Du schaffst es bis zum Seeufer, wo du zusammenbrichst. Erschöpft kannst du immerhin etwas Wasser trinken, ehe eine Ohnmacht dich umfängt.
Du kommst in einem großen Käfig mit weiteren Raben zu dir. Einige kennst du aus deiner Kolonie. Sie wurden ebenfalls vergiftet – und dann offenbar eingefangen.
Menschen bringen euch regelmäßig Futter, sonst lassen sie euch zum Glück in Ruhe. Als ihr euch erholt habt, könnt ihr zurückkehren.
Die Kolonie ist etwas geschrumpft, aber die Futterstation ist fort. Nach diesem Schreck seid ihr alle etwas vorsichtiger, doch es gibt keine weiteren Zwischenfälle.
Du lebst ein glückliches Leben bis zu einer Silvesternacht, wo dich das eigentlich vertraute Feuerwerk so sehr in Panik versetzt, dass du bis zur völligen Erschöpfung fliegst und im Straßengraben landest.
Sehr wütend bist du darüber nicht. Immerhin kommt jetzt das nächste Leben.
Dein Herz schlägt höher, als du Fiepen und das Gekuschel eines größeren Wurfs widererkennt. Dann erlebt dein verblassendes Katzenich einen furchtbaren Schrecken, als dir klar wird, dass du ein Hund bist.
Du wirst natürlich auch von Hundemenschen adoptiert, die du als Katze verachtet hättest. Aber du liebst sie über alles.
- Sei deiner Familie treu.