Dieses Kapitel wird vom Autor als veraltet betrachtet und in absehbarer Zeit überarbeitet
Ein Drache (lat. draco, altgriechisch δράκων drakōn, „Schlange“; bzw: „der starr Blickende“; bei den Griechen und Römern die Bezeichnung für jede ungiftige größere Schlangenart) ist ein reptilenartiges Mischwesen der Mythologie. In diesem verbinden sich unterschiedliche Eigenschaften von Reptilien, Vögeln und Raubtieren miteinander. Er ist in den meisten Mythen geschuppt, hat zwei Hinterbeine, zwei Vorderbeine, zwei Flügel (damit also sechs Gliedmaßen) und einen langen Schwanz. Aber nicht alle Drachen entsprechen diesem Bild, manche erscheinen gar in Menschengestalt bzw. verwandelt, wie es in ostasiatischen Mythen und Erzählungen vorkommt. Die Verwandlung, ein Merkmal was bei Tierwesen fehlt, bei Yōkai aber vorkommt, schiebt Drachen in die Postion eines Bindeglieds zwischen Tierwesen und Yōkai. Doch auch in anderen Bereichen, wie der Astralenwelt und Energiewesen wie Geistern finden sich Drachenartige Wesen wieder. Aufgrund dieses Mix aus verschiedenen Gruppen, kann man Drachen nicht einfach einer Gruppe zuordnen, sie müssen deshalb eine eigene Gruppe begleiten und werden hiermit in die Fabelwesenkunde eingeführt.
Erste Hinweise auf Drachenmythen sind etwa 6000 Jahre alt und stammen aus Mesopotamien, genauer aus dem Reich der Sumerer. Der Drache Zu soll dort dem obersten Gott Enlil die Gesetzestafeln des Universums gestohlen haben. Enlil befiel daraufhin den Drachen zu töten, was letztendlich passierte. Bereits in den ersten dokumentierten Mythen besitzen Drachen meist die Körperform von Schlangen, besitzen also einen langen beschuppten Leib. Aufgrund der Geschichte um Enlil entwickelte sich in den Religionen des Nahen Osten, Judentum und Christentum im Besonderen, die Vorstellung das einen Drachen zu besiegen bzw. zu töten, mit dem Triumph über das Böse gleichzusetzen wäre. Auch im Islam finden sich solche Drachnlegenden, hier erscheint der Drache meist als Höhlenbewohner und wirkt, wie eine Mischung aus dem europäischen udn asiatischen Drachen. Angeheizt wird die Ideologie des bösen Drachen, im Christentum, besonders durch die Schlange der Bibel, welche Eva verführte haben soll vom Baum der Erkenntnis zu speisen. Weshalb besonders in der christlichen Tradition der Kampf, gegen das böse meist einen Kampf gegen einen Drachen bedeutetet, wie man es beim Heiligen Georg, aber auch vielen anderen Heiligen sehen kann. Ritter wurden erst als solche erkannt, wenn sie einen Drachen bezwungen hatten.
Insbesondere europäische Drachen werden als Hüter von Schätzen beschrieben, so bewacht ein Drache das Goldene Vlies oder der Drache aus dem Niebelungen Lied. Weshalb es in Europa auch bedeutete, wer einen Drachen besiege, würde Reichtum erhalten.
Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Drachenformen beschrieben. Am häufigsten, was das Bild des heraldischen Drachens verbreitet. Dieser zeichnete sich durch mächtige Reißzähne, winzige Flügel, vier Beine und einem langen Stachel besetzten Schwanz aus. Später folgte dem heraldischen Drachen, der geflügelte Drache. Ein großer Drache mit Adlerfüßen, mächtigen Schwingen und furchterregenden Reißzähnen. Er soll im Mittelalter die Seuchen und Verwüstung übers Land gebracht haben. Im arabischen Raum lebte der Amphiptère, welcher besonders stark einer großen Schlange ähnelte. Dennoch war er geflügelt, nur eben ohne Beine. Der nordische Lindwurm besaß einen reinen Schlangenkörper, mächtige Zähne und zwei Beine, dafür aber keine Flügel. Der Guivre, ein französischer Drache, besaß weder Flügel noch Beine, dafür aber das gehörnte Haupt eines Drachens.
In Ostasien erfüllten Drachen im Gegensatz zu Europa in der Symbolik positive Aufgaben. So waren sie das Bindeglied zwischen dem Himmel und der Erde. Drachen diesen Erdteils haben nur selten etwas monsterhaftes und sind meist heilige und teils erleuchtete Wesen. Sie gelten in Ostasien als Herren der Flüsse, Wettermacher oder ebenfalls als Hüter eines Schatzes. Grundsätzlich waren sie dem Menschen immer wohlgesonnen. An der Spitze stand der Himmelsdrache, Wächter des Himmels, welcher der einzige ostasiatische Drache mit fünf Klauen war (Es gibt im chinesischen Glauben die Lehre der fünf Elemente, Wesen mit 5 Klauen oder 5 Federn, wie beim Fenghuang, galten daher als besonders magisch und mächtig, da ihnen alle Elemente innewohnten.). Alle anderen Drachen besaßen drei oder vier Klauen. Diese konnten zum Teil auch als in Menschengestalt auftreten, teils durch aktiven Gestaltwandel, teils waren sie dazu verwandelt und brauchten die Hilfe der Götter um sich in ihre ursprüngliche Gestalt zu verwandeln, wie man es auch unteranderem in "Die Reise nach Westen" nachlesen kann, welche eine Sammlung verschiedenster Mythen und Erzählungen in einen Roman darstellt. Der chinesische Kaiser saß auf dem Drachenthron und seine Kleidung war mit Drachen bestickt. Allein dem Kaiser stand es zu, Schmuck oder Bestickte Stoffe mit fünfklauigen Drachen zu tragen. Kopierten Untertanen sich einen fünfklauigen Drachen, wurden sie umgehend mit dem Tode bestraft. Paläste und Grabmäler ließ man nur an Drachenwegen errichten, welche über komplizierte Rituale erst ermittelt werden mussten.
Auch in der Mythologie Amerikas finden sich Drachen wieder. Am bekanntesten ist die Amphithère oder gefiederte Schlange, eine Erscheinungsform, die beispielsweise der mesoamerikanische Gott Quetzalcoatl häuifer angenommen haben soll. In Nord- und Südamerika ist zudem die doppelköpfige Schlange verbreitet; neben den beiden Köpfen – an jedem Ende einer – trägt sie zuweilen auch in der Mitte einen dritten, menschlichen Kopf, was sie eigentlich zu einer Dreiköpfigen Schlangen machen würde. Die Zahl drei findet sich häufiger in der Drachenmythologie wieder und oft besitzen mehrköpfige Drachen drei oder sieben Köpfe. In Chile war die Fuchs-Schlange „guruvilu“ bekannt, eine Mischung aus Schlange und einem katzenartigen Raubtier. Der Regengott Tlaloc konnte die Gestalt eines Mischwesens aus Schlange und Jaguar annehmen, was an die Chimären Griechenlands entfernt erinnert und die Frage aufwirft, ob diese Form der Chimären ebenfalls den Drachen angehören. Das Element Feuer, welches sowohl bei Europäischen, als auch asiatischen Drachen durchaus Erwähnung findet, wird auch bei den amerikanischen Drachen immer wieder erwähnt. Ein Beispiel hierfür ist die Feuerschlange Xiuhcoatl, welche bei den Azteken für Missernten und Dürre verantwortlich war, während europäische Drachen eher das böse verkörpern und asiatische eher das Gute, verkörpern die amerikanischen Drachen wohl beide Seiten der Medaille. Auch bei den Olmeken findet sich ein Mischwesen, was einen Drachen repräsentieren könnte. Dieses besitzt Anteile von Kaiman, Igel, Jaguar, Mensch und Schlange und findet sich in großer Zahl auf Steinmonumenten und Keramik wieder, welche in verschiedenen Teilen des Olmekenreichs gefunden wurde. Eine genaue Einordnung dieses Wesens in einen mythologischen Zusammenhang ist jedoch unmöglich, da Schriftzeugnisse der Olmeken hierfür fehlen. Die amerikanischen und die ostasiatischen Drachendarstellungen zeigen viele Ähnlichkeiten, wobei kein Austausch zwischen den Kulturen belegt ist.
