Kapitel 6
Ein unerwartetes Geschenk
15:49. Ich starrte wieder auf die roten Zahlen, als es mich schockartig traf. Brian und ich wollten uns am heutigen Nachmittag treffen. Ach du grüne Neune. War es schon so spät? Nach der vergangenen Nacht und den frühen Morgenstunden, in denen ich die heißeste Reise meines Lebens erlebt hatte, musste ich wohl völlig erschöpft in meinem Bett eingeschlafen sein. Wie ich allerdings nach Hause gekommen war, wusste ich nicht mehr. Wahrscheinlich hatte mich Jana gefahren, behutsam ausgezogen und dann zu meinem Bett begleitet. Erinnern konnte ich mich nicht mehr. Schade, dass sie jetzt nicht neben mir lag, so wie schon häufiger zuvor. Es war immer ein himmlisches Gefühl, morgens neben einem weichen, weiblichen Körper aufzuwachen und sich direkt an ihn zu schmiegen. Ich war eine bekennende Langschläferin und eine leidenschaftliche Kuschlerin. Deshalb war Jana meistens vor mir aufgewacht und hatte sich an mich gekuschelt, während ich noch im Traumland schlummerte. Da wir beide fast immer nackt schliefen, wachte ich dann nicht selten verwirrt auf und spürte Janas Kopf zwischen meinen Beinen, während ihre Fingerspitzen über meine Oberschenkel streichelten. Ihre Zungenspiele waren immer sehr ekstatisch für mich gewesen. Davon aufzuwachen und noch halb im Traum zu sein, war immer ein großartiges Erlebnis. Schließlich war es immer eine Überraschung, mit der man erst einmal körperlich fertig werden musste. Bevor ich es meistens realisieren konnte, durchströmte meinen Körper schon der erste heftige Orgamus. Nun spürte ich nur den ausgeschalteten Vibrator in meiner kleinen Freundin, der es trotz der geilen Erinnerung nicht geschafft hatte, mir einen Höhepunkt zu verschaffen. Jana wäre da erfolgreicher gewesen.
Sie hatte eines Morgens das perfekte Timing. Ich träumte von einem exotischen Mädchen, mit dem ich nackt an einem FKK-Strand spazieren ging. Während wir den weichen Sand unter unseren Füßen und die warmen Sonnenstrahlen auf den entblößten Körpern spürten, streichelten wir uns gegenseitig und genossen die fantastische Aussicht. Schnell verfielen wir in eine erotisch aufgeladene Stimmung. Ihre dunkel gebräunte Haut bildete einen schönen Kontrast zu meinem hellen Teint. Wir hatten große Lust aufeinander und legten uns in den warmen Sand. Der Traum fühlte sich so lebendig an. Ich konnte sie direkt spüren, riechen, schmecken. Und sie schmeckte so gut. Sie hatte sich zu einer 69 auf mich gelegt und ihren Schoß auf mein Gesicht gedrückt. Mein Blick war zwar versperrt, aber was sie mit mir machte, konnte ich an meinem Unterleib spüren. An diesem Ort, mit dieser herrlichen Atmosphäre, geriet ich schnell in Wallung. Ihre Zunge und der Wind spielten mit mir und meiner kleinen Freundin. Kurz vor dem Sonnenuntergang kam es mir dann gewaltig und ich wachte davon auf. Ich sprang förmlich vom geträumten Orgasmus in den Realen, denn mir kam es, in meinem flauschigen Bett, auch zur gleichen Zeit. Wobei es da Jana war, die mir den realen Höhepunkt geschenkt hatte. Für mich war es überwältigend gewesen, so zwischen zwei Welten zu springen und gleichzeitig zu kommen. Wobei es sich eher wie zwei, kurz hintereinander auftretende, intensive Orgasmen anfühlte, die sich überlagerten. Leider war meine beste Freundin jetzt nicht hier. Ich war alleine und durch einen anderen Traum geweckt worden, der eher bizarr, als erregend war.
15:50 Die Zeit ließ mich wieder an Brian denken. Ich versuchte mich konzentriert an unseren gemeinsamen Chat zu erinnern, scheiterte aber daran. Ich zog nebenbei den Dildo aus meiner saftigen Pussy und legte ihn auf den Nachttisch, auf dem mein Smartphone lag. 'Mein Handy', dachte ich. Warum hatte ich nicht direkt daran gedacht? Ich griff nach ihm und versuchte das Display einzuschalten, das aber auch nach mehrmaligem Drücken dunkel blieb. Der Akku schien leer zu sein. Es hätte mir so viele Antworten geben können, aber es schwieg vorerst. Meine Ladestation sollte es wieder zum Leben erwecken. Ich legte das Handy drauf und sah die Uhrzeit, die nach wenigen Sekunden auf dem Bildschirm erschien.
