Das Genie namens Wolfgang Amadeus Mozart reist als Luftgeist gerne durch Raum und Zeit. Mit Lichtgeschwindigkeit durchbricht er die Grenzen, welche die Zeitwächterin, eine enge Freundin der Mondprinzessin, gesetzt hat.
Die Zeitwächterin ruft: „Herr Mozart, wohin geht die Reise?“
Mozart hört den Ruf der Zeitwächterin aus der Ferne und antwortet euphorisch: „Ich möchte das Jahr 1986 sehen und fühlen.“ Denn für Genies aus vergangenen Epochen ist es gut zu wissen, was in der Zukunft passiert.
Sobald Mozart im Jahre 1986 angekommen ist, fallen ihm sofort die kunterbunten Farben auf, welche überall die Umgebung zieren. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Welt in der Zukunft so bunt sein kann!“, wundert sich der Musikus.
Auf seiner Reise, die er 1986 erlebt, sieht er Leute, die wie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gekleidet sind. „Huch?“, denkt Mozart erschrocken. „Gibt es 1986 immer noch Leute, die sich so kleiden wie ich? Das muss ich mir näher ansehen.“
Danach nähert er sich den Leuten, die Mitte der 1980er-Jahre Rokoko-Kleidung tragen. Anschließend traut er seinen Augen und Ohren kaum: Die Leute singen und tanzen zu Falcos Lied „Rock me Amadeus“. Höchstwahrscheinlich ist der Komponist ein blinder Ehrengast bei einer Kostümfeier, in der die Kleidung aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Mittelpunkt steht.
Mozart horcht auf den Liedtext und denkt sich: „Ein Lied zu meinen Ehren – und das Mitte der 1980er-Jahre. Das hätte ich zu meiner Zeit als Mensch nie erträumen können!“
Dabei fühlt sich der musikalische Luftikus so sehr geehrt, dass er zur Melodie von Rock me Amadeus rhythmisch schweben muss. Somit wird ihm klar: Die Leute im Jahre 1986 schätzen die Genialität und Zeitlosigkeit seiner Musik sehr. Da muss man auch Falco dankbar sein. Denn der österreichische Sänger hat dafür gesorgt, dass Wolfgang Amadeus Mozart sich in der Mitte der 1980er-Jahre sehr wohl fühlt!