Eine Fläche in der Größe von Hongkong wurde im brasilianischen Regenwald abgeholzt - alleine im Mai 2021. Jedenfalls wenn man dem Bericht der Tagesschau vom 4.6.2021 (link siehe unten) glauben darf. 1180 Quadratkilometer. Mehr als jemals zuvor in einem Monat.
Ich frage mich, was nicht in dem Bericht steht: Wohin wird das Tropenholz exportiert?
... vielleicht in Länder, die Brasilien zum Erhalt des CO2-Speichers Regenwald verpflichten wollen? Jedenfalls dorthin, wo es Abnehmer gibt. Mir ist es ein Anliegen, darauf hinzuweisen, weil es nicht um Stimmung gegen ein Land geht, das in dieser Weise gegen Natur und Klimaschutz vorgeht.
Es kann nur darum gehen, Ländern wie Brasilien, die noch nicht in dem Maße wie andere, zum Beispiel europäische Staaten ihre Wälder zerstört haben, den Erhalt der Natur schmackhaft zu machen - durch klare wirtschaftliche Vorteile. Es muss sich lohnen, Natur zu schützen. Gerade für ärmere Länder. Denn niemand will seine Natur zerstören - aber gut leben schon. Also muss Naturschutz, Erhalt von Regenwald, wirtschaftlicher sein als deren Zerstörung.
Das betrifft nicht nur die Rodung. Auch den Bergbau: Zum Beispiel Gold-Abbau, für den Quecksilber ins Wasser und damit in die Nahrungskette gelangt (auch dazu in dem Bericht der Tagesschau).
Link zum Bericht der Tagesschau vom 4. Juni 2021: https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/brasilien-amazonas-abholzung-103.html