Bemerkung des Autors: Hades (nein, das ist kein Tippfehler!) Das sieht stark nach der Entewicklung eines Gans neuen Trends aus :D Oh ... hab ich grad Gans gesagt? Na ja. Pony, dann verrat uns doch mal, welches Spiel das Pony am liebsten spielt - in welcher Form, als Bild, Spielanleitung oder was auch immer, ist ganz deine Angelegenheit. *** Das Schöne an myff ist, dass man Fakten ignorieren kann und trotzdem viel Lob bekommt. Deshalb wird in der folgenden Geschichte auch einfach darüber hinweggesehen, dass sie aufgrund des Alters der Protagonisten nicht möglich ist.
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„Die wollen Sie ja wohl nicht mitnehmen?“, keuchte die Kindergärtnerin entsetzt und deutete auf die Nagelkeule, die Hades an seinem Gürtel befestigt hatte.
„Als ob ich da unbewaffnet reingehen würde“, brummte der werdende Myff-Polizist, der im Rahmen seiner Ausbildung dazu verdonnert worden war, hier ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren.
„Es sind Kinder.“
„Ja, eben! Kinder sind gemeiner als Trolle, unberechenbarer als …“
Der strenge Blick der Dame ließ selbst einen Hades verstummen. „Sie werden die Nagelkeule schön hier lassen.“
Seufzend und nichts Gutes ahnend gehorchte er. „Ich brauche nur den Schein“, sagte er sich. „Nur den Schein.“ Er verstaute seine Lieblingswaffe auf einem Schrank.
„Wollen wir dann?“, fragte die Kindergärtnerin.
Hades schluckte hörbar und wappnete sich innerlich. Dann nickte er.
Seine Begleiterin öffnete das Tor zur Höl… zur Spielwiese. „Immer hereinspaziert“, gab sie in einem eigenartigen Singsang, der wohl fröhlich und aufmunternd wirken sollte, von sich. Dann wandte sie sich an die Kinder: „Ihr Lieben? Das hier ist Hades. Er wird eine Woche …“
Weiter kam sie nicht, da hatten sich die kleinen Monster schon auf den Chef gestürzt. Zwei klammerten sich an seine Beine, mehrere von ihnen ergriffen seine Arme und alle plapperten wie wild auf ihn ein. Alle? Fast alle.
In einer entfernten Ecke der Wiese saß ein kleines, blaues Pony auf seinem (damals noch recht kleinen) Hintern und starrte trübselig in die Wolken. Ab und an seufzte es tief. Es schien nichts von dem Tumult mitzubekommen.
Als Hades die erste Angriffswelle überstanden hatte, sprach er die Kindergärtnerin darauf an.
„Die Kleine ist immer so“, antwortete diese und winkte ab. „Beachten Sie sie gar nicht.“
Schon bald sollte sich der angehende Myff-Polizist wünschen, auf ihre Worte gehört zu haben. Wobei er eigentlich sogar vorgehabt hatte, es zu tun. Immerhin hatte er mit allen anderen Kindern genug Ärger. Bespaßen, abfüttern und schließlich in den Mittagsschlaf singen … das war verdammt harte Arbeit. Insbesondere, weil die Kindergärtnerin nichts richtig fand und an allem etwas auszusetzen hatte (allerdings natürlich selbst nicht einen einzigen Handschlag beitrug).
Gerade stemmte sie wieder die Hände in die Hüften: „Haben Sie nicht etwas vergessen?“, flüsterte sie wütend (eine Sprechweise, die nur Menschen im Umgang mit Kindern, die nicht aufgeweckt werden sollen, beherrschen).
Hades, der liebevoll seine lang entbehrte Nagelkeule streichelte, blickte auf. „Ich wüsste nicht, was.“
„Ein Kind fehlt.“
Der Myff-Polizist ahnte, wen sie meinte, seufzte ergeben und ging zurück auf die Spielwiese. Tatsächlich saß das kleine, blaue Pony noch unverändert in der Ecke.
