Schon am frühen Abend werden
die Augenlider des jungen Zauberers
bleiern – und der Körper auch.
„Aber warum?“, fragt sich der Hexer.
Ist es die Reizüberflutung aus dem Internet,
die den jungen Magier ins Taumeln bringen?
Oder braucht er mal wieder neue Inspiration,
um wieder neu durchstarten zu dürfen?
Auf einmal fallen die Augen des Magiers zu.
Als er wieder zu sich kommt, sieht er nicht schlecht:
Wolfgang Amadeus Mozart als Luftgeist schwebt
in seiner Hexenküche und lacht sich einen ab!
Der Zauberer nimmt seinen magischen Stab
und ruft: „Für Spaß habe ich keine Zeit, Mozart!“
Sobald er den Zauberstab auf das Genie zielt,
herrscht Herbstwind und Laub taumelt in der Küche.
„Na, das war wohl nichts. Mist!“, denkt der Magier.
Er versucht es noch einmal, doch es wird wieder nichts.
Stattdessen befinden sich der Hexer und Mozart
unter dem Wasser – als Wassermänner natürlich!
Jetzt probiert der Zauberer seinen dritten Trick.
Nun befindet er sich wieder in seiner gewohnten Stube.
„Was habe ich für einen Blödsinn geträumt?“,
wundert sich der Magier wie der letzte Depp.
Aber sobald er Bilder von Mozart an der Wand sieht,
fällt dem Junghexer ein: „Ich hab’s! Ich werde mich statt der Magie
der Literatur zuwenden. Das hört sich viel besser an!“
Er nimmt seinen Laptop und tippt unermüdlich.
Seitdem leidet der junge Herr nicht mehr
unter chronischer Erschöpfung – hurra!
Er ist dank der Literatur wieder zu neuen
Kräften gekommen, was erfreulich ist.