Bemerkung des Autors: BösartigerUnschuldsengel: *mit dem Augen Klimper* Du rosa Ungetüm bekommst jetzt eine schöne Gans! Stell dir vor du würdest an den Strand fahren, und dort triffst du verschiedene Gestalten aus dem Entenspiel. Erzähl uns doch in einem schönen Text was dort passiert, und war da nicht auch eine Standparty? *** Weitergegeben von Unflauschig, die sich ausbat, dass ich ihre Perspektive beibehalte. Hab ich... beinahe... Ach ja, ich bitte die schlechte Formatierung und die oben stehenden Anführungszeichen zu entschuldigen, ich hab den Text nicht zu Hause geschrieben und die E-Mail hat mein Format gekillt. Nachdem myff meine erste Neuformatierung gefressen hat, hab ich keine Lust, mich auch noch darum zu kümmern... ich hoffe, das ist okay! ***
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Es war mal wieder richtig Sommer. Die Sonne schien so kräftig vom Himmel, als wollte sie ganz myfflonia in ein riesiges, brutzelndes Spiegelei verwandeln. Durch die Hitze fielen viele User in eine Art Sommerstarre und waren offensichtlich im Urlaubsmodus, der sich durch ein orangenes Stirnband und eine unendlich lange Reaktionszeit äußerte.
Doch Unflauschig, eine überdurchschnittlich große, schwarze Gans, die auch bei dieser Hitze ihr modisches rosa Halsband nicht ablegte, war trotzdem voll und ganz da. Sie durchstreifte den verlassenen Forenwald, in dem sich trotz einiger vorheriger Stürme heute kein laues Lüftchen regte, besuchte Freunde, auch wenn diese einfach nur lustlos herumhingen und beschloss
schließlich, an den Strand zu fliegen. Irgendwo gab es immer eine Party und wenn es eine Beachparty war, umso besser.
Schon aus der Ferne roch Unflauschig die salzige See und überlegte, ob sie sich nicht doch besser vorher mit einer pflegenden Lotion eingerieben hätte. Ihr sonst so weiches Gefieder sollte keinesfalls krüsselig und unflauschig werden. Andererseits würde die Sonne ihren tiefschwarzen Federn ohnehin die Farbe entziehen, so dass sie rosa schimmern würden. Dabei versuchte die Gans stets diesen leicht tussigen Touch zu verbergen. Sie glaubte, dass ihr das
gut gelang, doch jeder, der ihr albernes Kichern hörte, wusste sofort, mit was für einem Vogel er es zu tun hatte.
"Da ist wohl wieder eine Pflegetönung fällig", schnatterte Unflauschig mit ungehaltenem Blick auf ihr Gefieder.
"Vorsicht", rief da eine Stimme. "Stopp! Halt an!"
Doch zu spät. Unflauschig wurde von einem gleißenden Lichtstrahl getroffen.
"Das war es also", murmelte die Gans, klappte die Flügel ein und fiel wie ein Stein zur Erde, wo sie kopfüber in einer Sandburg aufschlug.
"Aua", quengelte sie und spuckte Sand.
"Ist dir etwas passiert?", fragte eine junge Hexe.
"Ich bin tot", antwortete Unflauschig. "Das ist passiert."
"Was fliegst du auch mitten durch meinen Bannkreis? Ich hab doch extra "Vorsicht" gerufen."
"Warum malst du einen Bannkreis, wo ich fliegen möchte?", brummte Unflauschig, zog den Kopf aus dem Sand und schüttelte sich. "Hey, ich bin ja gar nicht tot." Sie flatterte aufgeregt mit den Flügeln. "Ich lebe, ich lebe."
"Äh... Natürlich lebst du. Aber ich kann dir nicht sagen, welche Nebenwir..."
Unflauschig flauschte die Hexe. "Das hast du dir verdient, weil du mich nur beinahe umgebracht hast." Sie ließ von ihrem unfreiwilligen Flauschopfer ab. "Wer bist du eigentlich?"
"Susu. Ich bin eine weiße Hexe."
"Und was machst du hier?"
"Die Gänsespieler wollen eine Beachparty feiern..."
"Da bin ich genau richtig", schnatterte Unflauschig begeistert. "Ich hab extra meine schönste Partyschleife um." Sie reckte den langen Hals und stolzierte in Richtung Strand davon.
