Auch wenn es verrückt klingt, aber, obwohl ich mich schon ewig auf der Welt herumtreibe, sehe ich immer noch wie gute dreißig aus. Warum ich darauf hinweise? Das ist sehr einfach: Ich hatte inzwischen 366 intime Freundinnen. Ob das nicht etwas sehr geprotzt sei, fragen sie. Keineswegs; ich bin ja auch 697 Jahre alt. Nun staunen sie, was?
Es war rokoerber, der mich bat, doch einmal ein wenig mehr von mir zu erzählen, wie ich zu meinem Namen und meinem etwas eigentümlichen Aussehen kam. Also schrieb ich. Zugegeben, ich kann gute von schlechten Texten unterscheiden, aber selbst einen schreiben? Nee, das kaum. Da bot mir Raoul an, meine Geschichte zu lektorieren. Einfach deshalb, damit alle wüssten, was für eine seltsame Figur ich sei. Ja, er sagte seltsame Figur. Ich hoffe, inzwischen versteht er mich besser.
Ich beginne ganz von vorne. Ich war ein völlig normales Menschenkind, bis ich in jungen Jahren in die Fänge einer Hexe geriet. Ich war sechszehn und die Hexe schien etwas merkwürdig. Sie wohnte in einem Haus aus Lebkuchen und war gerade einem Geschwisterpaar mit einem Zauberspruch in letzter Sekunde entsprungen. Ob sie nun mich verspeisen wollte? Ich werde es wohl nie erfahren. Auf alle Fälle trieb sie recht Seltsames mit mir. Sie zog sich und mich aus und quetschte mich zwischen ihre stacheligen Beine. Wollte sie das von mir, was Papa und Mama da nachts trieben? Irgendwie hatte sie mich wohl da schon verhext, denn mit einem Mal hatte ich Lust, mit meiner Zunge tief in ihrem Bauchnabel zu schlabbern. Die Hexe musste sehr lachen, so sehr, dass sie scheinbar zu anderem aufgelegt wurde. Noch mehr, als mein Wonneproppen erwachte und das tun wollte, zu dem ich Lust hatte. Als ich ihn dann gar in ihren Nabel steckte - tief rein ging zwar nicht - verlor sie vor Lachen völlig den Verstand:
„Du Sauhund! Ich will gefickt werden und nicht im Bauchnabel geschlabbert. Zu Ficken kenne ich leider keinen Zauberspruch, aber sonst. Leg also endlich los …“, schrie sie.
Was wollte ich machen, ich steckte meinen kleinen Wicht in sie. Da passte ihr schon wieder etwas nicht: „Der ist ja viel zu klein - ahm - Aribräa Tuskulum, für alle Zukunft eine drittel Elle lang und dicker als mein Besenstiel“, zauberte sie.
Ich bemerkte ein ganz merkwürdiges Gefühl zwischen den Beinen, doch die Hexe stöhnte plötzlich wonnevoll. Mir wurde immer seltsamer, als da eigentümliche Gefühle in mir auftraten.
„Du wirst doch nicht …“, schimpfte die Hexe schon wieder. „Aribräa Tuskulum - für alle Zukunft nie weniger als eine Stunde jedes Mal“, folgte auch schon der nächste Zauberspruch.
Was will ich sagen, tatsächlich wurde er wieder munter und ich konnte mit einigem Lustgefühl in ihr herumstochern. Dass ich sie am Ende mit einer seltsamen Flüssigkeit, die vorne bei mir austrat, vollpumpte, schien sie eher zu erfreuen, denn zu ärgern. Sie gönnte mir sogar eine kleine Ruhepause.
Plötzlich spürte ich Seltsames in meinen Händen. Ich blickte hoch, dann erkannte ich ihre faltigen schlaffen Brüste.
„Streichle sie, küsste die Nippel“, kam es schon wieder im Befehlston von ihr.
