Du setzt dich in den Bug und machst es dir bequem. Wellen schaukeln dich, als der Fährmann sich vom Ufer abstößt und euch in die Strömung bringt. Deine Hand gleitet durch kühle Wellen. Der Fährmann schweigt.
So geht es eine lange Zeit still dahin. Nichts als das leise Murmeln des Flusses untermalt eure Reise. Manchmal siehst du Schatten am Ufer, schemenhafte Gestalten. Während ihr reist, nimmst du deinen letzten Besitz in die Hand – den Münzbeutel – und lässt ihn über den Bordrand in die Wellen gleiten.
Gegenstand losgelassen: Münzbeutel des Fährmanns
Du brauchst dir kein Inventar mehr zu merken.
Das Geld wirst du nicht mehr benötigen. Du legst den Kopf in den Nacken, an die Bordwand, und schließt die Augen.
Nach einer Weile nähert ihr euch dem anderen Ufer. Der Fährmann legt an und du steigst aus. Sofort umgibt dich dichter, grauer Nebel. Du hättest ihn als unheimlich und farblos empfunden, wärst du etwas früher hier gewesen. So begrüßt du seine sanfte Umarmung. Alle Last des Lebens fällt von dir ab und du siehst, wie sich dein Körper ganz langsam auflöst. Er wird immer durchscheinender und grauer.
Es ist ein sanftes Grau, samtig, friedlich. Du empfindest keine Furcht, keine Trauer. Alles lässt du hinter dir zurück, als du in den friedlichen Nebelstrom eintauchst, federleicht, ungebunden und aller Sorgen frei.
Wie eine kühle Brise nach einer Höllenfahrt begrüßt dich der Wind und wispert dir zu, dass deine Mühen nun vorüber sind und du in den Frieden eingehen darfst.
Ende.