Viele Menschen glauben, es wären sie, die die Spitze der Evolution darstellen. Sie ganz allein würden über das herrschen, was unter ihnen liegt. Dass die Pyramide des Gleichgewichtes mit den Menschen in der letzten Stufe aufhört.
Aber wie so oft unterliegen sie eine, Irrtum, einem so großen Irrtum, wie der Glaube an eine flache Erde, um die sich alles dreht. So sind sie, die Menschen. Halten sich für den Mittelpunkt, doch können das Licht nicht sehen, das auf sie geworfen wird. Erkennen nicht, von wem dieses Licht kommt oder wie es erscheinen kann. Für sie sind das Nebensächlichkeiten ohne Belang, doch auch dies ist ein Irrtum.
Denn sie sind nicht das, worum sich alles dreht. Die Menschen sind nicht die Spitze der Pyramide. Niemals fragten sie sich, wer diese Unterteilungen darstellt, wer den Ramen mit sich bringt, der alles zusammenhält. Denn sie sind in der letzten, obigen Kaste doch nur auch eine Spezies, die sich in ein System einreihen muss.
Doch wer, wer hält das alles zusammen? Niemand dieser angeblich so mächtigen Spezies weiß es. Niemand.
Denn es gibt weitere Wesen, die viel höher stehen als die Menschen. Sie stellen sich nicht ins Rampenlicht, denn im Verborgenen lässt es sich besser arbeiten, überwachen und leiten. Sie haben die Menschen ausgewählt, die für sie die Geschichte schreiben oder ihre selbst vorantreiben.
Denn es gibt Dinge, die können Menschen nicht verstehen und es gibt Dinge, die wollen sie nicht verstehen.
Es gibt Wesen, die sich keinen einheitlichen Namen gegeben haben. Belanglos wäre solch etwas, denn wer sollte schon über sie sprechen?
Sie besitzen keine Ähnlichkeiten mit Menschen, denn wer würde schon etwas erschaffen, das so ähnlich aussieht, wie sie selbst? Etwas Neues wollte konstruiert werden, nichts, was man schon kannte. Eine Art, die auf zwei Beinen stehen konnte, nackt war? Was gäbe es aufregenderes?
Sie hatten sich in Gruppen eingeteilt und jedes einzelne Wesen erfüllte in solch Gemeinschaften eine andere und doch bedeutsame Arbeit. Eng arbeiteten sie zusammen, um den Ausgleich der Natur beizubehalten und doch unterschiedlich zu bleiben.
Menschen würden solche Einheiten wahrscheinlich als Elemente beschreiben. Die Namenlosen jedoch nicht, stattdessen wurde jeder Einzelne nach seiner Aufgabe benannt, in seinen Arbeitskreis eingeschlossen, der sich auf der Erde im Verborgenen aufhielt. Und während über ihnen Kriege tobten, Regenwald wuchs und Zugrunde ging, Häuser errichtet und abgerissen wurden, arbeiteten sie und hielten das im Gleichgewicht, was den Menschen zu unnütz vorkam: Feuer, Wasser, Erde, Luft.
Die Herrin der Winde und ihre Söhne des Sturmes hielten sich im Westen der USA auf, um Luftströme loszulassen, die sich auf die ganze Welt niederlegten. Die Eisprinzessin mit ihren Brüdern des Schnees hatte sich ein Heim in Japan gesucht, um dieses Land zum schneereichsten der Erde zu machen. In Brasilien ließ sich einst die Tochter der Gewächse nieder, gefolgt vom Vater der Bäume. Und ganz am Ende, da erreichte das Mädchen der Flammen mit ihren Freunden der Hitze Australien, die dort Buschbrände verursachten, die in die Geschichte eingingen.
Zu gut versteckt halten sie sich, als dass man sie jemals entdecken könnte, doch eines, das ist gewiss. Solange sich die Erde um die Sonne dreht, solange es Leben gibt, das die Pyramide erhalten kann, so lange werden Wesen auf der Erde hausen, die sich keinen Namen gaben.