Unbarmherzig schlägt die Nacht meine Mauern ein,
obwohl draußen noch die Sonne scheint.
Sie nimmt mich fest in ihren Griff,
ich wehre mich, doch sie lockert ihre Angst und Zähne nicht.
Dunkelheit bricht in mir herein,
und dann möchte ich nichts mehr als schrein,
doch Tränen zeigen darf ich nicht,
das zeigt doch schon das menschliche Gericht.
Die Ferne, sie zieht mich in ihren Bann,
genau so, wie alles begann.
Ich wehre mich, kann hier nicht fort,
bleibe hier an diesem düsteren Ort.
Wie gerne würde ich jetzt reisen,
doch muss immer nur auf meinen Standpunkt verweisen.
Muss bleiben, doch würde so gern gehn,
nicht immer auf derselben Stelle stehn.
Will fort, hinweg in ein anderes Land,
das ich schon seit früher Kindheit mit Liebe verband.
Sehne mich nach der weiten Welt,
übernachten zusammen in einem Zelt,
liegen in den schönsten Kostbarkeiten,
vielleicht auch einmal durch die Wüste reiten.
Doch alles was bleibt sind meine Träume,
so hoch und tief wie tausend Jahre alte Bäume.
Kann nicht mehr fort,
bleibe für immer an diesem Ort.
Sehe in die Ferne,
doch es scheint so weit entfernt wie Sterne.