Dieses Kapitel wird vom Autor als veraltet betrachtet und in absehbarer Zeit überarbeitet
Was ist Kryptobiologie?
Die Kryptozoologie ("Lehre der geheimen Tiere") befasst sich mit Tieren, für deren Existenz bisher nur Überlieferungen und Augenzeugenberichte gibt. Sie ist kein Teil der Biologie und wird eher der Volkskunde zugerechnet, auch wenn sie als Lehre bezeichnet wird, kann man sie an keiner Uni der Welt studieren. Sie wurde in den 1940er und 1950er Jahren von Ivan T. Sanderson und Bernard Heuvelmans geprägt, wobei Heuvelmans den Löwenanteil bei der Begriffsprägung hatte und so heute als Vater der Kryptozoologie gilt.
Neben diesem populären Zweig der Kryptobiologie, gibt es auch die weniger bekannte Kryptobotanik, welche sich mit Pflanzen beschäftigt, die bisher nur mündlich überliefert oder unzureichend bekannt sind.
Lebewesen der Kryptozoologie werden als Kryptid bzw. Kryptiden bezeichnet. Kryptospezies wiederum sind in der Biologie eine morphologisch nicht unterscheidbare Gruppe von Lebewesen, bei der eine geschlechtliche Fortpflanzung mit anderen (bisher) zur gleichen Art gerechneten Individuen jedoch nicht möglich ist bzw. sie nur fortpflanzungsfähige Nachkommen mit diesen erzeugen. Es handelt sich hierbei nicht um Kryptiden, sondern um eine reproduktive Isolation.
Zu den Kryptiden zählen ebenfalls Arten, die an einem Ort gesehen werden, wo sie eigentlich nicht vorkommen, wie etwa die "Alien Big Cats", welche u.a. in Großbritannien existierende Großkatzen darstellen sollen.
Was ist ein Fabelwesen?
Allgemein gilt, dass Fabelwesen Geschöpfe sind, deren äußere Erscheinung durch die Fantasie der Menschen geprägt ist und deren Existenz nicht belegt werden konnte. Dabei kann ein Fabelwesen, sollte es ausreichende wissenschaftliche Belege geben, auch aus dem Fundus der Fabelwesen verschwinden und Teil der sich mit ihm befassenden Wissenschaft (in der Regel Zoologie) beschäftigen, wie es beim Riesenkalmar beispielsweise der Fall ist. Bei Fabelwesen kann es sich um menschliche Wesen, Geister, Tiere, Pflanzen, selbst Gegenständen handeln, welche in Märchen, Fabeln oder grundsätzlicher Mythologie vorkommen.
Kryptid oder Fabelwesen
Zu besseren Unterteilung der Fabelwesen innerhalb dieser Kunde wurde eine grundsätzliche Unterteilung zwischen Kryptiden und (reinen) Fabelwesen angedacht. Doch auch dieses Konzept musste verworfen werden, sodass die Einordnung noch ein wenig subtiler und elementarer Struktur werden musste. Weshalb innerhalb der Fabelwesenkunde mehrere Ordnungssysteme zum Tragen kommen. Zum einen wird grundsätzlich zwischen Kryptid und Fabelwesen unterschieden. Diese Unterteilung findet im Glossar statt. Handelt es sich bei einem Fabelwesen um einen Kryptid, wird dies dort erwähnt, diese sind in diesem Artikel auch in den verborgenen Pfaden zu finden. In der klassischen Kryptozoologie wird zwischen Hominoide Wesen, Tierwesen (auch Monster) und Seewesen (Seeungeheuer) unterteilt, auch diese Gruppierungen, werden in separaten Artikeln vorgestellt. Allerdings sind nicht alle Wesen dieser Kategorien zwingend Kryptiden, so ist die große Gruppe der Seewesen auch mit nicht Kryptiden besetztet, während sie bei Hominoiden fast nur aus Kryptiden besteht, was vor allem daran liegt, dass menschenähnliche Wesen, wie Oni, Nachtalben, etc. seit Anbeginn nicht in diese Gruppe gezählt werden und separat betrachtet werden. Des Weiteren würde in den bisherigen Kryptidkategorien, die Existenz von Kryptidpflanzen u.ä. ausgeklammert, weshalb diese eine eigene Kryptidkategorie verdient hätten, welche hier als "Weitere Kryptide" Platzsparend alle Kryptiden sammelt, welche sich nicht in die klassischen Kategorien binden lassen. In der Gruppe der Kryptiden können, da sie sich der Methoden der Kryptobiologie bedient (welche sich weitestgehend an der Biologie orientiert), nur jene Fabelwesen verordnet sein, deren Gesamtkonzept sich von einem wissenschaftlichen Standpunkt ganz erfassen lässt, es aber an Beweisen fehlt, dass es sich um eine reale Art handelt oder vereinfacht formuliert, von denen angenommen wird, dass sie auf real existierenden Arten beruhen.
Die reinen Fabelwesen sind in ihrem Gesamtkonzept, nicht mit der Wissenschaft gänzlich zu erfassen. Hierzu zählen Geistwesen, göttliche Wesen, Zombies und viele weitere. Also jenen Gruppen, von deren Existenz die Wissenschaft nicht ausgeht.
Große Gruppen, wie Drachen und Yokai, welche ein sehr breites Spektrum bedienen, können sich gelegentlich in beiden Bereichen aufhalten. Wobei diese beide Gruppen weitestgehend den Fabelwesen angerechnet werden können.
Quellen
Harald Gebhard, Mario Ludwig: Von Drachen, Yetis und Vampiren. Fabeltieren auf der Spur. blv, München 2005, ISBN 3-405-16679-9, S. 164 ff.
Archive for the “Cryptobotany” auf www.cryptomundo.com
https://de.wikipedia.org/wiki/Kryptozoologie
Kai Larsen: Cryptospecies in Lathyrus pratensis. In: Botanisk Tidsskrift. Bd. 53, 1957, ISSN 0006-8187, S. 291–294.