„Na komm, sag schon“, frotzelte mein Sauhund und verzog schmunzelnd das Gesicht. Wie das mit seiner Schweinsnase aussah, könnt Ihr Euch bestimmt vorstellen.
„Ach, ich weiß nicht“, erwiderte ich. Irgendwie war mir ganz komisch zumute. Sauhund und Wetten, da stand bestimmt etwas ganz Fieses dahinter. Ich kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er Worten auch Taten folgen ließ. Mein Bauchgefühl verließ mich so gut wie nie.
Der Sauhund tigerte um mich herum wie ein Jäger um sein Opfer. „Feigling“, nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart, beinahe nicht hörbar. Ich aber vernahm das böse Wort trotzdem. Wenn ich etwas gut konnte, dann hören.
„Ich bin kein Feigling“, widersprach ich trotzig. Am liebsten hätte ich meine Worte mit einem heftigen Aufstampfen eines Fußes unterstrichen. Doch als längst erwachsene Person tat man das nicht mehr. Außerdem wäre dadurch in China vielleicht ein Sack Reis umgefallen oder ein Erdbeben ausgebrochen. Ihr wisst ja, meine vorhandene wohlproportionierte sexuelle Schwungmasse könnte dies ermöglichen.
„Also… um was wetten wir?“, drängte mich der Sauhund. Ich wusste nur zu gut, er würde erst Ruhe geben, wenn er das bekam, was er wollte.
„Wenn ich verliere, laufe ich nackt durch den Wald und erschrecke die Hasen“, schlug ich vor.
„Das soll ein Einsatz sein?“ Der Sauhund lachte, dass ihm fast die Brille von der Nase fiel. „Das ist viel zu wenig. Denk nur nicht, du kommst ungeschoren davon.“
„Sei doch nicht so gemein mit mir“, jammerte ich herzerweichend und drückte ein wenig auf die Tränendrüse. „Na gut“, gab ich scheinbar nach. „Wenn ich verliere, darfst du mich vier Wochen lang jeden Tag so oft pimpern wie du willst. In diesen vier Wochen werde ich nie einen Fetzen Stoff am Leibe tragen und immer für dich bereit sein.“
Sauhund überlegte kurz. Ich sah, wie die Gedanken durch seine Gehirnwindungen schossen und er sich wohl schon die geilsten Dinge vorstellte, die er mit mir anstellen könnte. In tieferen Regionen schoss auch etwas ein, das nicht zu übersehen war. „Einverstanden“, stimmte er dann zu.
„Nun du! Was ist dein Einsatz?“, wollte ich wissen. Sauhund wurde blass. Sogar seine leuchtend grünen Haare schienen in ein helleres Grün zu wechseln.
„Wenn ich verliere, rühre ich dich vier Wochen nicht an“, sagte er nach einiger Überlegung.
„Das ist ja öde und ich muss vier Wochen darben. Das könnte dir so passen“, motzte ich. „Ich darf in der Zeit mit so vielen Kerlen sexeln wie ich will. Du schaust dabei zu. Aber…“, ich machte eine kurze Pause. „Du darfst dir dabei keinen runterholen.“
„Das ist ja ganz fies“, murrte mein Sauhund.
„Wie du mir, so ich dir“, meinte ich grinsend. „Was ist nun?“, fragte ich nach einer Weile.
„Ja, ja“, kam es nur leise von ihm. Ganz sicher war er sich wohl nicht mehr.
Ich grinste erneut. Ein wenig schadenfroh war ich schon. So wie ich ihn kannte, malte er sich seinen Gewinn bereits in den schönsten Farben aus. „Du wirst dich umgucken“, dachte ich bei mir.
Im Wald suchten wir uns eine schöne schlammige Kuhle. Bis in die späten Vormittagsstunden hatte es heftig geregnet, sodass die Suhlen wohl alle gut gefüllt waren. Ich kannte einige Stellen, wo sich Wildschweine im Schlamm wälzten. Das stank zwar mächtig, aber den Spaß war es mir wert.
„Mach dich naggisch“, sagte ich zum Sauhund, nachdem wir an einer geeigneten Suhle angekommen waren. Ich schlüpfte bereits aus meinen Kleidern und band meine Haare zusammen. „So wenig Angriffspunkte wie möglich. Sonst macht es keinen Spaß“, erklärte ich und ging schon mal in Stellung.
Endlich war auch der Sauhund bereit. Seine lustige Schweinsnase zitterte vor Aufregung. Die Brille hatte er vorsorglich zu seinen Kleidern gelegt.
Wir umkreisten uns, nahmen aber immer noch genügend Abstand voneinander. Der Boden der Suhle war glitschig. Der Schlamm quoll zwischen unseren Zehen hervor. Binnen Sekunden sanken wir bis über die Knöchel ein. Bei jedem Schritt mussten wir damit rechnen, auszurutschen und in der Pampe zu landen.
Dem Sauhund passierte eben das. Ein falscher Schritt und er glitt aus. Heftig mit den Armen rudernd versuchte er krampfhaft, das Gleichgewicht zu halten. Ohne Zögern nutzte ich das aus. Ich hechtete auf ihn und warf ihn in den Matsch. Mit dem Rücken zuerst landete er, ich auf ihm. Wir wälzten uns hin und her. Jeder versuchte, die Oberhand zu gewinnen. Keiner sprach ein Wort, nur unser Keuchen war zu hören. Schon bald waren unsere Körper voller Schlamm. Wir rutschten übereinander, untereinander. Ein wildes Gewusel von Armen, Beinen und Körpern, keiner wusste, wo unten und oben war.
Mir gelang es, den Sauhund niederzudrücken. „Bist du immer noch der Meinung, du wärst stärker als ich“, knurrte ich ihn an.
„Ich gebe niemals auf“, knurrte er zurück und kämpfte verbissen weiter. Er zappelte wild, konnte sich aber nirgends an mir festkrallen. Dabei kam ich leicht ins Straucheln, konnte mich aber auf ihm halten. Stück für Stück rutschte ich höher, bis ich mich auf seine Oberarme knieen konnte. Dabei kam mein Schatzkästchen seinem Mund gefährlich nahe. Dies beachtete ich aber nicht sonderlich, sondern schaute ihn nur triumphierend an. Ich wähnte mich schon als Siegerin des Kampfes.
Plötzlich spürte ich des Sauhunds Zunge an meiner intimsten Stelle. Ich stöhnte auf, geile Gedanken schossen durch meinen Kopf, Hitze sammelte sich in meiner Mitte. Dabei verlor ich die Kontrolle über meinen Gegner.
Sauhund möge nicht Sauhund sein, wenn er dies nicht sofort ausnutzen würde. Schon landete ich schneller als gedacht im Matsch, er über mir. Breit und überlegen grinsend drängte er meine Schenkel auseinander und nagelte mich fest. Er war erregt, es war nicht mehr zu verbergen.
„Gib es zu! Ich bin stärker!“, grunzte er, während er immer wieder heftig sein Nageleisen benutzte. „Sag es jetzt!“, schrie er mich an und vögelte gelassen weiter. Er genoss meine Unterlegenheit.
„Ja, ja“, schrie ich zurück. Ein erster Orgasmus überrollte mich wie eine Dampfwalze. „Fick mich endlich weiter“, jaulte ich auf. Der Sauhund tat mir natürlich den Gefallen, mit viel Vergnügen für uns Beide und ich hatte einen Vorgeschmack auf die kommenden vier Wochen. Das könnte mir gefallen.
© Salika von Wolfshausen / 21.08.2018