen, aber der Blick, den er mir kurz davor schenkte, zeigte mir, dass er durchaus die Situation im Blick hatte. Es war okay für ihn, was auch immer Raphael mit mir vor hatte. Also war es auch okay für mich.
„Äh, doch, Sir“, entfloh es mir zögerlich, als Raphael bereits vorging. Nervös tapste ich hinter ihm her, ließ mich mit nach oben nehmen und stockte schließlich, als er mich vor ihrem Bett in ihrem Schlafzimmer positionierte, dass genauso akkurat gemacht war, wie der Rest des Hauses. Raphael liebte einfach klare Formen.
„Warte hier“, ertönte es von meinem Gastgeber, während ich mich zögerlich umsah. Die eine Wand hatte eine große Bücherwand, während der Raum ansonsten eher leer war – eben sehr offen und hell, so wie auch der Rest des Hauses. Auch hier fand das Klischee des düsteren Folterhauses nicht wirklich Fuß. Irgendwie erheiternd, wo Raphael doch sonst in weiten Teilen dem Klischee entsprach.
„So, hier. Sieh es als kleines vorweihnachtliches Geschenk an“, erwiderte Raphael und drückte mir dann eine kleine, schwarze Box in die Hand, auf der eine Schleife angebracht worden war. Es konnte alles drin sein – vom elektrischen Rasierer bis hin zur Luftpumpe. Die Größe und das Gewicht sagten ungefähr gar nichts aus.
„Das wäre nicht nötig gewesen, danke“, erklärte ich verlegen und öffnete dann vorsichtig die Box. Raphael stand die ganze Zeit neben mir mit verschränkten Armen, musterte mich amüsiert, als ich das Papier zur Seite schlug und dann erstarrte. Nicht sein Ernst!
Vor mir lagen, wenn auch ausgesprochen hübsch und hochwertig gearbeitet, ein Haarreif mit kleinen Puschel Ohren dran, wie eben bei einer Katze sowie etwas flauschiges Langes. Ich tippte darauf, dass es sich dabei um einen Schwanz handelte, denn an einem Ende war ein Analplug angebracht.
„Oh, da sieht aber jemand gar nicht so hingerissen aus, wie ich das gehofft hatte. Gefällt es dir nicht?“, hakte er nach, aber ich hörte an seinem Unterton, dass er mich nur reizte. Ihm war ebenso bewusst, dass das ein wenig verwirrend war.
„Doch, doch. Danke, Sir. Ich äh, probiere es zuhause gleich aus“, versuchte ich irgendwie die Kiste wieder zuzumachen und sie in eine Ecke zu verbannen, aber Raphael schüttelte nur den Kopf und legte eine Hand auf die Box.
„Ansehen, Ela“, wies er mich an, ließ mich damit schlucken. Trotzdem folgte ich seiner Anweisung.
„Nicht, was du erwartet hast. Das ist auch in Ordnung, wenn es dich verunsichert. Du wirst dich aber dennoch ausziehen und dich über die Kante vom Bett legen.“
„Und wenn ich nicht rasiert bin?“, platzte es aus mir heraus. Blödsinn, aber ein Versuch aus der Situation heraus zu kommen.
„Kein Argument dagegen, Ela. Ich weiß, dass du manchmal Probleme hast dich fallen zu lassen. Aber das war vor ein paar Tagen noch etwas anderes. Jan weiß, was wir hier oben tun und er hat mir das Go gegeben. Vertrau mir, habe ich bisher nicht gut auf dich aufgepasst?“, fragte er leise.
Ich musste schlucken, holte tief Luft. Das war etwas anderes als zuschauen, was er da verlangte. Trotzdem war es eigentlich schwachsinnig. Jan spielte mit Simon, hatte sogar Raphael gehalten. Ich war dabei gewesen, als er sich hingegeben hatte, obwohl er das eigentlich so nicht mehr tat. Und ich vertraute Raphael absolut. Er hatte mich im Club gehalten, hatte mich mit eingeschnürt in der Scheune. Er kannte mich und ich kannte ihn.
„Doch, das hast du, Raphael“, entwischte es mir, während ich zögerlich auf die Box starrte und dann tief Luft holte. Es gab kein Argument dagegen. Ich fühlte mich bei ihm wohl und irgendwie hatten sie es geschafft, dass ich auch kein Problem mehr mit der körperlichen Nähe bei ihnen hatte. Wenn Raphael mich im Arm hielt, dann war das einfach nur angenehm. Nicht so, wie am Anfang. Er hatte mich schon in viel schlimmeren Positionen erlebt. Trotzdem war es merkwürdig, wenn der beste Freund deines Partners dich bat, die Arschbacken für ihn zu spreizen, damit er dich mit einem demütigenden Kostüm versehen konnte.
„Wo ist das Problem?“, hakte er nach. Kein Drängen, eher analytisch, ruhig. Damit er einen Ansatz hatte, um mir zu helfen.
„Ich schäme mich oft für mich und ich, also, ich weiß, das ist doof, weil du mich schon so oft nackt gesehen hast, gefühlt und im Club hast du mich ja auch angefasst, aber ich habe manchmal Angst, dass ich, naja, jemanden mit meinen körperlichen Reaktionen vergraule“, erwiderte ich schließlich leise. Ein tiefes Brummen von ihm, während er mir die Hände an die Wange legte, meine Augen damit von dem Spielzeug in meinen Händen hinauf in sein Gesicht brachte.
„Scham ist eine böse Sache, aber die hat jeder. Ich habe mich letzte Woche auch geschämt, als ich vor Euch aus einer Schüssel trinken musste, aber manchmal, macht das auch den Reiz aus. Und ich kann dir versichern, dass ich so lange bereits in diesem Spiel stecke, dass du dir keine Sorgen machen musst. Es gibt keine körperliche Reaktion, die ich noch nicht gesehen habe. Ob du es glaubst oder nicht, ich wurde sogar schon mal angekotzt“, erklärte er mir.
„Bitte was?“, fragte ich ungläubig, erhaschte dafür einen Blick auf sein amüsiertes Grinsen.
„Es war nicht schön, aber so ist das, wenn man mit seinem Sklaven essen geht und ihm dann nicht genug Pause gibt. Ihn lieber über etwas lehnt, dass konstant in seinen Magen drückt, bis er nicht mehr anders kann. Und wenn man sich dann noch in seinem Hals versenkt“, er zwinkerte mir zu und ich schüttelte mich.
„Abend gelaufen?“
„Absolut“ stimmte er zu und seufzte dann leise auf.
„Ich sammle nicht gern Erbrochenes aus meiner Schambehaarung, das kannst du mir glauben. Ich habe aber auch nichts derart Schlimmes mit dir vor. Ich möchte, dass du dich ausziehst und dann werde ich dir den Plug einsetzen. Er ist nicht sonderlich groß und sollte angenehm zu tragen sein. Vertraust du mir dafür genug?“
„Ja, Raphael“, gestand ich leise und nickte dann, warf einen zögerlichen Blick in seine Augen, aber dort konnte ich nur weiter diese Bestätigung lesen, die er mir gerade gab. Und so wagte ich es, ihm die Box zu geben und mich langsam aus meinen Klamotten zu schälen, bis es fröstelnd um meinen nackten Körper zog.
„Du musst aufhören dich dafür zu schämen, Ela. Du weißt gar nicht, wie hübsch du bist“, erwiderte er schließlich leise und schickte mir damit ein warmes Gefühl in den Bauch, ehe er seine Hand ganz träge an meiner Seite hinunterwandern ließ. Danach zog er aus der Box den Haarreif und setzte ihn mir hinter die Ohren. Ich runzelte die Stirn, aber das gefiel ihm offensichtlich gut, denn er gluckste amüsiert auf.
„Heiße Kitty. Na, komm. Hände aufs Bett, Po raus und Beine breit. Schaffst du das für mich?“
Wieder eine Frage, die ich nicht ablehnen konnte und wollte. So brachte ich mich zaghaft in Position, schloss gequält die Augen, als die kalte Luft sich auch auf meiner Mitte und an meinem Po längst wandte. Eine wirklich unangenehme Position.
Raphael bewegte sich im Raum, war aber für meinen Geschmack viel zu schnell wieder bei mir. Eine Hand strich mir zärtlich über den Rücken, bis ich leise aufseufzte. Die andere knautschte zunächst nur meine Pobacken. Er ahnte wohl, wie verkrampft ich war.
„Entspann dich. Du magst das doch. Tief Luft holen und einfach genießen“, erwiderte er leise. Auch er hatte es drauf, dass seine Stimme beim Sex immer tiefer wurde. Und bei ihm war das genauso heiß wie bei Jan.
„Ja, Raphael“, gab ich gequält von mir, sog die Luft tief ein, als der erste Finger entspannt über meine Spalte lief. Langsam und stetig rauf und runter, verteilte er dort Gleitgel, wahrscheinlich en Maß. Trotzdem konnte ich mich nur langsam entspannen, kniff die Augen zusammen und lehnte schließlich an dem Körper neben mir, der mich mit einem Bein irgendwie aufrecht hielt, während seine Hände noch immer beschäftigt waren.
Kurzes Necken meines Pos, dann ließ er ihn wieder in Ruhe, wartete bis ich entspannt war, und begann dann aufs Neue, bis es mich wahnsinnig machte. Mein Hintern zuckte schon, weil ich das Gefühl endlich haben wollte. Ihn in mir.
„Ah, erst ewig brauchen und dann ungeduldig werden“, tadelte mich Raphael mit einem sanften Schlag auf den Po, was mich augenblicklich stehen bleiben ließ. Und dann zeigte sich, dass Raphael das nicht zum ersten Mal machte.
