Advent, Advent,
die Zeit, sie rennt.
Und ich hechel hinterher,
alles fordert mich zu sehr.
Schon wieder fast Dezember,
vorrüber der November.
So viele Dinge gibt's zu tun,
hab keine Zeit mich auszuruh'n.
Dekorieren, backen, Geschenke kaufen,
wie jedes Jahr zum Haare raufen.
Advent, Advent,
die Zeit, sie rennt.
Und ich schaue auf das Jahr.
Es war ziemlich sonderbar.
Im Januar da herrschte noch Normalität,
im März war's dafür schon zu spät.
Mit banger Sorge hielt man sich fern,
die Maske trug man bald ebenfalls gern.
Man wollte sich nirgends anstecken,
bloß nicht an Corona verrecken.
Im Sommer gab's kurz Zeit zum Verschnaufen,
im Herbst begannen die Nasen zu laufen.
Die Zahlen schossen durch die Decke,
Fälle gab's wieder an jeder Ecke.
Advent, Advent,
die Zeit, sie rennt.
Jetzt stehn wir hier und sind nicht schlauer,
die Tage werden immer kälter und grauer.
Zeit für Besinnung, Bescherung und Lichterglanz,
für Familie, Wärme und Firlefanz.
Auch gutes Essen,
sei nicht zu vergessen.
Was wird das neue Jahr uns bringen?
Bald können wir ein Lied davon singen.
Vielleicht bringt es uns den ersehnten Impfstoff,
vielleicht mehr Friede und weniger Zoff.
Vielleicht wird dann endlich alles gut,
ich blicke in die Zukunft und verspüre Mut.
Advent, Advent,
die Zeit, sie rennt.
Und mir kann es gar nicht schnell genug gehen,
denn so einen Trubel mag ich nie wieder sehen.
Denn eines kann ich mit Sicherheit sagen,
da könnt ihr auch jeden anderen fragen:
Zweitausendzwanzig
war ganz schön ranzig.