Du wetzt los. Der überraschte Vogel weiß gar nicht, wie ihm geschieht, da schickst du ihn bereits auf seinen Weg in die Reinkarnation.
Sehr stolz bringst du deinen Menschen die Beute, die sich aber irgendwie nicht darüber freuen. Das ist nicht dein Problem. Sollen sie eben selbst jagen lernen! Solange du für diese plumpen Wesen Futter herbeischaffen musst, haben sie sich nicht zu beschweren!
Du wirst nie erfahren, dass diese Jagd der wichtigste Moment deiner neun Katzenleben war, eine schwerwiegende Entscheidung. Du lässt dir weiterhin die Sonne auf den Pelz scheinen, steckst ein paar Mal auf einem Baum fest, zerkratzt ein paar nette Feuerwehrmänner und leerst den Fischteich der Nachbarn. Dein Katzenleben endet schließlich, als besagter Nachbar sich einen Wachhund anschafft – vor Schreck, glücklicherweise, weil die Sabberschleuder mit dir spielen will. Da bist du aber auch schon ein sehr betagter Mäusefänger.
Du flüchtest dich also vor dem Hund und in ein neues Leben, wo du dich erst einmal aus einem weißen Gefängnis befreien musst. Als du piepsend und verklebt im Nest hockst, sehen deine Eltern stolz auf dich herab.
Zwei Raben!
Nach guter Pflege wirst du flügge und beginnst, deine Welt zu erforschen und Menschen mit deinem Gekrächz zu nerven, bis es Zeit wird, sich für ein Revier zu entscheiden.
Du …
- … bleibst bei deiner Familie.
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- … ziehst in die Wildnis.