Einer meiner Ex-Freunde hatte beim Analsex ewig nach meinem Po-Loch gesucht, hatte den Dildo vier Mal falsch angesetzt und mir damit Schmerzen zugefügt. Raphael sah wahrscheinlich nicht mal hin und fand dennoch den Weg in mich hinein mit einem Rutsch. Ein heiseres Stöhnen stieg in meiner Kehle auf, während ich automatisch noch mehr ins Hohlkreuz ging. Er testete mich absolut, bewegte sich, drehte sich, zog und drückte, bis ich anfing mich richtig entgegen zu bewegen, weil ich mehr wollte. Und dann entzog er sich mir, klatschte einmal auf meinen Hintern, dass ich auf zischen musste. Au.
„Ich habe nicht gesagt, dass du kommen sollst“, erinnerte er mich und drehte sich dann leicht. Ich ahnte, dass er den Schwanz geholt hatte, denn auf einmal fühlte ich weiches Fell an meinen Oberschenkeln und kurz darauf das kühle Plastik, dass langsam in mich gedrückt wurde.
Tatsächlich machte es mir mehr Probleme, als Raphael prophezeit hatte, aber das schaffte er wieder wett zu machen durch seine Technik. Immer nur so weit, wie ich es ertragen konnte und dann die Dehnung von Neuem. Und so saß wenig später das Ding in mir, während ich ächzend hoch kam und einen skeptischen Blick auf den langen Schwanz warf, er mir bis in die Kniekehlen reichte und so flauschig war wie von einer Maincon Katze.
„Wenn das nicht mal ein hinreißendes Kätzchen ist“, verkündete er und schnipste kurz gegen mein Piercing, dass mittlerweile gut verheilt war. Nicht fertig, aber es lief gut. Gerade deswegen entfuhr mir ein Stöhnen, dass ich an Raphaels Brust erdrückte. Er legte seine Hand um meinen Hinterkopf und hielt mich fest, hauchte mir etwas ins Ohr, das ich nicht wirklich verstand und ließ mich dann los. Hilflos sah ich ihm dabei zu, wie er ins angrenzende Badezimmer verschwand und sich die Hände wusch, danach gemächlich zu mir zurück kam und eine Hand in meinen Nacken legte. Jan schien ihn darüber informiert zu haben.
„Komm, Kitty. Wir zeigen dich deinem Besitzer“, forderte er und ich folgte ihm, auch wenn der Plug jeden Schritt ein wenig zur Qual werden ließ.
Ich musste hart schlucken, als Raphael mich ins Wohnzimmer brachte, hatte das Gefühl in meinem Magen als würden mich 400 Menschen erwarten, die danach verächtlich über mich lachen würden. Die Realität sah anders aus. Simon war wohl noch in der Küche beschäftigt, denn von dort hörte man das geschäftige Werkeln von Backblechen, die hin und her geschoben wurden. Im Wohnzimmer auf dieser großen Sofalandschaft saß somit nur noch Jan, der lässig eines seiner Beine über das andere gelegt hatte und schließlich entspannt von seinem Handy aufsah, als wir eintraten. Amber warf mir ebenfalls einen kurzen Blick zu, legte dann den Kopf gelangweilt auf seine Pfoten und schloss wieder die Augen. Nicht einmal er interessierte sich für mich.
„Fünf Minuten länger und ich wäre hochgekommen“, erklärte Jan dafür an Raphael gewandt und stockte dann. Sein Blick glitt über mich und während sich alles an mir aufrichtete, was nur ging, prickelnd über meinen Körper zog, verdunkelten sich seine Augen und es entfloh ihm, äußerst untypisch für Jan, ein lautes:
„Oh Himmel!“
Ich biss mir unsicher auf die Unterlippe und war bereits dabei zu ihm zu gehen, wurde aber jäh durch einen Ruck an meinem Plug zurückgezogen, was mich heiser auf keuchen ließ.
„Na, wer will denn hier vorlaufen?“, tadelte mich Raphael und zog mich zurück, dass er den Plug, der halb herausgerutscht war, wieder in mich drücken konnte. Ein erneutes Keuchen meinerseits, dann drückte er mir die Lippen auf die Wange.
„Entschuldigung, Sir.“
„Willst du dich nicht bedanken, Kitty?“
„Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, Raphael“, nuschelte ich unsicher und bekam dafür einen erneuten Kuss auf die Wange, sowie einen sanften Schlag auf meinen Po.
„Ab zu deinem Herren“, verkündete er und ließ mich dieses Mal tatsächlich los gehen. Zaghaft blieb ich vor Jan stehen, der sich noch immer nicht bewegt hatte. Nur seine Augen verfolgten jeden meiner Schritte, behielten mich im Blick, als wäre er die Schlange, die sich gleich auf die kleine Maus stürzen würde. Das machte ihn unglaublich an und damit indirekt auch irgendwie mich. Seine Beine brachten sich in eine angenehmere Position, dann klopfte er auf seine Beine, winkte mich mit zwei Fingern heran.
