capítulo 24
Luau I
Mein erster Morgenkaffee noch vor dem Frühstück steht unter einen äußerst guten Stern. Die Sonne ist bereits aufgegangen. Ich stehe auf der Veranda und rauche genüsslich eine Zigarette. In meiner anderen Hand befindet sich meine Tasse mit heißem, gesüßtem Kaffee. Grinsend hebe ich die Tasse an meine Lippen. Ich puste sanft hinein. Der Ausblick ist fantastisch.
Das Wort Yoga ist dem Wort Yoba nicht ohne Grund so ähnlich.
Ich danke ihm für diese ‚Sportart‘.
Ich bin nicht der Einzige, der sich über diesen Morgen freut. Richie hat seine Yogamatte in der Morgensonne ausgerollt. Seine Haare sind von letzter Nacht noch ziemlich zerknautscht. Auch wenn er nicht fit aussieht, ist er es definitiv. Ich genieße den Anblick seines Hinterns. Richie ist auf allen Vieren, sein Hintern ragt in die Luft. Keine Ahnung wie diese Stellung heißt, aber ich liebe sie. Die enge Leggins lässt nicht viel Spielraum für mein Kopfkino übrig, doch sie zeigt genau das, was ich sehen möchte: Einen knackigen kleinen Hintern, der mir hübsch verpackt entgegen gestreckt wird. Herrlich.
Hinter mir höre ich eine Stimme: „Hey, willst du auch ei- oh, du hast Kaffee.“
„Mhm… Okay“, antworte ich abgelenkt. Ich kann mich gerade nicht auf Calum konzentrieren, das wäre Richies Arsch gegenüber nicht fair.
„Was ma-… Beobachtest du Schwein gerade Richie bei seinen morgendlichen Yogaübungen?“, fragt Calum entsetzt nach, als ob das nicht nach mir klingen würde. Und dabei klingt das so verdammt nach mir!
„Mister ähm… Dings… Jones, Mister Jones wollte, dass… Richie ist echt gelenkig und dehnbar, wow. Das ist so heiß…“
„Du bist widerlich… Ich lasse dich kastrieren.“
„Mhm…“
Ich stelle meine Tasse auf dem Geländer der Veranda ab und nehme einen tiefen Zug meiner Zigarette. Zufrieden beobachte ich Richie weiter. Er dreht sich zu mir, als er mich bemerkt und winkt er mir fröhlich. Sein Lächeln ist zu niedlich und so unschuldig, wenn er nur wüsste, was ich denke, dann würde er wohl nicht mehr so lächeln.
„Guten Morgen, Trevor!“, ruft er freudig.
„Guten Morgen. Na, genießt du die Sonne?“, frage ich etwas lauter nach.
„Oh ja. Yoga bringt gleich viel mehr, wenn man mit Sonnenenergie aufgeladen wird. Das macht Spaß, willst du mitmachen?“
„Das ist zu freundlich, mein Kleiner, aber no. Ich hab hier oben auch Spaß. Ich komme schon noch zu meiner Bewegung, ich muss dann mit Domingo raus.“
„Okay.“
Richie geht in die nächsten Übungen über, die leider nicht so viel Stimmung in mir wecken, wie sein herausgestreckter Hintern, aber trotzdem bin ich sehr davon fasziniert, dass er so eine gute Körperbeherrschung hat. Er hat schon als Kind Ballett getanzt und Yoga macht er meines Wissens nach auch schon seit vielen Jahren, nur hätte ich nicht gedacht, dass er aktuell an sich arbeitet. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass er sich viel mehr hängen lässt und lieber auf der Couch oder im Bett liegt, um sich auszuruhen. Ich dachte er würde sich eine Serie nach der anderen reinziehen und sich verkriechen, doch Richie übertrifft all meine Erwartungen.
Ich freue mich für meinen Kleinen und ich bin stolz auf ihn und seine Fortschritte. Es ist gut, dass er die Kraft und Ausdauer hat, auf sich zu achten.
Und dann springt da noch etwas für mich raus: Ich liebe Richies Hintern, auch wenn ich es nicht sollte. Zu gerne würde ich ihm einen Klaps geben und…
Calum hat Recht, ich bin ein Schwein.
…
Das Frühstück ist heute nicht so ausgiebig wie sonst. Es gibt Gemüse, Obst, Aufschnitt, Aufstrich und etwas Brot. Wir möchten uns nicht zu sehr vollstopfen, damit wir bei dem heutigen Festival noch das Buffet plündern können. Das Luau am Strand von Pelican Town ist auch nach dem Abtritt von Lewis immer noch eine Tradition. Es ist das erste Festival, an dem ich mit meiner Familie teilnehme. Vor vielen Jahren war ich bereits einmal dort. Ich erinnere mich noch daran, dass ich mit Robin getanzt habe und ein wenig vom Buffet gegessen habe. Außerdem gibt es einen großen Suppentopf, in den jeder eine kleine Zutat wirft. Es soll sich seit damals nicht viel geändert haben, außer, dass Shane die endlosen Reden von Lewis durch kurze und knappe Worte ersetzt hat. Es klingt also ganz einladend.
