Fremdartige Wesen zirpten in der Nähe. Thanatos zerrieb Sand zwischen seinen starken Fingern und lauschte auf die Geräusche des Dschungels über ihm. Er hörte das ferne Stampfen irgendeines großen Tieres. Hinter dem Zaun, der den Rand der Grube einfasste, schnüffelte irgendwas nach Futter.
Sein Hass war gewachsen. Nicht nur, dass sie sich gegen ihn gestellt hatte – nein, er hasste es auch, dass er in eine derartig dumme Falle gelaufen war. Dabei sollten ihm diese Menschen dankbar sein. Sie waren Schuld an ihrem Schicksal, und er hatte sich nicht gerade darum gerissen, die Aufgabe als ihr Anführer zu übernehmen. Doch in Anbetracht dieser Umstände war er noch gerecht gewesen. Er hätte sie alle im Schlaf erwürgen können und wäre wieder von dieser Insel herunter gekommen. Stattdessen hatte er ihnen Zeit gegeben – und wie nutzten sie diese Chance?
Er schnaubte. Sollte die Gruppe doch ohne ihn zurecht kommen. Er wusste selbst auf die Entfernung, dass sie auseinander fielen. Um sein eigenes Schicksal kümmerte er sich wenig, denn er wusste, was nach dem Tod in dieser Welt für ihn kommen würde. Um Nokori tat es ihm Leid, denn das Mädchen hatte Potenzial gezeigt. Nun, falls es ihr bestimmt war, aufzusteigen, würde das geschehen.
Thanatos lauschte weiter. Es war demütigend, in einer Sandgrube zu hocken. Besonders in seiner Position. Er würde zum Gespött werden, ausgetrickst von einem Mädchen.
Aber noch war nicht alles vorbei. Er zerrieb Sandkörner auf seiner dunklen Haut und plante seine Rache.