15:51 Brian wollte so gegen halb Fünf vorbeikommen und ich lag hier schweißgebadet in meinem Bett herum. Der Chatverlauf musste warten. Ich würde noch früh genug erfahren, welche Worte wir miteinander getauscht hatten. Jetzt hatten andere Dinge Priorität. Ich stand ruckartig auf und bemerkte sofort leichte Schwindelgefühle. Setzte mich wieder auf die Bettkante und atmete ruhig ein und aus. Griff nach der Wasserflasche, die ich immer neben dem Bett stehen hatte. Nächtliche Dehydrierung war selten angenehm. Vor allem nach so einem realen Traum, in dem noch mehr Körperflüssigkeit den Körper verlassen hatte. Ich setzte die Flasche, mit stillem Wasser, etwas zu ruckartig an und verschüttete einen Schluck an meinem Kinn. Wassertropfen perlten an der Haut ab und landeten genau zwischen meinen Brüsten. Sausten durch das bergige Tal nach unten und kühlten meine Haut, so dass es mir ein leichtes Quieken hervorlockte. Nach dem ersten Schluck schaute ich an mir herunter und beobachtete die kleine Wasserstraße. Spontan schüttete ich mir noch eine Ladung direkt unters Kinn und quiekte erneut kindisch auf. Einfach herrlich, mal so verrückt zu sein. Ich schaute erneut an die Zimmerdecke.
15:52. Der Ernst der Lage holte mich wieder ins reale Leben zurück. Langsam erhob ich mich und stand nun auf dem kleinen Läufer vor meinem Bett. Durch die kleine Abkühlung, war das Schwindelgefühl abgeflacht. Ich ging aus dem Schlafzimmer, durch den Flur, und wollte in das Badezimmer. Dort wartete meine Dusche, die mich wieder frisch machen würde.
Noch im Flur attackierte mich plötzlich ein ungewöhnliches Hungergefühl, ich hatte Hunger, Appetit, Lust auf….mhhhh, Sperma? Ich stutzte bei dem Gedanken. Was hatte ich? Appetit auf das männliche Eiweiß? Okay, diese Substanz hatte natürlich auch nährstoffreiche Inhaltsstoffe wie Magnesium und Zink. Dazu kamen bestimmte Enzyme, Glucose als Energiequelle für die Spermien und Eiweiße. Meine Energie für den Tag holte ich mir normalerweise gerne morgens nach dem Aufstehen aus etwas Süßem. Gut, es war früher Nachmittag, aber etwas Salziges zu mir zu nehmen, und dann auch noch Sperma? Mich irritierte dieses Verlangen, denn solche Gedanken waren mir eigentlich fremd, ohne mich in einer erotischen Situation mit einem Mann zu befinden. Besonderes Verlangen hatte ich danach nicht. Sperma spielte in meinem Leben nicht unbedingt eine wichtige Rolle. Natürlich gehörte es für mich bei einem Blowjob einfach dazu. Den Saft aber zum Frühstück zu trinken, war mir bisher nicht in den Sinn gekommen. Beim oralen Vergnügen ihn zu schmecken, zuerst seine Lusttropfen, die mir immer zeigten, dass es ihm gefiel. Diese Situation machte dann Lust auf mehr, auf seine explodierende Ladung, die ich in diesen Augenblicken herbeisehnte und die mich sehr gerne auch überraschen durfte, wenn er sich nicht zurückhalten konnte. In diesem Fall war ich sehr empfänglich für das männliche Sekret. Im Gegensatz zu den meisten Frauen, für die es wichtig war, dass der Mann es ankündigte, wenn er abspritzen musste. So konnten sie sich besser darauf vorbereiten. Als hätten sie Ekel vor der männlichen Milch oder Furcht davor, dass sie die Explosion nicht bewältigen konnten. Ich war der Meinung, wer einen Schwanz in den Mund nimmt, sollte es auch mit ganzer Leidenschaft machen, egal was passiert. An einem schönen, strammen Spermastrahl war noch niemand gestorben. Oder vielleicht doch? Ich gönnte dieses skurrile Schicksal natürlich niemandem. Es wäre ein zu bizarrer, kleiner Tod gewesen.
Mich würde es eher abtörnen, wenn der Mann es groß ankündigen würde. Die Spannung, der Kick wäre dahin, welcher ein Teil meiner Erregung ausmachte. Natürlich ist eine erfahrene Frau sensibel genug, um zu merken, wenn sich die Explosion nähert. Erstens war ich noch nicht so erfahren und zweitens fand ich es einfach animalischer, wenn es einen überrascht. Ich konzentrierte mich auch nie darauf, den Höhepunkt der Jungs schnell auszulösen, sondern spielte lange mit ihnen und verfiel dabei in eine Träumerei. Ich fokussierte mich eher auf den Lutscher, als auf den Besitzer. So konnte man den Orgasmus länger heraus zögern. Diese Vorgehensweise führte auch dazu, dass das Sperma dünnflüssiger wurde. In diesem Zustand spritzte es richtig raus und das Schlucken war einfacher. Beim Höhepunkt sollte es dann auch eher mehr als weniger spritzen. Falls ich es doch mal in den falschen Hals bekam, musste ich natürlich etwas röcheln. Aber ich war eine Kämpferin, würde immer versuchen weiter zu machen und nie einfach so aufgeben. Finde es einfach total spannend, wie ich mit so einer Ladung fertig werde. Außerdem hatte ich hin und wieder die Erfahrung gemacht, dass es die Männer hemmungslos geil machte, wenn ich nach Luft röchelte, mir die Tränen liefen und nicht aufgab sie leer zu saugen. Bisher hatten sich dafür alle immer sehr gut revanchiert.
War mein Durst nach dem Liebessaft denn nicht in der Nacht gestillt worden?
Fortsetzung mit Kapitel 6 Teil 2...