Überall herrscht Chaos in der Zukunft – genau genommen am Anfang des dritten Jahrtausends unserer Zeitrechnung. Diese Erkenntnis springt dem genialen Musiker und Luftgeist Wolfgang Amadeus Mozart in den Kopf, sobald er die Uhr des Jüngsten Gerichts sieht.
„Es sind sprichwörtlich nur noch 100 Sekunden bis zum Weltuntergang“, murmelt Mozart gramvoll. Doch woher weiß Mozart, dass es seit dem 25. Januar 2020 nur noch 100 symbolische Sekunden bis zum Jüngsten Gericht sind? Ganz einfach: Unter der Uhr steht ein Text, der die ganze Begründung für die Zeitumstellung bis zur Apokalypse beschreibt.
Der Text hat bei Mozart Schwindelgefühle ausgelöst. „Ich weiß, dass viele Literaten und Künstler sich mit dem Jüngsten Gericht beschäftigt haben“, denkt das Genie. „Aber dass die düsteren Visionen der Schöngeister zur Wirklichkeit geworden sind, hätte ich mir in den 1980er-Jahren nicht erträumen können!“
Aber warum spricht Mozart gerade von den 1980er-Jahren, obwohl er schon damals ein Luftgeist gewesen ist? Dafür gibt es zwei Erklärungen: Erstens, die 1980er-Jahre waren skurril und heiter – so wie Mozart selbst. Zweitens, Mitte der 1980er-Jahre landete der österreichische Sänger Falco einen großen Hit. Stichwort: Rock me Amadeus!
Allerdings bringt die ganze Nostalgie im Jahre 2022 gar nichts. Die ganze Welt gleicht einem Feuerball, der immer höllischer wird. Mit Weltschmerz im Herzen fliegt Wolfgang Amadeus Mozart von der Uhr des Jüngsten Gerichts weg, um sich von seiner Ehefrau Constanze trösten zu lassen. Letztendlich braucht man gerade in dieser verrückten Epoche viel Trost. Sonst ist man dem Wahnsinn geweiht!