„Wann müssen wir denn am Strand sein?“, fragt Richie nach. Er sitzt neben mir auf der Küchentheke, während ich gerade den Geschirrspüler einräume und die Reste im Kühlschrank verstaue..
„Kommt darauf an, das Festival geht den ganzen Tag. Abby meinte, dass die ersten Besucher sich so gegen halb zehn einfinden. Ich würde sagen, dass man eigentlich nicht wirklich zu spät auftauchen kann.“
Mein Kleiner überlegt, bevor er antwortet: „Hm… Das Festival ist auf dem Strand, richtig? Ich weiß nicht, was ich anziehen soll.“
Ich sehe zu Richie nach oben, schmunzle und stelle gleich darauf den letzten Teller in den Geschirrspüler. „Ich würde dir vorschlagen, dass du etwas Luftiges trägst. Eine kurze Hose oder eine Badehose und ein Hemd. Das könntest du offen tragen und jedem deine Hühnerbrust präsentieren.“
Richie kichert. „Du bist fies.“
„Tut mir leid. Also ich habe vor, meinen Bauch zu zeigen.“ Ich ziehe mein Shirt hoch. „Ich habe noch nicht zugelegt, also muss ich das ausnutzen.“
„Du siehst immer gut aus, Trevor“, macht Richie mir ein Kompliment, dabei lasse ich mein Shirt wieder sinken.
„Danke, Kleiner, du bist zu süß für diese Welt.“ Ich klopfe auf seinen Oberschenkel. „Jetzt komm da runter und lass mich die Theke putzen.“
Richie lässt sich wie von mir befohlen von der Theke gleiten. „Kann ich dir irgendetwas helfen? Du machst alles alleine und ich sehe dir nur bei der Arbeit zu. Ich komme mir so nutzlos vor.“
„Schon gut, ich bin gleich fertig. Aber du könntest nach oben gehen und nachsehen, ob Calum schon mit den Mädchen fertig ist und du könntest dich schon bereit für den Strand machen, das würde mir sehr helfen.“
„Okay.“ Ich werde kurz von Richie gedrückt, ehe er schon nach oben eilt, um Calum etwas Arbeit abzunehmen.
„Nimm vielleicht eine leichte Jacke und eine lange Hose mit, am Abend wird dir bestimmt kalt!“, rufe ich ihm nach.
Eigentlich ist mir gar nicht nach dem Luau, aber mir wird heute nichts Anderes übrig bleiben, als mich mit Menschen zu unterhalten. Calum freut sich nämlich auf das Festival, erfreut sich auf die Leute, das Essen, die Drinks und darauf, sich richtig zu amüsieren. Im Gegensatz zu mir. Alles, was Festivals und gemütliches Zusammenkommen meiner Meinung nach spannend macht, wird mir untersagt. Ich darf keinen einzigen Drink zu mir nehmen, nicht bei hübschen Menschen anbandeln und wahrscheinlich werde ich mich mit meinen Kindern beschä- Moment.
Da kommt mir eine Idee: Harvey und Sally werden bestimmt auch da sein, also auch ihre Kinder. So werde ich zumindest Lucía und Cassie für eine Weile los. Wenn sie jemanden zum Spielen haben, sind sie zufrieden und beschäftigt. Nur was mache ich? Am liebsten wäre es mir, wenn ich Cocktails trinken könnte bis ich so blau bin, dass das Meer dagegen grau aussieht. Doch da das verboten ist, werde ich mich wohl unterhalten müssen…
„Bist du bereit, Sweetie?“, fragt Calum mich, als er die Treppe hinunter kommt.
