Danke, liebe Büsche, die mir ihre Nüsse & Früchte schenken!
Es ist ein Gefühl von Verbundenheit mit unseren frühesten Vorfahren, den Sammlerinnen, die in Gruppen durch Wälder streiften und sich über Essbares austauschten. Sammelten, sangen und sich über alle Gruppenbelange unterhielten: Irgendwie stand die Zeit still, als ich mit Meiner Mutter neulich durch die Gegend streifte, um Nüsse zu sammeln. Unser Beutel schien uns irgendwie überdimensioniert, als wir aufbrachen, aber ein anderer stand nicht zur Verfügung.
Zum Glück: Denn er reichte gerade mal aus, um etwa 2,3 Kilogramm Nüsse aufzunehmen. Und wir haben nicht einmal alle bekannten Plätze aufgesucht.
Unterwegs begegnete uns eine Familie, die in drei Generationen ebenfalls auf Essbares aus war: Großeltern, Mama und drei kleine Kinder. Opa schob den Buggy für das Jüngste. Oma fütterte es mit weißen Johannisbeeren. - Wieder etwas Neues gelernt, denn die hatte ich hier frei zugänglich noch nicht entdeckt. Die beiden älteren Kinder (noch nicht schulreif) waren mit Mama auf Ernte aus: Neben den Johannisbeeren auch Brombeeren. Der Älteste erkundigte sich neugierig, was wir pflücken. Beide Jungs mochten ein paar Nüsse geschenkt bekommen. Denn die schmecken viel besser als die gekauften.
Strahlende Kinderaugen mit einem so kleinen Geschenk!
Mir geht das Herz auf, beim Anblick dieser Familie, der Offenheit und dem Interesse für die Natur.
Wie schön, wenn die Traditionen weiter gegeben werden, und wir (wieder mehr) lernen, das zu schätzen und zu lieben, was wir direkt von der Natur bekommen.
Bei unserem letzten Haselnussbusch kam ein junger Mann vorbei, der gerade Äpfel aus seinem Garten geholt hatte und uns welche anbot. Wow. Danke. Ein anderer junger Mann blieb kurz stehen, um uns Zweige zu angeln, an die wir nicht ankamen ... Danke!
Auf den letzten Metern kam uns eine Mutter mit ihrem Sprössling entgegen: Er sammelte Haselnüsse, wählte sorgfältig nur welche, die ihm groß genug erschienen.
Schließlich die Freude, die Schätze daheim zu wiegen und auszubreiten. Samt der Vorfreude zu wissen, welche Wege wir noch abgrasen können.