„Drüber legen“, wies er mich an, wobei in seiner Stimme diese Dunkelheit wieder auftauchte. Zögerlich folgte ich seiner Bewegung, fand mich mit den Beinen auf dem Boden und dem Oberkörper auf seinen Knien wieder, während er mir zunächst über den Rücken strich und dann an meinem Schwanz zupfte.
„Oh“, entfuhr es mir, als er ihn ein Stück herausgezogen hatte und dann wieder genüsslich in mich drückte – eine absolute Gemeinheit. Raphaels Finger hatte meine Erregung schon wachsen lassen. Dass er mich jetzt mit dem Plug bespielte, der sich jedes Mal so herrlich in mich hinein drückte, war absolut nicht fair.
„Gott bist du heiß“, entfuhr es Jan noch einmal, ehe er mich sanft auf den Boden herunterdrückte und mit seinem Finger einen Kreis in der Luft malte. Ich sollte also durch die Gegend krabbeln. Da hörte für mich zwar eigentlich der Spaß auf, aber der Blick, den er mir schenkte, war so heiß, dass ich es dennoch tat. Und dieses Mal spielte ich vielleicht ein wenig mit.
Tief die Luft angehalten krabbelte ich also durch die Gegend, stets darauf bedacht meinen Hintern dabei hin und her zu schwingen, damit der blöde Schwanz auch hin und her wackelte, während Jans Hände sich so fest in eines der Sofakissen gruben, dass ich Angst hatte, die Gelenke würden herausspringen. Ich hatte ihn damit also so richtig am Haken. Und irgendwie schaffte es dieses Gefühl der Begehrtheit sich zu meiner Erregung zu mischen. Ich machte das für ihn und ich wollte ihn, verdammt.
Raphael holte uns mit einem Räuspern aus dem kleinen Spiel. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt, aber er stand schon neben mir und ging langsam in die Hocke, während Simon ein Tablett voller Schüsseln vom Esstisch brachte. Wahrscheinlich die Utensilien für das Lebkuchenhaus. Kurz sah ich ihn verlegen an, aber sein Blick zeigte weder Abscheu noch eine andere negative Gefühlsregung. Er sah mich genauso wie vorher -und ich war ihm dankbar dafür.
„Sei lieber brav, Kitty, sonst müssen wir dir eine Leine umlegen, damit du hier nicht auf falsche Gedanken kommst“, erklärte Raphael mir tadelnd und zog dann mein Kinn zu sich hinüber.
„Du siehst aus, als würdest du gleich kommen und den Spaß willst du uns doch nicht nehmen, oder?“
„Nein, Sir“, nuschelte ich leise, bekam dafür ein kurzes Kraulen auf meinem Kopf, ehe er sich aufrichtete und mir die Hand hin hielt.
„Hände waschen. Dann fangen wir an“, lauteten seine Anweisungen, woraufhin ich langsam ins Bad verschwand. Schneller ging nicht wegen des Plugs.
„Tja, so ein Ärger“, flötete Raphael, als er wenig später eine schwarze Kugel aus dem kleinen Säckchen holte, das er in der Hand trug. Wir hatten gelost, wer mit wem im Team sein würde und wir beide hatten die schwarze Kugel, sodass Simon und Jan in einem Team waren. Raphael freute sich insgeheim, weil er wusste, dass ich ein gutes Auge für Design hatte, wobei ich mir relativ sicher war, dass Jan als ehemaliger Tischler auch gut mit mir mithalten konnte – auch er hatte ein kreatives Auge.
„Tja, der Vampir und das Kätzchen“, brummte ich leise und bekam dann den Arm um mich geschlungen.
„Bist du etwa nicht zufrieden, Kitty?“, schnurrte der Langhaarige und grinste mich dann diebisch an. Na klar, suchte auch er nach einem Grund um mich zu bestrafen, jetzt wo mein Hintern so blank für alle präsentiert wurde.
„Nein, nein. Du hast einen guten Geschmack. Wir gewinnen bestimmt“, erwiderte ich und bekam ein Zwinkern von ihm.
Es folgte eine 10 Minütige Besprechungseinlage, wer von uns welche Seite mit welchem Design bebauen würde, ehe ich mir meine unterschiedlich farbigen Utensilien zusammensuchte und dann anfing mit dem Zuckerguss alles fest zu kleben.
Simon war der erste, der stöhnte. Sein Guss war nicht dick genug und es rutschte alles herunter. Ich hingegen hatte meine Technik gefunden und bappte einfach alles irgendwie aufeinander fest – hoffentlich hielt das.
„Wenn du das Lila benutzt, passt es aber nicht zu meinem Grün“, erwiderte Raphael irgendwann, nachdem die Hälfte von meinem Dach bereits fertig war.
„Wir hatten das abgesprochen“, brummte ich und bekam dafür einen amüsierten Blick von Jan, der sich seiner bunten Wand zuwandte.
„Vielleicht habe ich meine Meinung geändert“, freute sich Raphael, was mich dazu brachte meinen Smartie genervt auf den Tisch zu werfen, der natürlich prompt in Simons flüssigem Zuckerguss endete. Und es spritzte.
Hauptsächlich an mich, zugegebenermaßen, wie ich mit Blick auf meinen Oberkörper feststellen musste. Jan lachte auf, während Raphaels Grinsen immer breiter wurde – das machte mir Sorgen. Er konnte absolut hardcore werden, das wusste ich mittlerweile. So blieb ich einfach stehen und sah zu, wie er den größten Klecks genüsslich mit seinem Finger von meiner Brust nahm und dann seinen Finger ableckte. Seine Augen loderten, verdammt noch einmal. Vielleicht sollte ich aus dem Vampir lieber einen Teufel machen. Er sah aus wie der Teufel höchstselbst. Aber so einer, dem du auch dein Herz schenken würdest.
„Nana, lass mir was übrig“, kam es von Jan, der sich jedoch amüsiert nicht von der Stelle bewegte und nebenher in aller Selenruhe seine Wand weiter bastelte. Raphael grinste ebenfalls, deutete dann aber auf das Häuschen.
„Weiter machen, Kätzchen“, verkündete er und wandte sich dann selbst wieder seiner Arbeit zu. Ich hingegen stand da noch und hörte in mich hinein, versuchte das unruhige Brummen in mir zu lokalisieren, dass mein Unterleib irgendwie in Schwingungen brachte. Es war nicht gut, wenn ich auf Raphael so reagierte. Jan war mein Partner. Den liebte ich. Den wollte ich. Nicht wahr?
Es dauerte insgesamt fast eine Stunde, bis die beiden Häuschen zum Trocknen auf die Fensterbank gestellt wurden und nach einer kleinen Aufräumaktion, hatten wir den Tisch auch von jeglichem Zucker befreien können. Insgesamt hatte ich immer mehr und mehr ausgeblendet wie nackt ich war, wobei der Plug mich bei jedem Schritt daran erinnert hatte, dass ich ihn trug, genauso wie der Schwanz, der mich zweimal erschreckt hatte, weil ich kein flauschiges Gefühl an meinen Beinen erwartet hatte.
Wir hatten gerade aufwendig unsere Finger vom Zucker befreit und die Herren saßen nun auf dem Sofa, wobei Simon seinen Platz vor Raphael eingenommen hatte und mich amüsiert begutachtete. Verwirrt blieb ich stehen, ging dann aber schließlich weiter. Jan winkte mich wieder zu sich hinüber.
„Knie dich aufs Sofa“, wies er mich etwas härter als erwartet an, ließ mich damit kurz zögern, ehe er mich am Hintern nach vorn drückte, bis ich mit den Armen neben Raphaels Beinen Halt fand. Genau so, dass meine Brüste gen Süden zogen und seine Hände nur nach oben mussten um mich zu necken.
„Leicht hoch“, wies mich der neu benannte Teufel an und half mir meine Hände auf seiner Schulter abzustützen, rutschte selbst ein wenig quer, dass ich mein Gesicht etwas über seinem hatte und nervös zu ihm hinunter schaute. Was hatten sie denn vor?
„Da warte ich schon die ganze Zeit drauf“, ertönte seine Stimme unter mir, ehe ich mehr oder weniger verwirrt dabei zusah, wie sein Kopf sich meiner Brust näherte und dann von seinen Lippen etwas Zuckerguss von meiner Brust genommen wurde. Den Fleck hatte ich gar nicht mitbekommen.
„Oh“, entwich es mir mit roten Wangen, ehe Raphaels Hand mich auch schon zu seinem Kopf zog. Ein tiefer Blick und dann passierte etwas, was ich nicht erwartet hatte. Seine Lippen legten sich in vollem Genuss auf meine. Erst kurz und sanft, ehe seine Zunge sich zwischen meine Lippen stahl und mich zu einem kleinen Duell herausforderte.
Wäre Jan nicht da gewesen, wäre ich wahrscheinlich unsicher davon gelaufen. Da mein Partner jedoch eine Hand zwischen meine Beine geschoben hatte, während die andere wieder an meinem Plug zog, war ich mir sicher, dass das irgendwie abgesprochen war. Und das gab mir die Ruhe heiser aufzustöhnen, als sich Raphaels Hand nebenbei auch noch um meine Brust legte. Oh Gott, er schmeckte so anders und trotzdem so gut. Er löste den Kuss, funkelte mich amüsiert an, auch wenn seine Hand noch immer zugange war, sah mir dann zu, wie ich die Augen verdrehte und erneut heiser aufkeuchte, weil Jans Finger in mir steckten.
Der Plug wurde entfernt und kurz war ich verwirrt. Er würde doch nicht? Aber als seine Finger nun auch diese Lücke ersetzten, wurde mir auch klar, warum ich am Mittag eine Spülung bekommen hatte – ich hatte gedacht, es wäre für abends. Jan hatte das also definitiv geplant.
Wieder ein heiseres Keuchen aus meinem Mund, ehe ich meine Stirn an Raphaels Schulter lehnte und versuchte über die Gefühle Herr zu werden, auch wenn das gar nicht so leicht war.
„Meinst du nicht, es wäre nur fair, wenn du ihm ein wenig zurückgibst für das, was er dir heute geschenkt hat?“, fragte Jan mich, holte mich damit aus meinen Empfindungen. Verwirrt sah ich zu ihm, bemerkte den Blick auf Raphaels Schritt, in dem sich eine deutliche Beule hervorhob. Ein unsicherer Blick zu Raphael, dessen Augen nicht dunkler geworden waren. Eher heißer, wie auch immer man das beschreiben wollte.
„Darf ich?“, fragte ich zögerlich. Wollte ich das? Eigentlich nicht, aber irgendwie auch schon. Immerhin war Raphael wirklich heiß und ich war so erregt. Er hatte mich getriezt und das kleine Spiel in der Scheune hatte mich auch neugierig werden lassen.
„Trau dich“, lautete seine Antwort, ehe er sich ein wenig nach hinten lehnte um mir den Platz zu geben seine Hose zu öffnen. Sein Glied sprang mir regelrecht entgegen, als er seine Hose und seine Retro von seinen Beinen zog und mir damit mehr Zugang bescherte.
Ein nervöses Lecken über meine Lippen, dann beugte ich den Kopf nach unten und traute mich wirklich. Raphael roch und schmeckte ganz anders als Jan, zumal ich absolut nicht in der Lage war ihn ganz aufzunehmen. Trotzdem klickte nach fünf oder sechs Mal saugen etwas in mir um. Ich wusste nicht, ob das an Jans Berührungen lag oder Raphaels Hand, die mir zärtlich das Haar aus dem Gesicht hielt, während er kehlig stöhnte: In jedem Fall stieg meine Erregung noch mehr an. So sehr, dass ich heiser mit stöhnte, jedes Mal, wenn seine Erektion in meinen Mund fuhr.
„Hör auf, Kitty“, hielt Raphael mich schließlich zurück. Erst da wurde mir bewusst, dass ich meine Hüften in Jans Berührungen hinein gedrückt hatte. Ich war stark erregt und bereit alles zu tun – zumindest insgeheim. Jans Hände lösten sich aus mir, was mich unzufrieden aufbrummen ließ. Ein Blick zu ihm, als er mich am Bauch hoch drückte, dass ich auf meinen Beinen Platz fand, ehe einer seiner Hände mein Kinn fest packten.
„Du hast heute dein absolutes Glückslos gezogen, Kleines. Denn wir werden heute etwas ausprobieren, dass auf deiner Liste stand“, warnte mich mein Dom vor und ließ mich damit unruhig schlucken. Meine Liste? Die war so voll und dennoch so leer. Vieles hatten wir doch schon abgearbeitet.
Nervös warf ich einen Blick in den Raum, sah dann Simon. Ich hatte nicht bemerkt, wie er sich ausgezogen hatte, noch, dass er Anweisungen bekommen hatte. Dass dies der Fall war, sah ich allein an seiner Position. Er kniete, wenn er auch eine Hand an seiner Erektion hatte und mich mit rosigen Wangen beobachtete. Was war nur passiert?
„Was, was soll ich machen, Daddy?“, hakte ich leise nach und bekam dafür zunächst nur einen innigen Kuss aufgedrückt, bei dem ich nach Luft japsend an seinen Körper gedrückt wurde. Jan musterte mich, sah mir tief in die Augen und grinste dann zufrieden. Na da kam ja was auf mich zu.
„Aufstehen“, wies er mich an, stellte sich selbst dann hoch. Verwirrt folgte ich seinem Blick, ließ mich eng an ihn ziehen, während Raphael im Hintergrund raschelte. Langsames Anfassen meines Körpers, ehe Jan sich demonstrativ von seinen Klamotten befreite und – er war nicht weniger bereit als Raphael. Seine Hände nahmen meine, lotsten mich rückwärts immer weiter Richtung Couch.
„Hm?“, fragte ich noch einmal, wurde leicht nervös, als er mich immer weiter nach hinten drückte, bis ich fast gestolpert wäre. Raphaels Hände legten sich von hinten jedoch um mich und fingen mich auf, bis ich auf seinen Beinen saß. Er war nackt, genauso wie Jan. Ein nervöses Schlucken meinerseits, ehe sich Raphaels Hände unter meine Oberschenkel schoben. Jan nahm meine Hände, hielt mich fest, während ich zaghaft mithalf, als Raphael mich nach oben drückte und dann langsam wieder hinunterließ. Und dann verstand ich.
„Oh“, entfuhr es mir, während der Griff um Jans Hände stärker wurde. Raphael schob sich geradewegs in meinen Hintern, was ziepte. Und aufgrund der Position konnte ich mich kaum wehren, denn wann immer ich versuchte mich an Jans Händen ein Stück höher zu gehen, ging er mit seinen Armen einfach ein Stück weiter runter, bis ich nur noch ein heiseres Wimmern im Hals hatte. Raphael war wirklich viel größer, dehnte und drückte auf so unbeschreibliche Art und Weise.