„Ich muss mich noch umziehen“, antworte ich ihm, ohne aufzusehen. Ich wasche den Putzlappen aus und hänge ihn über den Wasserhahn. Als ich mich zu Calum umdrehe, muss ich sofort grinsen. „Du siehst heiß aus, aber was ist mit deinen Haaren?“
„Ich stehe den ganzen Tag in der Hitze, vielleicht gehe ich sogar schwimmen, da style ich doch nicht meine Haare. Das wäre verrückt.“
„Baby, du stylst dich sogar wenn du morgens die Post holst…“
„Gar nicht wahr, ich bin naturschön.“ Calum stellt eine große Reisetasche neben die Tür. „Ich will außerdem nicht das ‚Model sein‘ raushängen lassen, okay? Wir wohnen in einem niedlichen, kleinen Dorf und ich will nicht, dass mich alle auf mein Aussehen reduzieren. Ich bin nicht nur hübsch, sondern auch nett und gesprächig.“ Die Aussage entlockt mir ein kurzes Lachen. Models die nicht auf ihr Aussehen reduziert werden wollen, den Witz finde ich gut. Wenn er so etwas nicht möchte, hätte er studieren sollen, anstatt seine Zeit in sein Training zu investieren. „Was ist so witzig?“
„Nichts, nada, alles ist unlustig“, antworte ich. „Du bist bezaubernd und ich liebe dich.“
„Trevor…“
Während ich an ihm vorbeigehe, hauche ich Calum einen Kuss zu. Ich entgehe dem eisigen Blick meines Liebsten, indem ich mich im Schlafzimmer verstecke. Ich ziehe mich auf den Weg ins Badezimmer aus und werfe meine Klamotten in den Wäschekorb. Mit einem Waschlappen mache ich mich noch frisch, danach sprühe ich mich mit Deodorant ein und binde meine Haare zu einem Zopf zusammen. Das Strandstyling wird mit einer Sonnenbrille abgerundet, jetzt fehlt nur noch etwas Stoff, mit dem ich mich bedecken kann.
Mein Weg führt mich zu meinem Kleiderschrank. Es klopf an der Schlafzimmertür, als ich ihn gerade offne.
„Beeil dich, Sweetie.“
„Du kannst mir gerne helfen“, antworte ich grinsend.
„Leck mich.“
„Ich dachte eher, dass du mi-“
„Papá, mach schneller, wir wollen zum Strand“, bittet Cassie auf der anderen Seite der Tür. Sie klopft dagegen. „Und hast du das gehört? Daddy hat ‚Leck mich‘ gesagt. Und wir dürfen nicht schimpfen. Ihr seid echt unfair.“
Wieder erklingt Calums Stimme: „Cassie, warte draußen… Ich hab dafür echt keine Nerven mehr.“
Kopfschüttelnd widme ich mich wieder dem Kleiderschrank. Ich schlüpfe in Boxershorts und eine kurze Hose. Über meinen Oberkörper ziehe ich ein weißes Leinenhemd, die langen Ärmel stricke ich bis zu den Ellbogen hoch. Kaum öffne ich die Tür, laufe ich beinahe Richie über den Haufen.
„Tut mir leid“, entschuldigt er sich sofort. „Ich weiß nicht, ob ich mitkommen soll… Ich weiß nicht, ob ich da nicht fehl am Platz bin.“
„Wenn du nicht möchtest, zwingt dich niemand, aber bevor du dir das Festival entgehen lässt, möchte ich dir einen Kompromiss anbieten“, schlage ich vor.
„Okay“, antwortet er leise.
„Du kommst mit uns und bleibst eine halbe, vielleicht eine Stunde und isst ein bisschen vom Buffet und wenn du keinen Spaß hast, dann begleite ich dich wieder zurück. Wäre das okay?“
Richie atmet durch. „Weiß nicht, schätze schon. Ich hätte mich auf Sebastian gefreut, aber er bleibt wahrscheinlich nicht so lange, weil die Kleinen ja noch Mittagsschlaf machen und abends müssen sie ins Bett… Vielleicht kommt er ja gar nicht… Er mag die Sonne ja nicht besonders.“
„Du wirst jemanden finden, mit dem du dich unterhalten kannst. Erinnerst du dich noch an Emily? Ich bin sicher, dass sie sich freut, dich wiederzusehen. Sie tanzt gerne, außerdem ist sie eine gute Zuhörerin. Du tanzt auch gerne und hast viel zu erzählen. Ich kann mir vorstellen, dass ihr beide euch sehr gut unterhalten werdet.“
„Das klingt als würdest du mich loswerden wollen.“
Ich schüttle den Kopf. „No, würde ich niemals.“ Richie bekommt einen zarten Kuss auf die Stirn, außerdem streichle ich seinen Rücken. „Wenn du niemanden findest, mit dem du reden kannst, bin ich auch noch da. Könnte aber sein, dass du mich vielleicht mit den Mädchen teilen musst.“
„Danke, Trevor.“
„De nada. Jetzt raus hier, damit ich abschließen kann.“
In weiser Voraussicht, dass wir heute lange auf dem Festival bleiben, fahren wir mit dem Auto bis zum Hauptplatz der Stadt. Falls die Mädchen heute Abend so müde sein werden, dass sie einschlafen, möchte ich sie nicht durch die ganze Stadt tragen. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Rücken das aushalten würde und Calum beide Mädchen tragen zu lassen würde auch nicht funktionieren.
Mein marido parkt neben der Brücke zum Strand. Er fährt, damit Domingo auf meinem Schoß sitzen kann. Der neugierige Hund legt seine Vorderpfoten an meinen Oberarm, sodass er aus dem Fenster sehen kann. Domingo sieht so fröhlich aus, er wirkt sehr interessiert an seiner Umwelt. Ich lächle und drücke ihm im Anschluss einen Kuss auf seinen Kopf. Es ist nicht mehr zu leugnen, ich liebe Domingo, aber ich hasse Gabe dafür, dass ich das zugeben muss.