Wenn auch das übliche Bild des Drachen aus dem Körper einer Schlange abgeleitet und weiterentwickelt seien soll, so ist es umso erstaunlicher, dass überall auf der Welt das Urbild des Drachen ganz und gar einheitlich ist. Sie besitzen stets dominierende reptilienhafte Züge und wirken wie gigantische Eidechsen. Doch wer fürchtet sich vor Eidechsen, dass er daraus Drachen mystifiziert? Womöglich gab es für das Bild des Drachen andere Vorbilder. Manche Beobachter sehen in den "Vorfahren" der Drachen, Nachfahren von Dinosaurier, welche den Meteoriteneinschlag vor 65 Millionen Jahren überlebten. Es kann natürlich auch sein, dass fossile Funde dazu führten, dass sich Menschen Drachen ausmalten. Drachen, so der Ansatz, mussten riesig sein, weil die Fossile bereits groß waren. Aber auch lebende Tiergruppen könnten das Bild des Drachen beeinflusst haben, so haben Krokodile durchaus eine Ähnlichkeit mit einem Drachen und etwas Furcht einflößendes. Noch vor 50 Millionen Jahren lebten in Deutschland mindestens acht verschiedene Krokodilarten, wie Funde aus der Grube Messel belegen. Noch vor 10 Millionen Jahren existierten Elefanten und Nashörner am Lauf des Rheins, da das Klima für sie geeignet war. Gleiches gilt womöglich für Vertreter der Krokodile, welche fossil aber nur bis vor 15 Millionen Jahren belegt sind. Möglicherweise überlebten einige Vertreter bis in die Zeit mittelalterlicher Besiedlung, denn Alligatoren, eine Familie der Krokodile, sind in der Lage zu überwintern. Vielleicht war es also gar nicht der symbolische Kampf gegen das Böse und kein heroischer Akt der Ritter, als sie die letzten Vertreter der Rheinkrokodile Tier für Tier ausrotteten.
1912, als der Glaube an die Drachen nur noch mythologischen Charakter besaß, wurden Tiere beschrieben, welche den Drachen sehr nahe kamen: Die Komodo-Warane (Varanus komodoensis). Welche von einigen Forschern als die Urform der Drachenmythologie Ostasien betrachtet wird.
Im Sommer 1960 machten Geschichten über Drachen in Neuguinea Schlagzeilen. Einheimische behaupteten, sie wären von einem sechs Meter langen Drachenartigen Geschöpf angefallen. Später wurden mehrere Leichen geborgen, die bis zu 30 Zentimeter lange Wunden besaßen, welche aller Wahrscheinlichkeit von Klauen stammten. Es gab hiermit erstmalig Indizien für ein Wesen, das von Einheimischen als Drache bezeichnet wurde. Die Regierung Neuguineas setzte eine hohe Belohnung aus, um das Wesen zu fangen, doch aufgrund der Umstände, wagte sich niemand in den Dschungel und das Geschöpf blieb bis heute unbekannt.
Die Taxonomie der Drachen ist aufgrund der vielen Geschöpfe ein schwieriges Unterfangen, dieses Werk bemüht sich so gut es geht eine gewisse Ordnung, gar Verwandtschaft aufzustellen um einen Überblick über die Drachen zu gewährleisten. Ursprünglich wurde in Europa zwischen europäischen Drachen und Ostasiatischen Drachen unterschieden, dieses Modell gilt heute als veraltet, da es die amerikanischen Drachen, Astraldrachen und verwandelten Drachen der asiatischen Mythologie ausklammert. Heute verwendet man im Bereich der Tierdrachen eine Unterteilung aus Europäischen, Amerikanischen und Asiatischen Drachen, wie unten dargelegt, wird sich die Fabelwesenkunde nicht komplett an diese Unterteilung halten und mehr auf beschriebene, morphologische Merkmale Rücksicht nehmen.