Hades ging zu ihm, um nicht zu laut brüllen zu müssen: „Komm rein und geh schlafen“, ranzte er viel zu unfreundlich. Unbewusst parkte er seine Nagelkeule neben dem Ponyhintern.
Die Kleine zuckte erschrocken zusammen, drehte ihm aber gehorsam den Kopf zu.
Schuldbewusst ließ sich Hades in die Hocke nieder, denn er wusste, dass große Menschen Kindern Angst machen. Doch der Winzling ignorierte ihn völlig. Etwas Anderes hatte seine Aufmerksamkeit gewonnen.
Die Öhrchen neugierig aufgestellt, stand das Pony auf und schnupperte an der Nagelkeule. Als es sich an einer der blanken Spitzen stach, zuckte es kurz zurück und legte den Kopf schief. Dann hob es einen Huf stupste gegen das Holz.
Sachte, um sie nicht wieder zu erschrecken, legte Hades die Keule auf den Boden. Die Kleine beschnupperte nun den Griff und nahm ihn dann zwischen die Zähne, um die Waffe aufzuheben. Vorsichtig entwand der Myff-Polizist ihr diese, damit sie sich nicht verletzte. Doch damit machte er einen schweren Fehler.
Sofort setzte sich das Pony auf den Hintern und begann gar bitterlich zu weinen.
„Sssssh“, beruhigte Hades sie. „Ganz ruhig.“ Weil er sich nicht anders zu helfen wusste, schob er ihr den Griff der Waffe zu.
Augenblicklich schnappte sich die Kleine das Holz und begann, davonzutraben. Dabei schleifte sie die schwere Nagelkeule hinter sich her.
„Du willst gar nicht schlafen?“, grinste der Myff-Polizist. „Du willst spielen.“ Langsam ging er hinterher. Da einer seiner Schritte so groß war wie fünf von ihren, hatte er sie bald erreicht. Wieder nahm er ihr die Waffe weg, nur um sie zu werfen – also die Nagelkeule, nicht das Pony.
Dieses rannte eifrig hinter dem Holz her, nahm es zwischen die Zähne und kam zu Hades galoppiert, so schnell es mit der zusätzlichen Last eben ging.
‚Nochmal‘, schien sein freudiger Blick zu sagen. Aufgeregt trappelte es von einem Huf auf den anderen.
Hades gehorchte. Wieder rannte das Pony los und brachte ihm die Nagelkeule zurück. Ein erneuter Wurf … Es schepperte gewaltig, als die Waffe durch ein Fenster des Kindergartens sauste.
„Sch…“ Die folgende Fluchtirade des Myff-Polizisten wurde von der Erkenntnis durchbrochen, dass das Pony auf die zerdepperte Scheibe zulief. Wenn es in die Scherben geriet …
„Bleib stehen, du dummes Ding.“ Hades versuchte, die Kleine einzuholen, merkte aber, dass er zu spät käme und … PLOFF.
Irritiert blickte er sich um, nur um Sekunden später auf dem Hintern zu landen, das Pony in den Armen. Nur langsam begriff er, dass er offenbar so eben die hohe Kunst des Teleportierens gelernt und es so geschafft hatte, die Kleine noch rechtzeitig zu erwischen. Obwohl das eine Fähigkeit war, die sonst nur fertigen Myff-Polizisten beigebracht wurde. Doch bevor er sich darüber freuen konnte, dass er leichte Tendenzen eines Gary-Stus aufwies, verdunkelte ein Schatten die Sonne. Wütend baute sich die Kindergärtnerin vor ihm auf. Sie hatte ihm einiges zu erzählen, was hier – ob ihrer recht derben Wortwahl – nicht wiedergegeben werden soll. Allerdings sei erwähnt, dass das Pony vor Scham lila anlief.