"Unhöfliches Ding", bemerkte Susu. "Na, ich mach mal besser den Bannkreis fertig, bevor ein Troll auftaucht. Das Einzige, was die Gans abbekommen hat, scheint akute Blödheit zu sein und um die kann ich mich später noch kümmern." Doch wie das so ist mit unterbrochenen Zaubern, funktionierte irgendwas nicht richtig. Plötzlich stand Susu auf der anderen Seite des Bannkreises und kam nicht mehr zum Strand. "Oje, das sieht nicht gut aus", murmelte sie. "Da ist irgendetwas gewaltig schief gegangen. Wenn das mal keine Katastrophe gibt..." Dann zuckte sie mit den Achseln und stapfte davon. "Es sind zwei Moderatoren und ein Submod anwesend, die werden das schon hinbekommen"
Unflauschig war indes am Strand angekommen. Tänzerisch wie ein Topmodel stolzierte sie über den Sand und sah sich nach einer geeigneten Aktivität um. Zuerst fiel ihr ein blaues Pony ins Auge, das sich eine mit rosa Puscheln bespannte Mörderaxt zwischen die Zähne geklemmt hatte, und mit einer blauen Sirene eine Art Axtball spielte: Die Sirene schwamm im Wasser auf und ab und bewarf das Pony mit kleinen Wasserbällen, die dieses mit seiner Axt zu durchtrennen suchte. Mit eher minder großem Erfolg. Das Pony war genauso nass wie die Sirene, obwohl es am Strand auf und ablief. Doch offensichtlich war es mit Spaß und Feuereifer bei der Sache. Gelegentlich schüttelte es sich, ließ sich aber nicht von seinem Spiel abbringen.
Viel zu viel Sport für eine Beauty-Gans wie Unflauschig. Sie wandte sich ab und watschelte weiter. Kurz darauf sah sie einen großen Mann mit Nagelkeule, der einem kleinen Löwen in sicherer Entfernung zum Wasser ein Wollknäuel zuwarf, dass dieser knurrend jagte. Einige Meter weiter spielte ein unschuldig aussehender Engel Fangen mit einem Engeljäger. Der Engel löste sich immer wieder in Luft auf und ließ den Jäger, der mit einem Sprung versuchte seiner habhaft zu werden, bäuchlings ins Wasser plumpsen.
"Was für ein bösartiger Engel", schnatterte Unflauschig entsetzt. "Kann man denn hier noch etwas Anderes tun, außer Sport zu machen?"
Da tippte ihr ein Pinguin auf die Schulter und deutete auf einen Schatten, der auf einem Handtuch in der Sonne lag. Neben ihm ruhte auf einer winzigen, ausgebreiteten Muffin-Umhüllung ein Sojawürfel, der immer wieder versuchte, ein Gespräch mit dem Schatten anzufangen, was dieser mit den Worten "Keine Geräusche, die sich wie ein grenzdebiles Meerschweinchen anhören" abwehrte. Darauf verwandelte sich der Tofu in einen gansförmigen Wertofu und ging zu dem Engel, um ihn mit Sand zu bewerfen, was in eine legendäre Sand- und
Wasserschlacht ausartete.
"Nee, besser nicht. Sonst werde ich noch ganz rosa", antwortete Unflauschig.
Der Pinguin zuckte die Achseln und ging nun zum Schatten, um ihn mit großen Augen anzustarren und sich schließlich neben ihn in die Sonne zu legen.
Ein Bambi mit einem Kiwi auf der Blume marschierte vorbei. Es war mit einem Stück Herzchenschokolade, das sich unter einem Schirm verbarg, damit es nicht von den glimmernden Sonnenstrahlen getroffen wurde, in ein angeregtes Gespräch über FF vertieft.
Einen Augenblick war Unflauschig versucht, sich den beiden anzuschließen, doch dann fiel ihr ein, wie viel sie dann würde denken müssen und das behagte ihr gar nicht. Dafür war es nämlich viel zu warm, außerdem gab die Grübelei immer Falten auf der Stirn. Stattdessen schloss sie sich dem Pony und der Sirene an, die mit ihrem Spiel aufgehört und begonnen hatten, eine Sandburg zu bauen. Doch plötzlich wurde es schwarz um sie und sie verlor das Bewusstsein.
"Man sollte als Moderator schon wissen, was Erotik ist", äffte Bluey gerade in belehrendem Tonfall einen Dozenten aus der Mod-Fortbildung nach, als es passierte.
Unflauschig verzog seltsam das Gesicht, beinahe so als wäre ihr übel. Dann verdrehten sich ihre Augen nach hinten, so dass Bluey keine Pupillen mehr sehen konnte.
"Fehlt nur noch, dass sie den Kopf um 360 Grad dreht", spottete das Pony und erntete von Siren einen strafenden Blick.
"Ist dir nicht gut?", fragte die Sirene besorgt.