Tierdrachen
Diese ist die größte Gruppe der Drachen und macht mehr als 90% aller Drachen aus. Die Gruppe wird traditionell in die europäischen Drachen und asiatischen Drachen unterteilt, klammert aber die amerikanischen Drachen aus. Nimmt man, an das die Geografie das Unterscheidungskriterium ist, wird spätestens mit den amerikanischen Drachen erneut die Frage aufgeworfen, wie es geflügelte Schlangen in der amerikanischen Drachenmythologie, welche sich ja eher mit der asiatischen verbinden lässt, geben kann. Geflügelte Schlangen sind aber eher aus der nahöstlichen und europäisch zugewandten Mythologie bekannt. Entweder man geht von einer konvergenten Evolution aus oder das Drachen bereits seit Millionen von Jahren als eine Schwestergruppe der Dinosaurier existierten und sich über die damaligen Urkontinente verbreiteten. Eine Einteilung in Europäische und östliche Drachen erscheint hierbei besonders hinfällig. Sollte diese Theorie stimmen, würden sich die Vorfahren der Amphithère im heutigen Afrika entwickelt haben und von dort nach Südamerika und die Gebiete des Nahen Osten gelangt sein, welche sich später auseinander trennten. Dies würde auch die Ähnlichkeit der asiatischen Drachen und amerikanischen Drachen erklären, welche sich ebenfalls in die Zeit nach Amerika und Indien begaben, bzw. sich in einem der Gebiete entwickelten und in das andere wanderten. Allerdings verwundert es, dass in Afrika, welches zwischen Amerika und Asien in Gondwana lag, kaum Drachenmythen vorkommen und wenn dann hauptsächlich in Nordafrika spielen, wo eine Zuwanderung aus Europa sehr wahrscheinlich ist. Ohne genauere Grundlage lässt sich hier also kein finales Bild zeichnen. Da die Frage der Herkunft, die Frage nach der Einteilung bestimmt, kann man die Tierdrachen nicht direkt in Europäische, Asiatische und amerikanische Drachen unterteilen und muss viel detaillierter an die Systematik der Tierdrachen gehen, die hier vorliegende Systematik ein Versuch aller Informationen, nach morphologischen Kriterien, in Einklang zu bringen.
Schlangendrachen
Schlangendrachen werden als Drachen beschrieben, besitzen aber keine sechs Gliedmaßen bzw. besitzen gar keine Gliedmaßen. In diese Kategorie gehören: Aspis(drache), Gas'hais'dowane, Imugi, Oruoboros, Pilatusdrache, Gluhschwanz, Regenbogenschlange (einziger australischer Drache).
Beinwürmer
Die Einteilung der Beinwürmer in die Drachen ist fraglich, da sie die Tatzelwürmer mit einschließen könnte, welche im allgemein als Tierwesen beschrieben werden und nicht als Drachen. Möglicherweise handelt es sich dabei wieder um eine eher grenzwertige Kreatur. Zu dieser Kategorie zählen: Tatzelwurm, Draco bipes, Haselwurm, Lindwurm (möglicherweise Schlangendrache).
Amphithère (Geflügelte Schlangen)
Diese Drachen ähneln den Schlangendrachen sehr, unterscheiden sich aber darin, dass sie beflügelt sind und mit diesen Flügeln auch fliegen können. In diese Kategorie zählen: Cuélebre, Jaculus, Gefiederte Schlange, Amerikanische Feuerschlange, Vouivre (Französische Feuerschlange), Yilbegän.
Heraldische Drachen
Die Heraldischen Drachen sind die am längsten bekannten Tierdrachen Europas. Sie besitzen einen langen Schlangenkörper, vier Beine und zwei kurze Flügel, welche nur wenig bis gar nicht zum Fliegen geeignet sind. In diese Kategorie gehören: Bolla, Französischer Drache.
Geflügelte Drachen
Womöglich handelt es sich bei den Heraldischen und den Geflügelten Drachen um nahe Verwandte. Sie besitzen beide einen schlangenartigen Körper, vier Beine und Flügel, auch wenn der Geflügelte Drache deutlich größere Schwingen besitzt. In diese Kategorie gehören: Dragonet (möglicher Weise ein Jungtier eines Dragon), Dragon (irreführend: Europäischer Drache), Indischer Hügeldrache, Slawischer Drache.
Draken
Vierbeinige Drachen mit schuppiger Haut, welche keine Flügel besitzen. Manche von ihnen sind trotzdem flugfähig: Korndrache, Vier Arten der Hodag (Amerikanische Drachengruppe), Gewöhnlicher Drake.
Barteldrachen
Bartdrachen beschreibt die klassischen asiatischen Drachen, welche sich neben einem schlangenartigen Körper, krallenbesetzten Füßen und Kopfhörnern vor allem durch einen Bartelwuchs von anderen Drachen unterscheiden. Zu ihnen zählen: Fuku Ryū, Hai Ryū, Indischer Bergdrache, Jiaolong, Rồng (Vitnameischer Drache, möglicherweise Lóng), Lóng (Chinesischer Drache), Piasa (Indianischer Drache vom Mississippi), Ryū (Japanischer Drache), Yong.
