Ein Regenbogen legt sich leise über das Land. Farbenfroh leuchtet er in den glänzenden Regentropfen der fallenden Pracht.
Rot, wie das Blut, das durch unsere Adern pulsiert.
Orange, wie köstliche, in der Sonne gereifte Früchte.
Gelb, wie der strahlende Sonnenschein, der jeden Tag aufs Neue die Bewohner unserer Erde erwachen lässt.
Grün, wie die saftigen Wiesen, auf denen im Sommer Milchkühe grasen.
Blau, wie der Himmel, der uns die Weiten des Universums erklärt.
Violett, wie ein Sonnenuntergang am Meer nach einem langen Tag.
Der Regenbogen, ein positives Schauspiel für die Meisten unter uns.
Und doch gibt es Ausnahmen, die im Regenbogen nicht das Farbenfrohe sondern bloß das Wörtchen Regen erkennen.
Rot, wie das Blut, das eines Tages nicht mehr in uns fließen wird.
Orange, wie das Gewand der Sträflinge im Gefängnis.
Gelb, wie saure Zitronen, aus denen nie ein leckere Zitronensaft entstehen kann.
Grün, wie die Gesichtsfarbe seekranker Menschen, die im Augenblick eine Kreuzfahrt unternehmen.
Blau, wie die Tränen, die vergossen, doch längst nicht getrocknet und vergessen wurde.
Violett, wie Hautflecken die Farbe annehmen, wenn wir geschlagen wurden.