„Ah, stop“, flehte ich ihn an, fühlte dann wieder Raphaels Hände, die mich leicht nach oben drückten und wieder hinunter sinken ließen, bis Jan mit einem Ruck ganz nachließ. Und Raphael spießte mich auf.
„Scheiße“, entfuhr es mir. Die erste Reaktion nach oben war nicht machbar, da meine Beine über Raphaels lagen und ich mich nirgendwo abstützen konnte. Und es zog verdammt doll, fast zu doll, obwohl ich vorbereitet worden war.
„Luft holen, Einatmen, Ausatmen. Es wird besser“, erinnerte Raphael mich an meinem Ohr, während seine Hände bedächtig über meinen Rücken strichen. Es tat wirklich weh, aber selbst wenn ich versucht hatte nach vorn zu rutschen, hätte ich mich bei jeder Bewegung nur noch mehr aufgespießt. Er war so tief drin.
Jan beugte sich ebenfalls zu mir nach unten, strich mir über die Wange und fing nebenher an meine Brüste zu bespaßen. Erst wollte ich ihn grantig anfahren, dass es weh tat, aber tatsächlich legte sich nach weiteren vier oder fünf Atemzügen der Schmerz. Und dann kam die Fülle.
„Oh“, entfloh es mir wieder, ehe Raphael mich ein wenig mehr nach unten zog, dass er vollständig in mir versank. Mehr als ein Wimmern brachte ich nicht heraus, lag nur überfordert auf ihm, wie seine Hände anfingen mich zu necken und er dann testweise seine Hüfte ein paar Mal bewegte, sodass in mir die Nervenenden explodierten.
„Shh, Kitty. Nicht zu schnell. Genieß das Gefühl“, raunte er mir ins Ohr, zwickte wieder in meine Brustwarze, während ich nur nebenher mitbekam, dass er sich weiter ins Kissen sinken ließ, dass wir bald tatsächlich lagen. Dadurch hatte er mit seinen Beinen die Chance etwas mehr Kraft aufzubauen und sich stärker zu bewegen, solange, bis ich mich schließlich ergab und hemmungslos stöhnte. Absolut hinreißend.
Seine Finger fanden meine Mitte, er reizte mich und ich verstand die Situation nicht mehr. Jan stand nackt vor uns, während Raphael mich so nah an den Orgasmus gebracht hatte, dass ich nicht mehr wusste wo vorne und hinten war. Erst recht nicht, als sich mein Partner nun zwischen Raphaels Beine kniete und mir einen neckischen Blick zu warf.
„Beine breiter“, wies er mich an, vielleicht ein wenig schroff, während er mit leichten Schlägen auf den inneren Oberschenkel mich dazu brachte, sie weiter zu spreizen. Und dann rutschte er einfach noch näher heran, beugte sich über uns beide hinüber. Und vielleicht machte es da das erste Mal richtig Klick in meinem Kopf.
Aber es war ohnehin zu spät, denn ohne mich weiter vorzuwarnen, drückte sich mein Dom in mich hinein, füllte mich bis in das letzte kleine Eckchen aus und ließ mich hektisch Luft holen, weil es wirklich so eng war.
„Lass dich fallen, Kitty“, raunte mir Raphaels tiefe Stimme erneut ins Ohr, ehe mein Kopf auf seine Schulter sank. Und ich wurde wahnsinnig vor Lust. Die Bewegungen, währenden Jan anfing sich zu bewegen, mich so exquisit bis auf das Maximum dehnte, waren schon grenzwertig, aber als Raphael schließlich einsetzte, mitmachte, sie sich im unterschiedlichen Takt in mich drängten und wieder ein Stück mehr meiner Leere füllten, war ich weg.
Mein Kopf war nur noch eine heiße, wabernde Masse, mein Körper absolut unkontrolliert. Ich zuckte noch bevor der Orgasmus kam und rückblickend betrachtet, schrie ich wahrscheinlich so laut, wie noch nie. Ich bekam nur nicht viel davon mit, war absolut im Rausch von den vielen Berührungen, Empfindungen, die Hände auf meiner Haut, die Körper an mir, der heiße Atem, der sich miteinander vermischte und der Schweiß, der langsam zwischen uns entstand.
Meine Klit pochte unaufhörlich, wurde gefühlt mit jedem Stoß der Beiden größer, während ich einfach nur zwischen ihnen lag und kam. Noch vor ihnen, aber das war nicht schlimm. Sie hörten ohnehin erst auf, als sie beide in mir gekommen waren.
Meine Augen waren zu, während ich versuchte frische Luft in meine Lunge zu pumpen, das Herz schlug mir noch dröhnend in den Ohren. Raphael seufzte leise an meinem Ohr und auch Jan, hatte sich halb auf uns fallen lassen und strich mir träge über die Wange. Wir waren alle fertig. Alle bis auf einer.