Calum räuspert sich, ehe er die Regeln für den heutigen Tag festlegt: „So, noch einmal zum Mitschreiben: Lucía und Cassie, ihr beide geht nicht ins Wasser, wenn kein Erwachsener dabei ist. Ihr fasst nichts an, dass so aussieht als hätte es Stacheln, ihr haltet euch von Feuer fern, ihr passt auf, dass ihr nicht auf spitze Steine oder Glasscherben tretet und außerdem möchte ich, dass ihr euch benehmt. Sina und Lucas sind heute auch da und falls die beiden ohne Aufsicht schwimmen dürfen, bedeutet das nicht, dass ihr das auch dürft, okay?“
„Okay“, antwortet Cassie.
„Verstanden“, stimmt auch Lucía zu.
„Calum? Ich bin schon groß. Darf ich ohne Aufsicht schwimmen?“, fragt Richie grinsend. Im Rückspiegel sehe ich, dass er seine Hand hebt, als wäre er in der Schule. Niedlich.
„Wenn du frech wirst, lege ich dich über’s Knie“, antwortet Calum ebenfalls grinsend.
Die Familie steigt aus dem Auto, wir spazieren den abgekürzten Weg zum Strand. Die Mädchen sehen von der Brüche aus auf den Fluss unter uns, auch Domingo ist neugierig wie immer, immer wieder muss ich ihn mit einem Pfiff zu uns rufen, auch wenn der Weg nicht mehr weit ist. Für dieses Tier ist jeder Stein und jedes Büschel Gras spannend. Er muss alles beschnüffeln.
Schon als wir den Strand betreten, bemerke ich, dass nicht alles beim Alten ist. Es gibt nicht nur ein Buffet, den großen Suppenkessel und eine Tanzfläche mit Musik, sondern auch eine kleine Bühne und zu meinem Glück genug Sitzmöglichkeiten, die sich durch Sonnenschirme im Schatten befinden. Die Liebe zum Detail bemerkt man in der bunten Tropenblumendekoration. Für heute Nacht bekommt der Strand bestimmt einen romantischen Touch, denn in dem Sand stecken einige Fackeln, an den Tischen sind Kerzen verteilt. Ein wenig weckt die Aufmachung des Festivals das Urlaubsfeeling der Fern Islands. Ich frage mich, wer für diese gemütliche Veränderung verantwortlich ist. Die neue Verwaltung der Stadt ist eindeutig eine Verbesserung. Dass Lewis abgetreten ist, ist das beste, dass Pelican Town passieren konnte und das nicht nur finanziell gesehen.
Calum sucht sich zusammen mit Richie einen Sitzplatz aus, ich sorge dafür, dass Domingo mit uns mitkommt. Die vielen Menschen sind ihm nicht ganz geheuer. Unsere Mädchen finden schnell Anschluss an Sina und Lucas, die Kinder laufen zusammen durch die bereits erschienenen Gäste. „Cassie, du bist!“, ruft Lucas aufgeregt, als er sie antippt und gleich darauf wegläuft. Sieht so aus, als würden die Kinder Fangen spielen.
„Oh wow“, staunt Richie aufgeregt, wobei er sich umsieht. „Sieh dir das an, wie schön das alles gestaltet wurde. Ich glaube, dass ich doch bleibe. Denkt ihr, dass es auch Cocktails gibt?“
„Seit wann trinkst du denn Alkohol?“, fragt Calum seinen Cousin. Aus der Tasche nimmt er meine Metallbox und stellt sie vor mich auf den Tisch. Er streicht über meinen Unterarm. Die Tasche findet ihren Weg unter den Tisch, sodass sie uns nicht den Platz raubt.
„Gracias, Baby.“ Ich klappe meine Metallbox auf und beginne gleich damit, mir eine Zigarette zu drehen, dabei lausche ich dem Gespräch von Richie und Calum weiterhin.
„Gute Frage… keine Ahnung… Ich trinke ja auch nicht so viel“, antwortet Richie. „Ich mag ja auch nicht alle Cocktails, nur die, die nicht nach Alkohol, sondern süß schmecken und schön bunt sind. Ich will etwas Hübsches.“
„Keine Angst, Richie, du musst dich nicht rechtfertigen, du bist ja nicht vor Gericht. Nur falls du Alkohol trinkst, pass auf, dass Trevor seine Finger davon lässt.“
„Denkst du, dass ich einen Aufpasser brauche?“, frage ich schmunzelnd nach. „Im Saloon war ich auch äußerst brav und auch als ich Juno über den Weg gelaufen bin, habe ich mir keine gratis Kostprobe ihres Weines oder Schnapses geholt. Ich komme damit klar, Baby.“
„Kann schon sein, trotzdem sollte Richie ein Auge auf dich haben. Vor ihm willst du garantiert kein schlechtes Vorbild sein, richtig?“
Ich blicke Calum ernst an. „Richie ist kein Kind mehr.“
„Das heißt, dass ich einen Cocktail trinken darf, richtig?“, fragt der Blonde fröhlich.