„Aber die Kleine war so fröhlich“, wandte Hades schließlich ein. „Und es war keine Absicht, nur ein dummer Unfall.“
„Wenn Sie keinen ungefährlicheren Weg finden, um die Kinder aufzuheitern …“ Die Frau unterbrach sich, als ihr ein wahrhaft bösartiger Gedanke kam. „Nun, da Ihnen so viel daran liegt, die kleine Blue glücklich zu machen, dann tun Sie das doch. Und bevor Sie es nicht geschafft haben, bekommen Sie Ihren Schein nicht. Sie wissen ja: Kein Schein, kein Abschluss.“
Hades zuckte mit den Schultern. „Wie schwer kann das sein? Eben hab ich es ja auch hinbekommen.“
Sechs lange Tage später war sich Hades sicher, dass Blue ihn hasste. Denn egal was er tat, es endete damit, dass sie anfing zu weinen. Zuerst hatte er versucht, mit ihr Prinzessin zu spielen. Doch schon beim Haare kämmen hatte sie geheult wie ein Schlosshund. Dabei hatte er extra aufgepasst, nicht zu ziepen. Brettspiele hatte sie verweigert und Spielzeug rührte sie nicht an. Sie wollte auch keine Sandburg bauen. Dazu, Hades‘ kunstvolles, mehrstöckiges Bauwerk mit gerümpfter Nüster niederzutrampeln, ließ sie sich jedoch herab. Allerdings liefen ihr auch dabei dicke Tränen über die Wange.
Als der wohl nicht mehr angehende Myff-Polizist ihr Knete gab, war sie zunächst eifrig dabei, etwas zu formen. Unglücklicherweise – so versicherte diese zumindest – warf die Kindergärtnerin das Gebilde herunter. Tränen und eine Verweigerung, weiterzuspielen, folgten.
„Sie muss doch an irgendetwas Spaß haben“, grummelte Hades.
Die Kindergärtnerin zuckte nur mit den Achseln. „Ich wüsste nicht, woran.“ Sie lächelte so liebenswürdig, dass ihrem Gegenüber davon schlecht wurde. „Geben Sie auf? Sie bekommen den Schein ohnehin nicht.“
Hades schnaubte nur und ging zu seinem Sorgenkind. Wie erstaunt war er, als er sah, dass dieses ihn schon erwartete. Eifrig stupste es ihn mit der Nüster an und ließ etwas – zugegeben ziemlich Angesabbertes – in seine Hand fallen.
„Danke auch.“ Geistesabwesend streichelte er ihr über den kleinen Ponyschädel und zupfte ihr eine Klette aus der Mähne. Wenn sie nur sprechen könnte … Doch diese Rasse fing erst spät an, sich zu artikulieren (übrigens, diesen Wunsch sollte er Jahre später bereuen, aber das ist eine andere Geschichte).
Er betrachtete das Geschenk, dass die Kleine ihm gegeben hatte. Es war ein Blatt Papier. Neugierig faltete er es auseinander und sah … etwas, das ihn an einen blauen Fisch erinnerte. Er runzelte die Stirn, als ihn das Pony ansprang, ihm das Bild entriss und es eilig herunterschluckte.
Verdattert starrte er Blue an. „Was war denn …?“
„Herr Hades“, flötete ihm da die Kindergärtnerin ins Ohr. „Bitte achten Sie doch darauf, was Sie in der Nähe der Kleinen in der Hand haben. Sie sehen ja, wie leicht sie alles auffressen, die niedlichen Racker. Aber hinterher bekommen sie noch Bauchschmerzen davon.“
Er nickte geistesabwesend. Erst jetzt bemerkte er, dass Blue sich vor der Frau zu fürchten schien. Zumindest war sie hinter ihn gekrabbelt und hielt sich die Augen zu. Sie würde noch lernen müssen, dass das gar nicht gegen die vermeintlichen Monster half.
„So ist es recht.“ Die Kindergärtnerin tätschelte ihm gönnerhaft den Arm. Dabei gab sie den Blick auf ein wunderschönes Armband aus blauen, schillernden Schuppen frei.
„Ist das neu?“ Der Myff-Polizist hätte schwören können, dass sie diesen Schmuck am Anfang der Woche nicht getragen hatte.
„Brandneu. Genau wie meine Ohrringe.“ Sie zeigte diese stolz, in dem sie die Haare zurückstrich. „Bald werde ich auch noch eine passende Kette haben, aber die ist noch … im Versandhandel.“
Jetzt war er sich sicher, dass etwas faul war. Und es hatte mit dem Schmuck zu tun, das sagte ihm sein Instinkt. Zumal die Schuppen Ähnlichkeit mit dem blauen … es war kein Fisch gewesen, aber definitiv ein Meerestier … hatte, das Blue gezeichnet hatte. Das konnte einfach kein Zufall sein. Außerdem war ihm die Kindergärtnerin von Anfang an komplett unsympathisch gewesen. Das sprach ja schon für sich!
Kaum hatte sich die Frau entfernt, kam Blue wieder hinter ihm hervorgekrabbelt. Sie zupfte ihn am Saum seiner Toga und lief dann los. Als er ihr folgen wollte, schüttelte sie den Kopf.
„Willst du verstecken spielen?“, wollte er wissen.
Sie nickte begeistert.
Er seufzte, wollte er sich doch auf andere Dinge konzentrieren und begann, zu zählen.
„Eins, Zwei, Drei ... AUA!“
Er öffnete die Augen und sah sich nach dem Angreifer um. Irgendwer hatte ihn mit einer Kastanie beworfen. Das erkannte er daran, dass gerade eine zweite auf ihn zuflog. Wütend wich er aus und rannte dann in die Richtung, aus der die Attacke erfolgt war. Unter einem großen Baum blieb er stehen und … sah einen blauen Pfeil.
Hades verdrehte die Augen. Schnitzeljagd-Fang-Verstecken hatte er schon immer soo geliebt … Dennoch ging er in die Richtung, in die der Pfeil zeigte. Schnell erkannte er, wohin er gehen sollte, denn das Pony war wohl ein wenig aufgeregt gewesen und hatte deshalb quasi eine Spur fallen lassen. Vor einem dichten Gebüsch endete diese.
„Komm raus, ich hab dich“, rief er.
Nichts rührte sich.
„Komm schon, ich weiß, dass du da drin bist.“
Als sich wieder nichts tat, beschloss er, nachzusuchen. Mit einem genervten Stöhnen kroch er in das Gesträuch und fand zu seiner Überraschung eine Tür. Als alter Gamer war er natürlich sofort sicher, dass dahinter ein Schatz verborgen sein musste. Folglich blieb ihm nichts anderes übrig, als diese zu öffnen.
Vor ihm lag ein dunkler Gang. „Wie gut, dass ich keine Angst hab“, gähnte er gelangweilt. Er hatte Kinderspiele mit mehr Gruselfaktor gespielt. Zudem hatte er bereits den Lichtschalter gefunden.
Der Gang endete an einer klischeehaft engen Wendeltreppe, die beim Betreten leise, knarrende Geräusche von sich gab. „Ich hätte besser einen Rucksack eingepackt“, bemerkte Hades und stieg hinab. „Wer weiß, ob ich gleich noch Schlüssel oder sonstige Items einsammeln muss.“
Unten angekommen wurde er von schräpiger Musik und schummeriger Dunkelheit empfangen. Ein Pokémon mit Donnerblitz wäre jetzt eine gute Idee gewesen. Allerdings hatte der Myff-Polizist dieses natürlich nicht zur Hand. Zum Glück fand er auch hier einen Lichtschalter. Kaum, dass es hell geworden war, sah er sich um. Nur wenige Meter vor ihm war ein Wasserbecken. Auf einem Stein in dessen Mitte saß …
„Eine blaue Sirene.“ Er schlug sich mit der Hand vor die Stirn, als er erkannte, was das Pony gemalt hatte. Doch was machte diese hier? Sie sah aus wie ein Kindergartenkind, nur dass sie hier allein im Dunkeln saß. Zudem fehlten ihr offensichtlich einige Schuppen. Das konnte nur bedeuten ...
„Was machen Sie denn hier?“, fragte die Kindergärtnerin, die gerade hinter Hades die Treppe heruntergekommen war, entsetzt.