„Diese hässlichen Säcke soll ich liebkosen?“, wehrte ich mich.
„Tue was ich dir sage!“, wurde ich angeschrien.
„Niemals, ich beiße dich höchstens dort hinein“, wurde ich zornig und biss.
„Aribräa tuskulum“, flüsterte die Hexe in ihrer verzweifelten Lust danach, wie eine normale junge Frau behandelt zu werden, „so verleihe ich dir für alle Zukunft die Kraft, einen Frauenbusen nach deinem Geschmack zu gestalten, denn selbst vermag ich das nicht.“
Mit einem Mal wuchs das faltige Ungeheuer in meinen Händen zu dem, was ich damals für schön hielt. Er wurde groß und größer, die Nippel ebenfalls, sogar die Haut wurde glatt wie ein Babypopo. Jetzt war es eine Freude, nicht nur mit den Händen, auch mit der Zunge dort zu spielen. Ich tat es, bis die Hexe schon wieder anderes von mir verlangte. Ich solle an ihrer Spalte zwischen den Beinen lecken.
Ich wollte nicht. Ihr Bauchnabel schien mir viel verlockender.
„Aribräa Tuskulum“, fluchte sie, „dann bekomme für alle Zukunft eine Schweineschnauze.“
Ich konnte die Auswirkung nicht sehen, aber spüren. Das brachte mich so in Rage, dass ich sie wirklich dort unten leckte. Die Hexe verging fast vor Wonne, dann wurde wieder eine Stunde lang jener anderen Tätigkeit nachgegangen, wie sie nun immer eine Stunde dauern sollte.
Dann fiel mir ein, wie sie mich genannt hatte. Nun wollte ich mich bitter rächen, und zwar mit etwas, gegen das sie scheinbar keinen Zauberspruch kannte. Ich schmatzte mit meiner neuen Schweinsschnauze an ihren Bauchnabel.
„Hör auf, hör bloß auf“, weinte sie lachend. „Ich gewähre dir dafür ewiges Leben.“
Das Schlabbern machte mir noch mehr Spaß.
„Aribräa Tuskulum“, riss sie sich zusammen. „Du wirst ewig leben, aber auch ewig grüne Haare haben“, folgte der Spruch.
Danach wollte sie schon wieder volles Programm, wenn sie mir vorher auch etwas zum Essen anbot. Aber wer mag schon Würstchen aus Rabenfleisch zusammen mit einem Salat aus Roter Beete.
„Nun hätte ich ein letztes Anliegen, dann bin ich dir zu Willen“, gab ich nach.
„Was denn?“, fragte sie mich gierig in geilem Ton.
„Gebe mir einen Wunsch frei“, bat ich sie. „Nur ein Wort ist zu erfüllen.“
„Dafür brauch ich dich aber noch zwei Mal“, jammerte sie scheinbar zu allem bereit.
Ich versprach es - und wir taten das, was sie begehrte. Mir machte es inzwischen Spaß. Ich wäre sogar zu einer weiteren Runde bereit gewesen. Aber die Hexe verlor die Kraft dazu. Bevor sie jegliche Zauberkraft verlor, sagte ich zu ihr:
„Vergiss nicht mir meinen Wunsch zu erfüllen.“
„AribräaTuskulum, Erfüllung eines Wortes, einmalig“, kam es erschöpft und fast tonlos von ihren Lippen.
„Verschwinde“, sagte ich.
Es erfolgte eine Art Donnerschlag und die Hexe ward nie wieder gesehen.
Ich erlebte noch einige Zauberer, aber keine Hexe mehr. Die schienen mich zu meiden, wie der Teufel Weihwasser. Was mir jedoch angehext wurde, blieb erhalten. Selbst das Grün meiner Haare kommt gleich wieder hervor, wenn ich sie färbe. Aber die Hexe hat eines bewirkt, seitdem liebe ich Frauen.
© Sauhund von Wolfshausen / 12.12.2011