„Ja, aber wenn du es übertreibst, gehst du zu Fuß nach Hause. Ich weiß nicht, wo die nächste Anlaufstelle für vollgekotzte Kombis ist“, antwortet Calum halbernst.
„Okay, damit kann ich leben“, antwortet Richie schmunzelnd. „Oh, wie praktisch, die Cocktailkarte.“ Der Blonde greift nach der folierten Karte, die auf dem Tisch liegt, es sieht so aus als hätte er schnell etwas gefunden, denn er reicht die Karte meinem marido. Calum legt sie jedoch schnell weg, so wie ich ihn kenne, trinkt er einen Old Fashioned.
Richie will gerade aufstehen, doch ich nehme ihm das ab. „Schon gut, meine Hübschen, bleibt sitzen. Ich hole euch einen Drink. Calum, das Übliche nehme ich an? Und was willst du, Richie?“
„Trevor, denkst du wirklich, dass du-“
„Sí“, unterbreche ich meinen marido. „Ich will mich selbst ein bisschen testen und quälen. Je öfter ich widerstehen kann, desto besser geht es mir damit. Ich brauche Erfolgserlebnisse.“
„Okay“, antwortet Calum. „Wie du meinst.“
Ich sehe zu Richie, um meine Frage wieder in Erinnerung zu rufen. Er überlegt kurz, ehe er antwortet: „Sex on the beach.“
Grinsend antworte ich: „Oh Kleiner, den hätte ich auch gerne.“
Richie kichert, während ich von Calum nur einen Schlag gegen die Hüfte bekomme.
„Au…“
„Sei froh, dass ich meine Pantoffel zu Hause gelassen habe… Ich glaube, dass ich deine mamá einladen muss, damit sie dir wieder Manieren eintrichtert.“
„Entschuldigt, Mister Sanchez. Es wird nie wieder vorkommen.“ Ich verbeuge mich vor meinem marido. „Eure Drinks kommen sofort.“
„Solange du nicht sofort kommst, ist mir alles recht“, antwortet Calum mir neutral.
„Witzig und bissig, wie ich dich am liebsten habe.“ Ich beuge mich zu Calum und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. An seinem Ohr flüstere ich: „Te amo.“
Als ich weggehen möchte, hält Calum mich an meinem offenen Hemd fest und zieht mich wieder nach unten. „Yo también te amo.“ Er versiegelt sein Liebesbekenntnis mit einem Kuss auf meine Lippen. Seine Laune ist gleich wieder besser. Schade, dass das nicht immer so einfach ist.
Ich löse mich von meinem marido und zwinkere ihm zu, bevor ich mich auf die Suche nach den Drinks mache. Im Vorbeigehen winke ich Jodi und ihrem Ehemann Kent zu. Die beiden plaudern gerade mit Robin. Von Dan, Max und Sebastian ist noch nichts zu sehen. Ich kann jedoch Elliot und Leah sehen, die beiden unterhalten sich am Buffet. Wenige Meter weiter ist eine Bar aufgebaut, auch die ist mit Schirmen überdacht, sodass Gus nicht in der prallen Sonne steht. Sieht so aus, als würde er sich um die Drinks kümmern. Er ist nicht alleine, Shane und Emily leisten ihm Gesellschaft.
„Hola“, begrüße ich die Drei. „Gus, sei bitte so nett und mach meinen reizenden Jungs ein paar Drinks. Für Calum einen Old Fashioned und der Blondschopf hätte gerne einen Sex on the Beach.“ In das Glas mit der Aufschrift ‚freiwillige Spende‘ werfe ich zwei Scheinchen, sodass Gus nicht leer ausgeht.
„Kommt sofort“, antwortet der Gastronom motiviert. „Was kann ich für dich tun, Trevor?“
„Schlag mir mit einem dicken Stein auf den Kopf und kipp einen Tequila über meine Leiche“, antworte ich neutral. „Das ist nämlich der einzige Moment, in dem ich Alkohol wieder berühren dürfte.“
„Trevor…“, erklingt Emily etwas erschrocken.
