Das Geräusch des heulenden Motors des Flugzeuges dringt unentwegt an mein Ohr und hatte ich mich am Anfang des Fluges noch darüber beschwert, so hatte ich mich nach den ersten Stunden bereits damit angefreundet. Die runde Fensterscheibe, an die ich mich, soweit es mir möglich war, angelehnt hatte, verbreitet ein kaltes Gefühl an meinem Kopf. Es ist friedlich hier, auch wenn ich die Menschen vor, hinter und neben mir hören kann. Aber ich bin ganz ruhig, auch wenn ich nicht weiß, warum.
Ich blicke aus dem Fenster, weil es das einzig sinnvolle scheint, was ich während des Fluges tun kann. Wolkenfetzen fliegen unter dem Eisenvogel hinweg, geben den Blick frei auf das unendliche Meer, dessen Wellen sich in der untergehenden Sonne spiegeln. Wie auf einer Karte scheint es plötzlich zu sein oder wie in einem dieser Computerspiele, die Zuhause auf mich warten. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, während sich Inseln und Wasser abwechseln, am Horizont Land auftaucht und wieder verschwindet.
Dann zieht eine dicke Wolkendecke über das unter mir Liegende und bedeckt all die Schönheiten, nur um neue Kostbarkeiten preiszugeben. Die Feinheit der wirbelnden Luftströme, das Tanzen des Nebels und die glänzenden Maschinen anderer Flugzeuge.
Doch mein Blick gilt einzig und allein den Wolken, die sich immer dichter aufbauschen, auch wenn wir nicht in den Sturm zu fliegen scheinen. Ich kann die Wassertropfen beinahe auf meiner Haut spüren und schließe die Augen, als ich mir vorstelle, wie ich sanft vom Dampf zugedeckt werde und mich diese Weichheit in einen angenehmen und ruhigen Schlaf gleiten lässt.