CO2 -
"das" Problem?
Ostsee als Kriegsmüllkippe,
Akw-Neubauten, Weltraum wird Schrotthalde:
Krisen-Eskalation
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Klima-Krise, das ist mehr als CO2.
Das fängt auch nicht nur bei unserem Umgangston miteinander an.
Persönlich wie kollektiv.
Es ist eine Denkweise, die sich auf das beschränkt, was in der eigenen Lebensspanne passieren kann oder wird:
Da liegen Bomben & Co aus dem II. Weltkrieg in Nord- und Ostsee, rotten vor sich hin - alle wissen es, keiner tut etwas.
(siehe zum Beispiel: https://www.tagesschau.de/ausland/ostsee-munition-103.html )
Das Weltall wird mittlerweile auch vermüllt. Hat jemand einen Überblick, was da alles herumfliegt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine irdischen Probleme verursacht. Wenn auch erst für die nächsten Generationen, die sich mit dem Aufräumen beschäftigen dürfen.
(Zur Vermüllung des Orbits zum Beispiel: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/orbitaler-schrottplatz-der-weltraum-ist-so-vermuellt-wie-die-erde-100.html )
Das Handlungsprinzip, Weltall als Schrottplatz zu nutzen, ist dasselbe wie bei der Problematik der Lagerung von Atommüll (sowie der langwierigen Entsorgung alter Akw): Nicht (zufriedenstellend) lösbar, aber man macht's halt trotzdem. Dasselbe bei dem vorhersehbaren Problem, das durch Entsorgung von Kriegs-Zeug in Nord- und Ostsee entstanden ist. Ist nur jetzt unser Problem, nicht das von damals, als der Müll entstanden ist.
Wird es denn immer und immer wieder so gehen?
Glaubt eigentlich jemand ernsthaft daran, dass E-Bikes und E-Autos eine Lösung sind?
Ich denke, da gehen Akw-Bauer/Betreiber Hand in Hand mit der Auto-Lobby: Die eigentlich grünen Pläne zum Bau der Elektrofahrzeuge führt dazu, dass deutlich mehr Strom gebraucht (werden) wird. Praktisch, dass gerade kommendes Jahr das letzte deutsche Akw vom Netz geht (oder gehen soll). Da entsteht ja - dank des Nicht-Ausbaus von Alternativen - viel Spielraum, in dem - wenn auch kleine, dafür zum Ausgleich eben mehr - Akw entstehen können, um den Bedarf an mehr Strom zu decken.
Erst Atomausstieg, dann Green-Washing derselben Technologie?
Auf der COP26 wurden jedenfalls bereits welche als Klima-Retter angepriesen ...
(Beispiel zur Diskussion über Atomenergie als Klimaretter: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uno-klimakonferenz-atomkraft-svenja-schulze-stellt-sich-gegen-frankreich-a-8ac7423d-99b6-473e-8119-2b343e044b82 )
Heute (22.12.) schockte mich eine Nachricht in der Lokalzeitung: Die Verantwortlichen für das haverierte Akw in Fukushima wollen das radioaktive Wasser ins Meer einleiten. Genehmigung beantragt. 2023 soll es soweit sein:
Glaubt jemand, die Meere seien nicht verbunden, es gebe keine Strömungen, keine Lebewesen, keine Verbindung zum Grundwasser aka Trinkwasser?
Es handelt sich scheinbar um eine Angelegenheit eines Landes. Tatsächlich ist es eine globale Angelegenheit.
Wer spricht für das Leben - und all die Wesen, die dadurch verenden oder geschädigt werden?
Ich habe für keins der Probleme eine Lösung.
Ich kann verstehen, dass es keine gute Lösung gibt.
Am liebsten würde ich mich zurückziehen und heulen. Rein privat leben.
Das wird aber nichts.
Wir sind alle aufeinander angewiesen.
Niemand kann sich dauerhaft total ausgrenzen, abigeln, so tun, als ginge es sie/ihn nichts an.
Wir brauchen dringend neue Wege, Ideen, Inspiration. So lange sollte niemand wegschauen.
Aber wie können wir den Wahnsinn stoppen?
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Heute
der Tag
Frieden zu feiern
In Liebe alle umarmen
Weihnacht