Shane hingegen findet meinen Humor ansprechender. Er lacht ein wenig über meinen Spruch. „Ist schwer sich ans Nüchtern sein zu gewöhnen, was?“
„Wenn man ungefähr 20 Jahre seines Lebens ständig getrunken hat, ist das kein Kinderspiel“, antworte ich ehrlich. „Der Alltag wirkt unfassbar langweilig ohne Alkohol. Ich schätze, dass ich meinen Ruhestand wieder über Bord werfen muss, weil ich sonst durchdrehe vor Langeweile.“
„Das Problem sind Kinder“, antwortet Shane. „Wenn man Kinder hat, ist, muss man sich immer auf die kleinen Monster einstellen. Wenn ihr keine Kinder hättet, könntet ihr ständig reisen und euch die Welt ansehen.“
„Nennst du meine Prinzessinnen Monster?“, frage ich, wobei ich Shane mit einem strengen Blick bestrafe.
„Also… Nein, aber…“
Lang kann ich nicht ernst bleiben. Immerhin liegt er damit gar nicht so falsch. „War nur ein Witz, du hast Recht. Cassie und Lucía sind Monster“, antworte ich wieder lockerer. Ich klopfe Shane auf die Schulter. Der neue Bürgermeister ist sichtbar erleichtert, er beginnt zu lachen.
„Du Arschloch. Ich dachte, du killst mich.“
„Das hebe ich mir für später auf, vielleicht brauche ich ja noch ein bisschen Action. Ohne Alkohol könnte das Luau für mich sehr ereignislos sein.“
Ich sehe Gus dabei zu, wie er die Orange für Calums Drink vorbereitet. Für den Drink braucht er die Schale. Gus reicht mir die geschälte Frucht, die ich sofort annehme. „Du solltest dein Verlangen nach Alkohol mit Vitaminen decken. Das ist gesünder.“
„Gracias, sehr freundlich von dir, Gus.“ Ich esse ein Stück der Orange, biete meinen Freunden kauend per Handgeste ein Stück an. Emily bedient sich, Shane lehnt jedoch ab. Zu viele Vitamine machen eben gesund, das darf Shane nicht riskieren.
„Wie lange bleibt Richie?“, fragt Emily mich, während ich noch auf die Garnierung seines Cocktails warte. Dabei esse ich weiterhin von der Orange.
Ich schlucke hinunter, bevor ich antworte: „Das wissen wir noch nicht genau. Er ist hier, um sich wieder unter Leuten zu bewegen und frische Luft zu tanken. Ich weiß nicht, wie viel ihr davon mitbekommen habt, aber sein Verlobter William ist letztes Jahr von uns gegangen und seitdem kämpft mein Kleiner mit seiner Trauer. Ziemlich dramatische Geschichte, die ich euch lieber ersparen möchte.“ Es ist still, natürlich habe ich damit jetzt das Gespräch gekillt. „Entschuldigt, lo siento, ich wollte nicht, dass ihr euch unwohl fühlt.“
Shane seufzt. „Ein Verlust wie dieser ist immer Scheiße, aber gut, dass du mich vorgewarnt hast, dann erspare ich mir den Smalltalk in die Richtung ‚Wie geht’s dir so?‘ und ‚Was hat sich so bei dir getan?‘ und lenke das Gespräch lieber Richtung Buffet.“
„Guter Plan“, ermutige ich Shane. „Am besten du empfiehlst ihm irgendetwas, damit er was zwischen die Zähne bekommt. Ein paar Kilo mehr würden ihm nicht schaden.“
„Geht klar, das bekomme ich hin.“
Emily wirkt dagegen etwas zurückhaltender. Ich bin mir nicht ganz sicher, was im Kopf dieser Verrückten vor sich geht, aber ich kann es mir vorstellen. Sie möchte bestimmt helfen. Das ist ihr Ding. „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mit ihm über William spreche?“, fragt Emily mich vorsichtig.
„Wenn du ihn zum Weinen bringst, dann musst du ihn auch trösten.“
Emily nickt. „So schlimm?“
Ich nehme die Drinks für Calum und Richie entgegen. „Es ist nicht leicht für ihn. Wenn du mit ihm sprichst, dann überfordere ihn bitte nicht. Er ist noch sehr nah am Wasser gebaut und hat auch Probleme damit, einzuschlafen. Es ist also alles in allem ziemlich scheiße. … Gracias, Gus.“
„Gern geschehen. Willst du auch etwas trinken?“, erkundigt er sich noch einmal, dann macht er mir gleich einen Vorschlag. „Ich kann dir etwas ohne Alkohol zusammen mischen, ich habe ein paar Rezepte von Sebastian hier.“
„Ein Wasser reicht mir. Gracias, Gus.“
Shane wird von seiner Frau Abby gerufen. Er dreht sich zu ihr und winkt, ehe er sich von uns verabschiedet: „Wir kommen später bestimmt noch dazu, über etwas Fröhlicheres zu plaudern. Bis dann.“
„Bestimmt. Bis später, Shane. Und wir sehen uns heute auch bestimmt noch öfter, Gus.“
„Da bin ich mir sicher“, antwortet er lächelnd.
