Zuerst kletterst du auf den Rand des Bootes und lässt nur einen Fuß nach unten hängen. Deine Schuhspitze sinkt in die weiche Watte ein, ohne auf Widerstand zu stoßen. Du klammerst dich fest und verlagerst zögerlich mehr Gewicht auf das Bein, sodass dein Fuß immer tiefer sinkt. Du spürst die Wolken wie einen leichten Wind oder sanfte Haare um deine Knöchel streichen. Immer noch spürst du keinen Widerstand.
Ob für dich und das Boot vielleicht unterschiedliche Gesetze gelten? – da triffst du auf festen Grund unter den Wolken. Er fühlt sich kiesig an. Zögerlich rückst du deinen Fuß zurecht, bis du mit der ganzen Sohle auf der unsichtbaren Erde stehst. Dann nimmst du allen Mut zusammen und steigst aus dem Schiff.
Du stehst in einem Meer von Wolken. Ein seltsames Gefühl. Die Wolken bewegen sich leicht, unabhängig von dem Boden. Dir wird schwindelig.
Du machst ein paar Schritte und stellst fest, dass der Boden sehr unregelmäßig ist. Deshalb konntest du auch zuerst keinen Boden ertasten, dein Boot liegt offenbar auf einer Art Anhöhe. Du bückst dich und wedelst mit beiden Armen die Wolkenschicht zur Seite, die sich tatsächlich widerstrebend verzieht. Der Boden besteht aus unzähligen bunten Kieseln, die vielleicht die Größe von dicken Bohnen oder Walnüsse haben, dabei aber die grellen Farben von Süßigkeiten. Schon schließt sich die Wolkendecke wieder. Du greifst dir ein paar Steine und leckst testweise an einem.
Nein, er schmeckt lediglich nach Stein. Du siehst auf die Steine. Sollst du dir ein paar davon einstecken?
- Steine in die Hosentasche stecken. Kapitel 675:
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- Steine wieder fallen lassen. Kapitel 677: