Der Himmel ist bedeckt von dunklen, grauen Wolken, die sich wie ein herannahendes Gewitter über alles ausbreiten, das ihnen im Weg steht. Doch Donner oder Blitze sind fern, denn diese Wolken bringen keinen Regen mit sich. Nur Hitze. Flammen. Feuer.
Sie sitzt auf einem Hügel, nicht weit entfernt vom Ort des Geschehens, ganz ruhig ist sie. Ihr Atem geht langsam, ihre Brust hebt und senkt sich regelmäßig. Unabwegig starrt sie auf die Flammen, das Feuer, dessen Ursprung niemals jemand zu Tage bringen wird.
Die Hitze der lodernden Flammen schlägt ihr ins Gesicht, doch stören tut es sie nicht. Sie ist ruhig, ganz die Stille selbst.
In der Hand hält sie nichts, trotzdem schimmert diese schwarz, schwarz vor Ruß und Asche, die sie bei ihrer Flucht aufgewirbelt hatte.
Sie denkt nicht mehr an die Menschen im Gebäude, die mit qualvollen Schreien um ihr Leben bangen. Denn sie sind nicht mehr. Und sie werden nie wieder zurückkommen.
Das Heulen von Sirenen dringt an ihr Ohr und langsam erhebt sie sich. Nur noch ein einziges Mal blickt sie zurück, dann verschwindet sie ohne auch nur einen Gedanken an die Toten zu verlieren.
Und noch während sie geht, fällt etwas aus ihrer Hosentasche. Ein Streichholz, beinahe abgebrannt und rußgeschwärzt.