Emily nimmt Gus die Wasserflasche für mich ab, sie begleitet mich zu unserem Tisch.
„Oh yes, mein Drink“, freut Calum sich zufrieden. „Und hi Emily.“
„Hi“, begrüßt auch sie meinen marido.
Emily setzt sich gegenüber von Calum hin, direkt neben Richie. Auch die beiden begrüßen sich.
„Na? Was hast du da?“, fragt Calum mich, dabei lehnt er sich an meine Schulter.
„Agua“, antworte ich demotiviert. „Willst du tauschen?“
„Netter Versuch, mein Schatz, aber nein.“ Mein Liebster hebt sein Glas an, doch bevor er trinkt, stellt er es wieder ab. „Ist das wirklich okay für dich?“
Ich nicke. „Wir sind auf einem Festival, bitte trink. Ich muss ohnehin nüchtern sein, da einer von uns fahren muss. Damit wäre ich dann doppelt motiviert.“ An meinem Fuß spüre ich, dass Domingo sich meldet. Er kratzt an meinem Bein, ich schüttle ihn jedoch ab. „No, Domingo. Me duele.“ Er braucht wohl meine Aufmerksamkeit. Ich sehe unter den Tisch, Domingo will zu uns nach oben. Ich wende mich an Calum, Emily und Richie. „Ich bin zwar ziemlich sicher, dass ich der Einzige bin, der etwas dagegen hat, aber wie fändet ihr es, wenn ich Domingo neben uns hinsetze?“
Calum lacht. „Zuhause darf er das aber nicht, würde ihn das nicht verwirren, Trevor?“
„Wendest du meine Worte wieder gegen mich?“, frage ich nach. „Lass das.“
„Ach, wir alle müssen uns an deine Regeln halten, weil sie logisch durchdacht sind, aber wenn du sie brechen willst, ist das okay?“
„Ist nicht nötig“, mischt Richie sich ein. Er sieht mich grinsend an, dabei hält er Domingo in seinen Armen. „Ich breche die Regeln und ich weiß, dass Trevor mir das niemals übel nehmen würde.“ Er setzt Domingo neben sich ab, der Hund wird gestreichelt und bekommt viele liebevolle Küsse von Richie.
Ich seufze, nicke dann aber. „Das Problem ist, dass ich dich viel zu sehr liebe, Richie. Ich könnte dir nie etwas abschlagen. Du bist meine Schwäche.“
„Danke Trevor, das ist so süß von dir“, freut Richie sich gerührt. Ich kann sehen, dass seine Wangen leicht rot werden.
„Awww“, erklingt Calum. Die Hand an meinem Oberschenkel, die nun etwas fester zudrückt zeigt allerdings, dass er die Aussage nicht gut findet. Er trinkt von seinem Old Fashioned. Ich beobachte die Schluckbewegung an seinem Hals und bekomme das Bedürfnis, Calum sofort zu küssen, nur um den Alkohol an seinen Lippen und in seinem Mund zu schmecken. Das Verlangen kocht plötzlich so hoch, dass ich Gänsehaut bekomme. Ich halte Calums Hand, die nun wieder lockerer auf meinem Oberschenkel liegt. Meine Handflächen beginnen zu schwitzen. Dass der Alkohol so schnell eine dermaßen schwere Herausforderung für mich ist, hätte ich nicht gedacht. Ich dachte, dass ich stärker bin.
Fuck.
Ich muss schnell etwas tun.
Ich nehme meine Zigarette und stehe auf. „Ich gehe ein bisschen spazieren. Vamos, Domingo.“ Meine gewürzte Zigarette verstaue ich in meiner Hemdtasche. Ich rauche sie, sobald ich etwas Abstand zu den Menschen habe. Kaum gehe ich einige Schritte, springt Domingo von der Sitzbank. Der aufgeregte Chihuahua eilt mir sofort hinterher. Ich spaziere mit meinem Hund am Strand entlang. Die sanften Wellen und dass das Wasser seine Pfoten plötzlich berührt, ist Domingo nicht geheuer. Er hüpft erschrocken von dem Wasser weg, schnüffelt jedoch neugierig in Richtung der sanften Welle, die direkt wieder auf ihn zukommt. Als er nass wird, beginnt dieses Spielchen von vorne.
„Du bist ja so ein dummer Hund… …aber die perfekte Ausrede, um nicht wieder schwach zu werden.“
Ich sehe, dass die Kinder immer noch Fangen spielen. Sie laufen um Harvey und Sally herum. Der Doktor bittet die Kinder, vorsichtig zu sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Lucas und Sina auch nicht alleine ins Wasser gehen dürfen, Harvey hat offensichtlich ein Auge auf die beiden. Mit einer Handgeste begrüße ich Harvey und Sally. Die rothaarige Frau winkt mir, während Harvey zur Begrüßung seinen Kopf hebt.
