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Farbenfroh
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Rot wie die Liebe.
Gelb wie der Neid.
Grün wie die Hoffnung, die von allem befreit.
Blau wie der Himmel, so weit wie das Meer.
Schwarz wie der Schatten und wie die Nacht.
Düster und dunkel, kein Ende in Sicht.
Die Farbe der Trauer, für die man keine Worte spricht.
Weiß wie die Unschuld, die selten vollbracht.
Violett wie die Blüten in ihrer Pracht.
Rot wie die Vorsicht, die Farbe Signal. Stopp, halt an!
Grün, du kannst fahren, gelb, sei bereit.
Symbole doch eigentlich voller Bedeutungslosigkeit.
In Asien ist weiß die Farbe der Trauer.
Im Alten Ägypten trug man gelb zur Schau.
Ein Junge trägt blau.
Ein Mädchen rosa.
Fang die Diskussion erst gar nicht an,
es ist besser, du gewöhnst dich einfach daran.
Im Mittelalter war rot die Farbe der Prinzen.
Beim Anblick der kleinen Bengel muss man grinsen,
egal ob rot, gelb, grün oder blau.
Aber wer ist heute so schlau?
Schwarzweiß-Denken, Bedeutungen umlenken!
Alles ist vergänglich wie ein Regenbogen.
Die Welt farbenfroh, ungelogen.
Jeder Farbe werden Eigenschaften zugeschrieben.
Aber sei tolerant, denn du kannst ihnen niemals genügen.
Schöpf die ganze Palette aus,
hol deine buntesten Sachen raus.
Farbenfroh, sowieso!