Es ist noch nicht allzu lange her, da hat Regina Fuchs eine neue Lebensaufgabe bekommen. Genau genommen ist es am 21. September 2020 geschehen. An jenem Tag hat Katharina Dietrich die schrullige Heldin in ihre Gemeinschaft aufgenommen und fördert seitdem Reginas geisteswissenschaftliche Neigungen. Selbstverständlich ist auch Wolfgang Amadeus Mozart als Luftgeist in Katharinas Reich willkommen.
Doch nun ist es November 2020, aber die Teilchenkrise dauert immer noch an. Darum müssen Regina und ihre neuen Kollegen Masken tragen. Selbst am Essenstisch ist das so, weil es die obersten Instanzen vorschreiben. Wolfgang Amadeus Mozart ist von dieser Regel ebenso nicht verschont. Mit Maske sieht der Komponist ulkig aus, das muss man sagen!
Als Frau Dietrich an den Essenstisch kommt, verkündet sie voller Freude: „Unser fantasievolles Unternehmen hat jetzt zwei neue Mitarbeiter: Florian Drechsler und Helena Rauch. Ich hoffe, ihr heißt die beiden Mentoren herzlich willkommen!“
Sobald Katharina ihre Ankündigung beendet hat, setzen sich Florian und Helena zu Regina und deren Kollegen. Katharina nimmt ebenso Platz am Essenstisch. Dabei schwebt Wolfgang Amadeus Mozart über den Köpfen der Mitarbeiter von Katharinas Firma. Aber dann kommt dem genialen Luftgeist ein schummriges Gefühl auf. Herr Mozart denkt sich: „Woher kommt mir der Name des Florian Drechsler so bekannt vor?“
Es dauert nicht lange, und Regina denkt dasselbe wie der Luftikus. Anschließend taumelt Wolfgang Amadeus Mozart in der Luft und Reginas Kopf beginnt zu schmerzen. Katharina fällt dies sofort auf. „Herr Mozart? Regina? Ist alles in Ordnung?“
Danach fällt Mozart wie ein Herbstblatt herunter. Regina antwortet kleinlaut: „Ich habe wohl wieder psychosomatische Beschwerden, Katharina.“
„Florian und Helena!“ Katharina wirkt besorgt. „Sorgt dafür, dass Herr Mozart und Regina sich von ihren Beschwerden erholen.“ Danach nehmen Florian und Helena den Luftgeist und die schrullige Heldin an die Hand und bringen sie in den Ruheraum.
Danach machen sich Katharinas neue Mitarbeiter auf den Weg zum Ruheraum. Doch ehe sie dort ankommen, flüstert Wolfgang Amadeus Mozarts magische Allzweck-Taschenuhr von der Jackentasche aus dem Genie folgende Worte zu: „Sag Regina, dass Florian seine Maske abnehmen soll. Dann wird alles gut. Ich verspreche es dir, Mozart!“ Da Herr Mozart als Luftgeist ein sehr feines Gehör hat, kann er das Flüstern seiner Taschenuhr problemlos wahrnehmen.
Anschließend stellt sich Mozart auf eine luftig leichte, aber dennoch energische Art Florian entgegen, während Helena die Tür des Ruheraums öffnen möchte. Aber der geniale Komponist hindert Frau Rauch daran, die Tür zu öffnen.
„Herr Mozart, was ist los mit Ihnen?“, hakt Helena nach. „Ich hätte nicht erwartet, dass Sie so schroff sind!“
„Die Tür des Ruheraums wird erst dann aufgemacht, wenn ich mit Regina etwas Wichtiges besprechen darf!“ Mozarts Stimme klingt kraftvoll – und das, obwohl er eine eher hohe Stimme hat. Diese Energie in der Stimme des Musikus lässt Helena erzittern, sodass sie sofort nachgibt. „Na gut, besprechen Sie die wichtige Angelegenheit mit Regina. Aber halten Sie sich kurz!“
Daraufhin geht Herr Mozart auf Regina zu und wispert: „Sag Herrn Drechsler, dass er seine Maske abnehmen soll. Danach wird sich dein Schwindelgefühl legen.“
Regina versteht zuerst nicht, was Herr Mozart von ihr möchte. Doch wenige Augenblicke später hat die skurrile Heldin die Situation überblickt. Mit selbstbewusster Stimme fordert sie Florian auf, seine Maske abzulegen: „Zeig mir dein wahres Gesicht, Flo!“
Es dauert nicht lange und Florian geht der Aufforderung nach. Einen Moment später ist sein Gesicht zu sehen und Regina und der Luftikus sind sprachlos. Florian ist ein alter Bekannter des Genies und der kulturell geneigten Heldin!
„Florian, was machst du denn hier?“ Regina staunt immer noch nicht schlecht. „Und ich dachte, dass ich dich nie wieder sehen würde, als mich der Muränenkönig aus seinem betrieblichen Reich verstoßen hat!“
Da fällt Herrn Mozart ein Stein vom Herzen, weil das Genie merkt, dass Reginas Schwindelgefühl verschwunden ist. Trotzdem fragt Wolfgang Amadeus Mozart den alten Bekannten: „Florian, wie kommst du denn hier her?“
Plötzlich senkt Florian seinen Kopf und meint: „Wisst ihr, der Muränenkönig hat mich auch verstoßen, weil ich seinen Charakter von A bis Z analysiert habe. Doch Katharina war so lieb und hat mich mit offenen Armen empfangen, damit ich nicht ohne sinnvolle Aufgaben dastehe.“
Bei diesem Anblick muss Helena vor Freude weinen. „Tja, man sieht sich im Leben mindestens zweimal, so wie Katharina es ständig zu sagen pflegt“, murmelt Frau Rauch. Diese Aussage der Katharina Dietrich hat sich im Falle von der schicksalhaften Begegnung zwischen Herrn Mozart, Regina und Florian als wahr erwiesen.
So kommt es, dass Regina mit viel Freude an die Zukunft denkt. Wer weiß, was sie mit Florian Drechsler im Geschäftsleben erleben wird. Letztendlich freut sich auch Wolfgang Amadeus Mozart darüber und denkt sich: „Für diesen Moment muss ich Katharina tausendmal danken!“ Schließlich ist Frau Dietrich erfahren und gnädig wie eine Feenkönigin, was den Menschen sehr zugutekommt!