Domingo spaziert fröhlich neben mir her, seine Füße hinterlassen kleine Abdrücke im Sand. Wir kommen am Ende des Strandes an, als ich über ein breites Holzbrett gehe, das als Brücke dient, verliert Domingo den Anschluss. Er bleibt auf der anderen Seite stehen und schnüffelt interessiert an dem Brett. Er wirkt ein bisschen skeptisch, als er Abstand nimmt.
„Ist das dein Ernst?“, frage ich nach. Domingo lässt sich nicht stören. „Domingo…“ Nun sieht er mich ahnungslos an. Er dreht seinen Kopf, sieht mich dabei an. Der Chihuahua öffnet seine Schnauze, er hechelt, dabei bleibt er an Ort und Stelle stehen. „Ich weiß ganz genau, dass du keine Angst vor Brettern hast. Am See bist du auch sofort abgehauen, also komm her.“ Als würde Domingo mich provozieren, dreht er seinen Kopf nun auf die andere Seite. Erst fühle ich mich verarscht, doch dann lache ich, weil er so verdammt ahnungslos, dumm, aber auch niedlich aussieht.
Ich gehe in die Knie und locke ihn mit einer Handgeste zu mir. Fröhlich und aufgeregt kommt er auf mich zugetapst. Er stellt seine Vorderpfoten auf mein Knie und schnüffelt in mein Gesicht, das ich jedoch schnell wegdrehe. „No, Domingo. No. Ich hab dir schon so oft gesagt, dass ich das nicht mag, du kleiner Idiot merkst dir echt gar nichts.“ Nichtsdestotrotz knuddle ich Domingo, er bekommt auch einen Kuss auf sein heißes Köpfchen. „Du kleiner Verrückter. Vielleicht sollte ich dich ins Meer schmeißen, damit du dich ein bisschen abkühlst.“
Ich lasse von dem Hund ab. Aufgeregt springt er neben mir her. Immer wieder sieht er zu mir nach oben, als würde er kontrollieren, ob ich wirklich noch da bin. Bei einem Gebüsch suche ich nach einem kleinen Stock, vielleicht will Domingo ja spielen. Die Mädchen haben mir zwar gesagt, dass er geworfenes Spielzeug nicht gerne zurückbringt, doch vielleicht wollte er die beiden ja nur verarschen, denn mich verarscht er definitiv. Vielleicht ist er überhaupt nicht dumm, sondern sehr schlau und spielt nur mit uns. Das Brett war gerade ein perfektes Beispiel dafür. So wie ich Gabe kenne, hat er ihm das eingetrichtert. Das würde ihm ähnlich sehen. Er lernt einem Hund, wie man mich verarscht und denn schenkt er ihn mir als ‚nette Geste‘, was für ein Arschloch. Und die Menschen denken immer, dass ich manipulativ bin, aber Gabe ist noch um eine Ecke schlimmer.
Mit ein bisschen Mühe finde ich den passenden Stock. Er ist nicht besonders groß und nicht besonders dick, sodass Domingo ihn problemlos tragen kann. Ich zeige Domingo den Stock, er schnüffelt daran, versucht sogar danach zu schnappen. Das ist das Zeichen, dass er sich dafür interessiert. Ich werfe den Stock, jedoch nicht zu weit, sodass Domingo nicht ins Wasser laufen muss. Domingo läuft dem Stock nach. Er stürzt sich darauf und knabbert daran. Wie meine Töchter es vorhergesagt haben, bringt er den Stock jedoch nicht zurück. Er ist eben doch ein Schoßhund und kein Hund der gerne spielt.
Ich lasse die Sonne in mein Gesicht scheinen, für einige Sekunden schließe ich meine Augen. Domingo ist eine gute Ablenkung, wenn ich bei Calum geblieben wäre, hätte ich vermutlich alles dafür getan, ebenfalls an Alkohol zu kommen. Ich beschließe, mich für meinen Widerstand mit meiner Zigarette zu belohnen. Ich lasse mich in den Sand sinken, halte jedoch ein wenig Abstand zu Domingo. Mit dem Feuerzeug, das ich von Calum geschenkt bekommen habe, entzünde ich meine Zigarette. Mein Blick schweift über das Meer, dann zu dem Steg, auf dem sich Sebastian, Max und Dan befinden. Sieht so aus, als hätte Sebastian die beiden dazu eingeteilt, Fotos von ihm zu schießen. Vermutlich braucht das Zuckerstück ein paar neue Bilder für seinen nächsten Blogeintrag.
Mein Chihuahua zieht meinen Blick auf sich. Genüsslich kaut er mit geöffnetem Mund an dem Stock, sieht nicht so aus als würde er seine neueste Errungenschaft wieder hergeben wollen.