Seedrachen
Drachen die sich von Landlebewesen in Wasserlebewesen entwickelt haben, ähnlich wie Wale. In diese Kategorie gehören: Leviathan, Makara.
Wyvern
Wyvern sind Drachen mit zwei Beinen und zwei Flügeln, sie gehören zu einer weit verbreiteten Gruppe. In diese Kategorie gehören: Indischer Sumpfdrache, Guivre, Äthiopischer Drache.
Basilsiken
Basilisken sind den Schlangendrachen nahe verwandte Drache und eine der wenigen Drachen die in Afrika, Libyen, beschrieben wurden. Es wird im Allgemeinen zwischen dem Eigentlichen Basilisken und dem Cockatrice unterschieden, welcher einem Hahn ähnelt. Beide sollen die Fähigkeit haben mit ihrem Anblick zu versteinern und nur durch einen Spiegel zu töten sein.
Griechische Drachen
Ihre Einteilung ist schwierig, da aufgrund mythologischer Erzählungen eine Verwandtschaft zwischen allen vier bestehen soll, weshalb sie vorerst aus der Taxonomie ausgeklammert sind. Zu ihnen zählen Hydra und die Griechische Chimäre.
Geistdrachen
Diese Drachen beschreiben eine kleine Gruppe von Drachen, welche sich alle durch einen nicht physischen Körper auszeichnen. Prinzipiell kann man zwischen den Astraldrachen (nur in der Astralen Welt) und den Energiedrachen, welche Verkörperungen von Elementen wie Feuer, Wasser, Blitz in Drachengestalt repräsentieren, unterscheiden. Genaue Angaben zu dieser Gruppe sind dürftig, eine genaue Unterteilung schwierig, insbesondere bei den Astraldrachen.
Verwandelte Drachen (Menschdrachen)
Verwandelte Drachen werde hauptsächlich in der Ostasiatischen Kultur beschrieben, demnach seien sie Drachen, welche in einem anderen Körper, meist menschlich, gebunden sind. Ihr wahres Ich ist schuppig und dem der Ostasiatischen Tierdrachen ähnlich. In ihrer Menschengestalt besitzen sie einen Teil ihrer magischen Kräfte, wie Hellsichtigkeit oder die Möglichkeit verborgene Fabelwesen zu erspähen. Eine Vorliebe für Schätze ist diesen verwandelten Drachen stets gegeben. In der Mythologie und Erzählungen leben sie meist in See- und Flusspalästen nahe der Städte und kümmern sich dort um das Wetter. Verwandelte Drachen sind in der Lage Edelsteine über den Geruch wahr zunehmen und sogar zu bestimmen. Ebenfalls gibt es eine Vorliebe für Feuer, auch wenn sie dieses nicht selbst erzeugen können (zumindest in ihrer menschlichen Gestalt). Verwandelte Drachen fühlen sich Tieren und Tierwesen besonders verbunden und werden von diesen aktiv aufgesucht. In der Regel geht auch eine starke Wärmeentwicklung von Menschdrachen aus. Wie die meisten intelligenteren Drachen sind sie dazu geneigt Wissen aufzusammeln und mystisches zu erlernen, dabei aber auch zu weilen naiv.
Keine Drachen
Nicht den Drachen zugezählt sind folgende Drachen, da diese anderen Gruppen eher entsprechen:
Mušḫuššu, dieses Wesen, oft als Drache beschrieben, entspricht in seiner Beschreibung einer Manticore. Einem chimärenartigen Wesen aus dem indischen Raum. Ebenfalls sind die Drakefeen nicht Teil der Drachen, da sie Gestaltwandler sind und der Drache nur eine mögliche Form darstellt. Auch die Seescrachen dargestellt werden, zählen nicht zu den Drachen, sondern zu den Seeungeheuern.
Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Drache_(Mythologie)
Ditte Bandini, Giovanni Bandini: Das Drachenbuch. Sinnbilder – Mythen – Erscheinungsformen. Marix, Wiesbaden 2005, ISBN 3-86539-023-4 (ethnologisch-populärwissenschaftliche Darstellung von Drachenmythen von der Antike bis zur Moderne).
http://de.drachen.wikia.com/wiki/Drachen_Wiki
Die Reise nach Westen Wu Ch'eng-en