Den größten CO2-Abdruck hinterlässt der globale Norden.
Den globalen Süden trifft der Klimawandel am härtesten.
Wer ist "der Norden"?
Sind es die Kinder?
Sind es die Arbeitslosen?
Sind es die Asylsuchenden?
Sind es die Solzialhilfeempfänger?
Wer ist "der Norden"?
Klar, wir gehören dazu.
Alle.
Eine genauere Aufschlüsselung wäre aber wünschenswert.
Es gibt Milliardäre in Ost und West, die hinterlassen einen derart großen CO2-Fußabdruck, dass sie auch bitte diejenigen sein sollten, die zur Kasse gebeten werden.
Und ja, gleichzeitig sind wir im globalen Norden die, denen es noch relativ gut geht und die sich auch kollektiv umstellen müssen.
Ich weiß, dass es nicht jeder Person gefällt:
An Reduzierung des Konsums führt kein Weg vorbei.
Das wird - konsequent gehandelt - zu Schließungen, Insolvenzen und Arbeitslosigkeit führen.
Genial wären Erfindungen, die umwelt-neutralen oder umwelt-positiven Flugverkehr ermöglichen.
Und natürlich auch individuellen Straßenverkehr.
By the way, Strom ist keine Lösung.
Wir verfügen zurzeit nicht über ein tragfähiges, umweltfreundliches Stromnetz oder -konzept.
Ich finde es schon gut, dass die verursachenden Länder den vom Klima betroffenen helfen (müssen), vor allem auch finanziell.
Gleichzeitig sehe ich die Frage, wie denn diese Hilfe bei den Menschen vor Ort ankommt. Da befürchte ich, dass das meiste Geld vorher irgendwo versickert und eben nicht denen zufließt, denen es zusteht und die es brauchen.
Und ich frage mich, wer in den Industriestaaten denn letztlich zur Kasse gebeten wird. Dass es allgemeine Haushaltsmittel sind, die dafür verwendet werden, ist nicht in Ordnung. Nach dem Verursacherprinzip gehören die Profiteure, die Gewinner Klima schädigender Konzerne, Firmen, Produktionsstätten etc zu dem Kreis derer, die auch mit ihren Privatvermögen haften sollten.
Klimaschäden sind in Wahrheit Produktionskosten, zwar schwer einzurechnen, aber jeglicher Profit ist eben Unrecht, solange nicht die Kosten gedeckt sind.
In den Verursacher-Staaten gibt es ebenfalls Menschen, die zu den Geschädigten zählen. Dass sie zahlen sollen, und sei es indirekt durch Inflation und steigende Kosten/Preise, ist ungerecht bis unerträglich.
Drittens müssen eben weltweit, auch in den betroffenen Staaten, Gewinne und Vermögen, die durch Klimaschädigung angehäuft wurden, für eben die Ausgleichszahlungen verwendet werden. Die wenigen Gewinnler gibt es (vermute ich) nämlich fast überall.
Und wer wird davon profitieren, wenn Millionen, Milliarden für Schutzmaßnahmen und Wiederaufbau ausgegeben werden?