Er wirbelte herum und legte dramatisch die Hand gegen seine Stirn. Mit einer lässigen Bewegung schnippte er eine Locke aus seinem Gesicht. „Ich bin Hades und im Namen von myff werde ich dich bestrafen“, antwortete er endlich und fragte sich gleichzeitig, wer diesen furchtbaren Dialog geschrieben hatte. „Ich durchschaue deinen finsteren Plan. Du hast die Sirene entführt, um Schmuck aus ihren Schwanzschuppen zu machen. Und diese ist die Spielgefährtin des Ponys. Deshalb ist die Kleine immer so traurig. Weil sie ihre Freundin vermisst.“ Er streckte die Hand, mit der er eben noch die Haare geschnipst hatte, dramatisch nach vorne aus. „Aber nicht mehr lange. Ich werde deinem Treiben ein Ende bereiten.“
„Oh, du bist zu schlau für mich“, fluchte die Frau. Doch dann lächelte sie böse. „Oder auch nicht. Schließlich hab ich daran gedacht, die Nagelkeule mitzunehmen.“ Sie hob die gefährlich blitzende Waffe.
Hades lachte. „Als ob du mich damit treffen kannst. Nur ich habe die Macht, die Keule zu werfen.“
„Wer redet denn von werfen, wenn schlagen doch einfacher und präziser ist?“
Mit einem Hechtsprung griff sie an und hätte die Karriere des angehenden Myff-Polizisten wohl mit einem Schlag zerschmettert, wäre dieser nicht blitzartig zur Seite gesprungen. Sofort riss die Frau die Keule hoch und schwang sie in einem weiten Bogen. Wieder wich Hades aus, doch dabei prallte er schmerzhaft mit der Schulter gegen die Wand.
„Jetzt kannst du nicht mehr fliehen“, triumphierte seine Gegnerin, erhob die Nagelkeule und …
TOCK.
Die Kindergärtnerin hielt mitten in der Bewegung inne, verdrehte die Augen und ging dann ganz langsam zu Boden. Hinter ihr stand ein kleines Pony, das gerade eilig ein Hölzchen mit einem jetzt sehr unförmigen Knetkopf einsammelte.
„Blue“, rief die Sirene und sprang ins Wasser. „Du hast mich gerettet. Du und deine zweischneide Mörderaxt.“ Eilig schwamm sie herüber und flauschte das Pony durch, das seine Möchtegern-Axt triumphierend über die Schulter gelegt hatte.
Es fiel Hades schwer, ein ernstes Gesicht zu machen, deshalb beugte er sich über die Kindergärtnerin. Diese war tatsächlich ohnmächtig geworden.
‚Diesen Wurf sollte man sich merken. Irgendwann kann mir die Kleine damit nützlich sein‘, dachte Hades bei sich, während er die beiden Kinder einsammelte und mit ihnen den Keller verließ. Er verschloss die Tür sorgfältig und rief dann die Myff-Polizei, um die Verbrecherin einfangen und festsetzen zu lassen.
Während er auf seine Kollegen wartete, sah er zu seiner Erleichterung, dass weder das Pony noch die Sirene einen ernsthaften Schaden davongetragen hatten. Die fehlenden Schuppen waren schon fast wieder nachgewachsen (in dem Alter ging das zum Glück schnell) und die beiden Kinder waren eifrig dabei, alle Spiele durcheinander zu spielen. Es war eine Mischung aus Verstecken, Fangen, Malen, Hinkelkästchen und vielen anderen Dingen. Letztendlich landeten die beiden im Sandkasten, wo sie begannen, kleine Männchen zu bauen.
Hades musste unwillkürlich lächeln, als er sah, wie fröhlich das Pony wirkte. „Es kommt nicht auf das Spiel an“, erkannte er, „sondern darauf, mit wem man es spielt.“ Er ignorierte geflissentlich, dass das Pony gerade begann, seine Mörderaxt nach den Sandmännern zu werfen und die Sirene dabei „Nieder mit dem Troll“ brüllte. Darum sollte sich der nächste Kindergärtner kümmern. Er war hier schließlich fertig. Und mit der aufgeklärten Entführung war ihm sein Schein mehr als sicher.