Unflauschig antwortete mit einem ohrenbetäubenden Brüllen. Dann begann sie zu wachsen, so lange, bis sie sogar größer als Hades war. Ihr Gefieder verfärbte sich immer heller, bis es schließlich rosa war und verwandelte sich dann in dichtes, verfilztes Fell. Die Flügel verformten und streckten sich, bis sie zu langen, plumpen Armen wurden. Auch die Füße wuchsen, wurden
zu haarigen Stampfern.
"Das sieht nicht gut aus", bemerkte Bluey. "Und das meine ich sowohl optisch als auch auf die Situation bezogen."
Das unflauschige, halb verwandelte Wesen dehnte und streckte sich, stampfte und brüllte.
"Bitte brüll doch etwas leiser", bat Siren.
Währenddessen schrumpfte Unflauschigs Schnabel zu einer Schweineschnauze zusammen.
"Hades", rief Bluey. "Ich glaub, wir haben hier ein großes, rosa Trollproblem!"
Wie zur Bestätigung brüllte Unflauschig erneut in unverminderter Lautstärke.
"Eindeutig Troll", bemerkte Hades und kam mit der Nagelkeule auf der Schulter herübergeschlendert. "Soll ich übersetzen?"
Der unflauschige Troll zertrampelte gerade fleißig die Sandburg der beiden blauen Damen.
"So viel versteh ich auch noch", antwortete Bluey verschnupft. "Wir haben ihr Aussehen und ihr Gebrüll absolut ungerechtfertigt kritisiert und jetzt rächt sie sich an unserer Sandburg."
Siren sah unruhig von einem zum anderen und dann weiter zu den übrigen Strandbesuchern, die sich in einer Gruppe versammelt hatten und das Geschehen aufmerksam stalk... beobachteten. "Sollen wir unsere Stalker-Freunde nicht in Sicherheit bringen?"
Hades zuckte mit den Schultern. "Lass sie ruhig zusehen. Solange sie sich nicht einmischen, ist alles in Ordnung."
"Aber meine Privatsphäre", tobte der unflauschige, rosa Troll und warf eine Hand voll Sand nach Hades.
"Na, lass das. Hatten wir nicht vereinbart, dass hier in myfflonia nicht mit Sand auf andere Strandbesucher geworfen wird?", fragte der Gott streng. "Bitte halte dich an die Regeln, die du beim Betreten des Strands akzeptiert hast."
"Ich brauch mich nicht an die Regeln halten." Wieder wurde Sand geworfen, den Hades mit seiner Nagelkeule gekonnt abblockte. "Ich habe jahrelang eure Ungerechtigkeit geschluckt. Jetzt ist genug!"
Bluey nickte Siren zu, die geschickt einen Ball aus Wasser formte und ihn dem Troll zeigte. "Tu uns beiden einen Gefallen und zwing mich nicht, das hier einzusetzen", seufzte sie.
Wieder brüllte der Troll wütend und warf eine Hand voll Sand nach der Sirene. Diese wich gekonnt aus. "Das ist fies. Drei gegen einen. Immer diese Rudelbildung von euch Mods."
Hades zuckte mit den Schultern. "Aber wenn du hier öffentlich rumtobst, musst du damit rechnen."
"Gemein. Unfair. Alle Mods sind pöhse."
"Ich hab nicht mal was gemacht", wandte Bluey ein. "Ich steh hier nur."
"Du bist auch pöhse, weil du mir nicht entgegenkommst und nichts gegen die anderen pöhfiesen Mods unternimmst."
"Aber du hältst dich doch nicht an die Regeln, schmeißt mit Sand und hast meine Sandburg zertrampelt", entgegnete das Pony ruhig. "Wir bräuchten gar nicht mit Wasser drohen, wenn du dich benehmen würdest."
Der Troll brüllte wütend auf. "Ich musste eure Sandburg zertrampeln. Sonst kann ich mich ja nicht gegen euch wehren. Niemand schützt mich vor euch, nicht einmal das Trollschutzgesetz."
Hades nahm ein Sperrseil aus dem Gürtel. "Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass wir hier mit Reden viel erreichen."
Der Troll heulte auf. "Jetzt wollt ihr mir auch noch meine Rechte nehmen, weil ich gewagt habe, euch die Meinung zu sagen. Ihr seid so gemahahahain!"
"Du machst unser schönes Fest kaputt und nervst die anderen Strandbesucher", antwortete Siren freundlich. "Beruhige dich doch, dann können wir alle gemeinsam Spaß haben."
"Aber hier geht es ums Prinzip! Es muss doch mal jemand sagen, dass alle Moderatoren pöhse sind. Die da hinten trauen sich nur nicht, den Mund aufzumachen, obwohl sie doch genauso denken. Die Duckmäuser!"
