Wölfe begrüßen einander oft mit "Sol sei mit dir!" oder "Lunis sei mit dir!". Will man jemandem Glück wünschen, ruft man oft Schutzgeister aus der Sagenwelt an, etwa die Neun Ursprünglichen Linien der Könige: "Mögen die Neun dich schützen." Begeben sich die Wölfe in große Gefahr oder riskieren gar, die Gesetze der Wölfe zu brechen, wird ihnen oft gewünscht: "Möge Lupus deinen Weg erhellen."
"Möge Azimuts Lied dich leiten." ist dagegen ein Ruf für solche, die besonders viel Hoffnung nötig haben. Und "Der Eridanus soll dir zu Pfoten sein." gibt man jungen Welpen mit auf den Weg, wenn sie ihr Rudel verlassen (oder bloß zu ihrer ersten Jagd aufbrechen). Es ist eine Erinnerung, sein Leben den Gesetzen folgend zu führen.
Benötigt ein Wolf Beistand, etwa in der Liebe oder für mehr Gerechtigkeit, ruft man die Späher. "Mögen die Blicke der fünf Späher auf dir ruhen.", oder nur den Namen des Spähers, der für den Bereich zuständig ist; in der Hoffnung, dass er über einen guten Ausgang wache.
Diese Grußformel kann jedoch auch als Drohung verstanden werden, wenn man glaubt, dass der Wolf im Unrecht ist. Noch deutlicher ist natürlich "Der Blick des Schlangenträgers soll dich treffen", mit dem man dem anderen wünscht, dass seine Sünden offenbar werden. Und dann gibt es nur noch eines zu wünschen: "Möge Sol dir Gnade erweisen!"