Erschrocken drehst du dich um, um die Bestie zu erblicken, die sich direkt hinter dir befinden muss.
Aber da ist nichts. Du starrst nur auf einen leeren Gang.
Ehe du dich wundern kannst, wirst du von einer unsichtbaren Kraft ergriffen und durch den Gang gezerrt. Die Wände rauschen so schnell vorbei, dass du vermutlich Finger verlieren würdest, würdest du sie berühren wollen. Doch das kannst du gar nicht, denn du wirst von unsichtbaren Schlingen eng verschnürt.
Die Macht trägt dich zurück in die gewaltige Höhle und direkt vor die Füße deines Teufels, der auf dem Weg steht und sich die Beule am Hinterkopf reibt.
„Na, das hätte ja fast geklappt“, begrüßt er dich. „Hat dir denn niemand gesagt, dass man sich auf dem Weg aus der Unterwelt nie umdrehen darf?“
Das hätte dir dieser merkwürdige andere Typ ruhig mal sagen können. Verdammt.
„So ein Schlag auf den Kopf kann einen ja mal verwirren“, fährt der Teufel kein bisschen verwirrt fort. „Wohin solltest du noch gleich? In den Innersten Ring?“
„Hör mal …“, setzt du an.
„Nichts da!“, brüllt der Teufel. „Wenn du ab jetzt brav bist, erinnere ich mich vielleicht in ein paar Tagen daran, dich dort abzuholen. Kapiert?“
Du betrachtest den drohenden Zeigefinger mit einem langen, schwarzen Nagel und schluckst.
„Sehr gut. Dann komm.“
Du trottest dem Teufel nach, den schlimmsten Schreie entgegen. Das ist ja mal gründlich schiefgelaufen. Dieser dumme Idiot! Wieso hat er dich nicht gewarnt?
„Nächstes Mal verrate ich ihn“, grummelst du rachsüchtig.
„Wie bitte?“ Der Teufel sieht über die Schulter.
„Ach, nichts …“
Ende.