Fehlt nur noch ein glubschäugiges Rehlein!
Just, als dir dieser Gedanke kommt, hörst du federleichten Hufschlag und ein zartes, hellbraunes Wesen hüpft elegant an dir vorbei und den Hang herunter, nicht, ohne dir einen Blick aus seinen großen, wunderschönen, goldbraunen Augen zuzuwerfen.
„Echt jetzt?“, fragst du entgeistert.
Da hörst du bereits andere, schnelle Schritte. Du drehst dich um und erblickst eine richtige Herde von Rehkitzen, die wie eine Lawine auf dich zu kommen. Du kannst nicht mehr schnell genug reagieren, um wegzulaufen – und überhaupt, wohin würdest du rennen wollen? Die Reh-Flut reißt dich mit sich und drängt dich an den Rand einer Klippe, die sich plötzlich im Weiß auftut. Du ruderst mit den Armen und versuchst, dein Gleichgewicht auf dem schmalen Grat zwischen Abgrund und Stampede zu halten. Keine Chance: Der Windzug der vorbeigaloppierenden Rehe weht dich über den Abgrund und du stürzt in die Tiefe.
Der Boden kommt immer näher und näher, kurz vor dem Aufprall kneifst du die Augen zusammen, und …
Hörst du mich? Öffne die Augen! Kapitel 685: