Mit utopischer Hoffnung macht sich Optimismus breit.
Doch die dystopische Verzweiflung funkt dazwischen.
Computer rattern wie verrückt an Silvester 1999 –
ob sie die Zukunft überdauern werden? Hm …
Die Menschen jubeln – in ihren Gedanken Utopie pur!
Denn sie wollen das dritte Millennium begrüßen.
Jetzt gilt: Bloß keinen schlechten Eindruck hinterlassen.
Aber der Luftgeist Mozart lauscht mit – nimmt alles auf.
Neujahrskonzerte und Technopartys – dem Musikus
entgeht gar nichts, was auf die Ohren schallt. Oh ja!
Während Mozart bei den Neujahrskonzerten jubelt,
wird er bei den Technopartys völlig starr vor Schreck.
Der musikalische Luftgeist denkt entsetzt:
„Wie kann man Krach als Musik betiteln?
Musik soll das Ohr vergnügen und nicht beleidigen!“
Weise Worte von einem luftig leichten Musiker.
Doch als auch an der letzten Ecke der Welt
die Feuerwerke und Korken knallen, leuchtet
die Jahreszahl 2000 in Neonfarben riesig auf.
Mozart guckt auf seine zauberhafte Taschenuhr.
Der Musikus denkt: „Ich möchte, dass die Hoffnung
im dritten Millennium siegt und das Gute hervorbringt!“
Allerdings läuft die Dystopie an dem Luftgeist vorbei.
Denn am Anfang des dritten Jahrtausends wird alles überquellen.
Jedoch weiß man es im Jahr 2000 nicht so genau,
aber Mozarts Herz pocht schon im neuen Jahr wild.
Ob das ein Lebenszeichen der Endzeit ist?
Eines ist kristallklar: Chronos rast immer schneller!