„Komm, Simon“, seufzte Raphael hinter mir, woraufhin ein tiefes Keuchen den Raum erfüllte. Ich hatte nicht einmal genug Kraft zum Blonden zu schauen, genoss einfach nur den Zustand, den ich hatte. Sie hatten mich beide genommen. Double-Penetration nach Bilderbuch und es war eine unglaublich gute Erfahrung gewesen. Fraglich war nur, ob ich eines der beiden Löcher jemals wieder zu bekommen würde. Ich war überaus wund und ausgeleiert, zumindest gefühlt.
Jan löste sich als erster nach endlosen Minuten der Stille, kippte langsam auf das Sofa neben uns, während um mich herum noch Raphaels Arme lagen. Er hielt mich fest umschlungen, küsste immer wieder meine Schulter oder meine Wange. Ich fühlte mich absolut geliebt, nicht zuletzt, weil auch Jan nach wie vor an mir herum strich und mir liebevolle Aufmerksamkeit zukommen ließ.
„Ich glaub, du läufst aus unserem Kätzchen auf mich rauf“, brummte Raphael irgendwann an Jan gewandt, der nur ein Ächzen von sich gab.
„Mag gut sein. Aber dafür hol ich kein Tuch. Duschen“, erklärte Jan matt. Das hatte ihn wohl fertig gemacht – so wie uns alle.
„Mach schon mal das Wasser an“, wandte sich Raphael an Simon, der nickend aufstand und dann verschwand.
„Ich weiß gar nicht, ob ich schon aus dir will“, erklärte er dann an mich gerichtet und ich konnte nur ein leises Seufzen von mir geben, denn er bewegte sich leicht in mir. Ich wusste auch nicht, ob ich schon bereit war ihn gehen zu lassen, versiegelte er doch gewissermaßen auch sein Sperma in mir.
„Becken hoch“, wies Jan mich an, weil ich von allein nicht drauf kam. Vier Hände packten mich, hoben mich leicht an, bis ich seitlich von Raphael herunter rutschte, direkt auf Jan rauf. Der grinste nur selig und küsste mich auf die Stirn.
„Kannst du laufen?“
„Vielleicht, Daddy“, gestand ich und warf einen Blick zu Raphael, der mir ein sanftes Zwinkern zusendete und schließlich als erster aufstand. Sein Arm legte sich um mich, während er mich an seine Brust zog und auch Jan bildete die andere Seite der Wand, die mich langsam gen Treppe schob, bis ich stockend stehen blieb.
„Es läuft raus“, erklärte ich, bemerkte mit verzogenem Gesicht, wie das Sperma langsam an meinem Oberschenkel hinunter lief. Jan machte daraufhin kurzen Prozess mit mir. Mit einem Schwung war ich auf seinen Armen, wurde die Treppe hoch ins große Badezimmer getragen, wo Simon bereits mit nassen Haaren auf uns wartete. Er hatte die Zeit also genutzt.
„Machst du das Essen schon mal an?“, fragte Raphael ihn in sanftem Ton, woraufhin der Blonde nickte und ihm einen kurzen Kuss schenkte, dann verschwand er und ließ mich mit den beiden Doms zurück, die mir das Hirn aus dem Kopf gevögelt hatten.
Das warme Wasser war angenehm, obwohl wir uns den Wasserfall zu dritt teilen mussten. Aber auch jetzt waren die Hände auf mir, ließen mich nicht in Ruhe. Als wussten sie, dass wenn ich erst einmal in der Realität ankommen würde, mein Scham wieder da wäre.
Nur träge bemerkte ich Amber einigen Minuten später im Wohnzimmer, der sich zu uns gesellt hatte. Ich hatte ihn gelinde gesagt total vergessen, aber er hatte wohl keine schlechte Zeit gehabt, denn er wedelte zufrieden mit seinem Schwanz, während er zu uns aufs Sofa hopste und sich an Simon schmiegte. Der hatte sich wahrscheinlich um ihn gekümmert.
„Willst du uns nicht noch etwas sagen, Ela?“, hakte Jan schließlich nach. Wir waren sauber, trocken und ich hatte einen großen Bademantel um mich geschlungen. Den von Simon, während Jan den Ersatz von Raphael bekommen hatte.
„Danke für den Orgasmus. Daddy, Sir?“, fragte ich zaghaft nach und bekam von Jan einen sanften Kuss auf die Stirn gedrückt. Auch Raphael verzog das Gesicht und strich mir noch einmal über die Wange.
„Die Freude war ganz meinerseits.“
Und damit ließ mich auf dem Sofa in die Mitte kuscheln, während Simon uns bald Suppe brachte, die wir ausnahmsweise nicht am Esstisch aßen. Und irgendwie war es genau richtig, denn ich war so kaputt und wund und fertig und furchtbar erfüllt, dass ich nirgendwo anders sein wollte als bei ihnen auf diesem riesigen Sofa, eingehüllt in eine Decke mit den liebevollen Blicken, die mir alle Beteiligten von Zeit zu Zeit zu warfen. Simon machte irgendwann den Fernseher und ich genoss einfach nur.