Ozeane
grenzenlos - zerstückelt
viele verschiedene Zonen
richten Rechte ihrer Bewohner:
Schutz?
Zurzeit arbeite ich mich durch den Kurs "One planet, one ocean" (auf der Lernplattform edx.org) - und bin zwar nicht überrascht, aber trotzdem fassungslos, wie unglaublich schwerfällig der an sich dringend nötige Schutz der Meere und ihrer Bewohner, ihrer fragilen Ökosysteme ist. Eingeteilt in verschiedene Zonen, mit unterschiedlichen Zuständigkeiten. Wale, Schildkröten, Haie, Fische und alle anderen halten sich nicht unbedingt an die Grenzen, sind mal ganz ohne, manchmal mit nicht durchsetzbaren Regeln geschützt. Letztlich müssten sich alle Staaten auf Regeln einigen - und eine Institution schaffen, die sie durchsetzt. Immerhin wird schon mal geredet ...
Dabei handelt es sich bei den Ozeanen um rund zwei Drittel des Planeten und wichtige Ressourcen für Klimaschutz: Auf ihrem Grund lagern Methangase, die, werden sie freigesetzt, unsere CO2-Beschränkungs-Bemühungen ad absurdum führen. Solange die Ozeane allerdings "funktionieren" binden sie CO2 und produzieren Sauerstoff ...
Irgendwie fühle ich mich gerade hilflos und frustriert angesichts der schwerfälligen internationalen Politik mit den vielen widerstreitenden Interessen ...
... und selbst wenn es in einigen Jahren ein Regelwerk gibt, selbst wenn viele oder die meisten Staaten es ratifizieren, selbst wenn es alle tun: Wenn es nicht durchsetzbar ist, bringt es nichts.
An dieser Stelle mein Kompliment an die, die genug langen Atem haben, durch diese langwierigen Prozesse zu gehen, trotz aller Probleme durchhalten und sich unermüdlich einsetzen. Wirklich bewundernswert!
Für Info-Suchende zum Thema ein TED-Talk: https://www.youtube.com/watch?v=EhM56Fk2aFk
Der Kurs (kostenlos): https://www.edx.org/course/one-planet-one-ocean?index=product&queryID=7c52fd28d53d6909f3e48102ce2012e9&position=1