"Die machen den Mund nicht auf, weil wir im Recht sind", antwortete Hades.
Auch wenn seine Stimme beherrscht klang, Bluey konnte sehen, dass seine Haare ganz leicht zu qualmen begannen. Kein gutes Zeichen. Auch die Sirene begann sich lila zu färben.
"Ich bin ein Gänseblümchen", murmelte das Pony. "Ich bin ein Gänseblümchen. Ich bin ein ..." Puff. Schon war Bluey wenige Zentimeter groß, hatte ebenmäßige weiße Blätter und einem flauschigen gelben Zentrum. "Oh nein, nicht schon wieder", schimpfte das Pony. "Wer hat denn hier mit der Magie rumgepfuscht?" Sie betrachtete begeistert ihre grünen Blätter und ihren schlanken Stängel. "Aber ich bin ein total heißes Gänseblümchen."
"Magie! Das ist die Lösung", erkannte Siren. "Unflauschig muss irgendwie mit einem Bann belegt worden sein."
"Dann kann man sie auch zurückverwandeln", rief Bluey begeistert, was ob ihrer Miniaturgröße extrem piepsig klang. "Wir brauchen nur die Formel."
Hades lachte. "Das ist leicht. Die kennen wir alle. Los, Bluey. Sag es."
Bluey starrte ihn an. "Nein, das mach ich nicht."
"Du hast sie schließlich in einen Troll verwandelt."
"Aber das ist unanständig. Das sag ich nicht."
"Sag es", beharrte der Mod-Gott und parkte seine Nagelkeule auffällig nah neben ihr.
"Du machst mir keine Angst", piepste Bluey. "Ich hab einen zweistichigen Mörderdorn." Sie wedelte mit dem winzigen Dorn in seine Richtung.
"Wusstest du, dass man aus Gänseblümchen auch Salat machen kann?", bemerkte Hades in sanftem Plauderton. "Bambi hat bestimmt Hunger."
"Na gut", seufzte Bluey. "Ich sag es ja schon. Aber nur unter Prostest!" Sie holte tief Luft. "Shcraipp schnääääälll weidaaaa!!!!!!!!!!11111einself!!!!!!!!"
Puff. Schon verwandelte sich der Troll in die schwarze Gans mit dem rosa Halsband zurück.
"Na, Gott sei Dank", seufzte Siren. "Das wäre geklärt."
"Aber wie werde ich wieder zu einem Pony?", wollte Bluey wissen.
Hades grinste breit. "Das geht ganz einfach. Sag: Ich bin flauschig."
"Du bist flauschig."
"Bluey!" Der Mod-Gott warf dem Gänseblümchen einen beinah flammenden Blick zu. "Soll ich das Bambi holen?"
"Na gut", seufzte das Gänseblümchen. "Ich bin flauschig." Plöpp, schon stand Bluey wieder auf ihren vier Beinen. Grummelnd drehte sie den feiernden Strandbesuchern den Hintern zu und stampfte beleidigt davon. "Ich bin nicht flauschig. Ich bin so was von nicht flauschig."
Siren sah ihr besorgt nach. "Soll ich sie trösten?"
Hades winkte ab. "Zum Fest ist sie wieder hier. Das will sie bestimmt nicht verpassen."
"Stimmt, so verfressen, wie sie ist." Siren grinste und ging los, um Cappuccino und Kakao sowie Kekse, Torte und Salat vorzubereiten.
Unflauschig erwachte Sekunden später aus ihrer Ohnmacht. "Was ist passiert?", murmelte sie benommen.
"Deine Schleife hatte sich zu fest zugezogen, deshalb hast du keine Luft mehr bekommen und bist umgekippt", log Hades, um die Kleine nicht zu verängstigen.
"Ach so. Dann zieh ich sie wohl besser aus." Unflauschig legte die Schleife ab. "Mein nackter Hals ist total sexy. Das ist pure E..."
"Nein, sag das...", versuchte Hades das Unvermeidliche zu verhindern.
"...rotik." Ploff.
Der Myff-Polizist starrte den unflauschigen, rosa Troll vor sich an. "...nicht." Er fluchte laut und deutlich. "Das musste ja so kommen. Der Trollzauber lässt sich nicht so einfach besiegen." Er seufzte. "Also ich sag die Formel ganz bestimmt nicht." Dann grinste er. "Aber ich kenn jemanden, der mir das bestimmt gerne abnimmt." Er holte tief Luft. "Bluey? Bluey, komm zurück. Du bist doch nicht flauschig. Du doch nicht. Und könntest du deinen Satz noch einmal sagen?"