Iderra, das Segment Lenaam, der vierte Tag nach Saedenae
Zwei Wochen dauerte es, bis sie aufbrachen. Zwei Wochen, in denen Schedela wie selbstverständlich an den Beratungen der Königinregentin teilnahm und kaum aus deren Gegenwart wegzudenken war. Sie war es auch, die mit der Königinregentin die Heimkehr des Botschafters feierte, der Iderra an einem Nachmittag kaum beachtet verließ. Dass Cherew wieder in ihrem Rücken stand, schien sie für selbstverständlich zu nehmen. Es war fast, als ob er ihren Dienst und den ihres Bruders nie verlassen hätte. Fast.
Doch letztendlich verließen sie nach einer pompösen Verabschiedung den Hof und die Stadt von Iderra. Die Königinregentin und der König selbst ritten mit ihnen bis zum Stadttor heraus, umarmten Schedela vor den Augen des Volkes, hießen sie eine treue Verbündete und vergossen dem Brauch der Trauer gemäß zwei Gefäße mit Wasser zu ihren Füßen.
Dann blieben sie zurück, als Schedela inmitten von fünfhundert iderranischen Soldaten in Richtung des Gebirges marschierte.
In Richtung eines Landes, von dem die Iderraner kaum mehr als wilde Legenden und Sagen kannten.
Doch für Cherew war es Heimat. Das wurde ihm umso mehr bewusst, wo er Iderra verließ und feststellte, dass er dort nichts vermissen würde. Die goldenen Geschichten seiner Mutter hatte die Wirklichkeit von Glanz und Glorie entblättert und für ihn nichts mehr als Spott und Verachtung übriggelassen. Er war Tsavarty. Die einzige Heimat, die er sich je erhoffen konnte, lag jenseits seines Volkes bei jenen Menschen, die ihm immer die größte Familie gewesen waren.
Und so folgte er Schedela in die Wüste Iderras hinein, um am Ende die grünen Wälder und Wiesen Callinger zu sehen.
Drei Tage dauerte der Marsch nach Jurhagist, wo die iderranische Flotte vor Anker lag. Es war eine Reise, die ereignislos und ereignisreich zugleich war. Ereignislos, weil es ihm nicht gelang, mehr als das Nötigste mit Schedela zu sprechen und ereignisreich, weil sie das Erlebnis ihres Lebens für die Menschen, denen sie begegneten, war. Die Neuigkeiten aus Iderra hatten sich rasch verbreitet und am Abend, wenn sie das Nachtlager aufschlugen, umlagerten sie die Menschen, um die Lebensretterin ihres Königs zu sehen. Mochte Schedela in ihrem eigenen Land keine Liebe entgegenschlagen, in Iderra erhielt sie die Dankbarkeit des Volkes. Frauen streckten ihr ihre Kinder entgegen und Männer überbrachten ihnen die Geschenke ihrer Familien.
Am Ende war nicht nur Cherew, der immer noch ein Attentat befürchtete, erleichtert, dass sie Jurhagist erreichten. Auch Schedela wirkte erschöpft.
Die beiden Schiffe, die in Jurhagist vor Anker lagen, waren ein Geschenk der Königinregentin. Die Trieren trugen die Namen Agni und Bathain und waren groß genug, um neben der Besatzung auch die fünfhundert Soldaten zu transportieren, die Schedela zugesprochen worden waren.
Schedela mochte als Bittstellerin ihren Fuß auf diesen Kontinent gesetzt haben, doch sie würde ihn als Würdenträgerin wieder verlassen. Die ihr verliehenen Orden waren sicher im Gepäck verstaut, doch an den Masten flatterten jene Banner, die Schedela sich verliehen hatte: Eine goldene Krone, umrahmt von sechs silbernen Kirschblütenblättern auf grünem Grund. Das Volk Jurhagists jubelte laut, wie die Königin von fünfhundert Soldaten begleitet auf die Schiffe zutrat. Mochte das Wappen ihnen unbekannt sein, eine Anführerin erkannten sie wohl.
Und Schedela ging, als wäre sie nie zu etwas anderem bestimmt gewesen. Königin. Tikwalas lautete der Thronname, den sie sich selbst gewählt hatte. Die, die die Hoffnung trägt.
Und den Menschen Iderras hatte sie inmitten der Not die Hoffnung geschenkt.
Es war ein merkwürdiges Gefühl, ausgerechnet neben iderranischen Soldaten auf ein iderranisches Schiff zu steigen. Zwanzig Jahre hatten die zwei Unbandurkriege gedauert, die im Anschluss an die letzte iderranische Landung auf dem Boden Callingers erfolgt waren.
Wird dieser Krieg also vierzig Jahre dauern? Bisher sind es nur neun, wisperte die Stimme in ihm.
Cherew hasste es, dass die Selbstverständlichkeit, mit der Schedela ihn in ihrem Dienst erwartete, keinen Platz für Fragen, keinen Raum für Zweifel ließ.
Manchmal, wenn er wieder hinter ihr stand, wollte er sie fragen, ob ihr Bruder nicht dasselbe Maß an Treue von ihm erwarten sollte und was sie für ihn und seine Tochter empfand.
Ich soll sie beschützen, Schedela. Jenes Mädchen, dessen Vater du bekriegst.
Aber es war sinnlos, mit ihr darüber reden zu wollen und wenn sie den Namen ihres Bruders in den Mund nahm, dann war er stets mit dem Krieg verknüpft.
Und immer noch verstand er so wenig von dem, was sie eigentlich plante. Er war kein Teil jener Gespräche, die sie mit Jalldred führte. Jalldred selbst, ihr treuster Begleiter und Ratgeber, begegnete ihm mit Misstrauen, auch wenn er versuchte, das nicht zu zeigen.
Was erwartest du auch? Neun verdammte Jahre.
Neun verdammte Jahre.
Eine ganze Ewigkeit.
Und so stand er nur stumm hinter ihr, als die beiden Schiffe den Hafen von Jurhagist verließen und gen Heimat segelten.
Es war nicht nur er, der Fragen hatte. Doch im Gegensatz zu ihm scheute Schedela sich nicht, sie zu stellen. Immer wieder fragte sie ihn beiläufig nach seinem Volk, seinen Erlebnissen und Dingen, die er ihrer Ansicht nach wissen musste. Er wich aus, tanzte um Wahrheiten, die er vor ihr verbergen musste, herum und balancierte auf einem so schmalem Grat, das er jeden Moment befürchtete, fallen zu müssen.
Doch letztendlich fing sie ihn doch ein. Cherew bemühte sich soeben, die fiepende und sich wehrende Lisayh von den Kaktusstacheln zu befreien, nachdem sie es irgendwie geschafft hatte, den Kaktus, der auf Schedelas Tisch stand, ausgerechnet auf sich fallen zu lassen.
Dann stand sie auch schon in der Tür, als ob sie gewittert hätte, dass er nun nicht vor ihren Fragen fliehen konnte.
„Es gibt einiges, über das wir noch reden müssen.“ Schedela ging an ihm vorbei, runzelte die Stirn über die Erde, die sich auf ihren Papieren verteilt hatte und kramte darin herum.
"Erlaubt Ihr mir, dass ich zunächst etwas frage?" Cherew hatte beschlossen, die Situation zu nutzen, immerhin auf eine der Fragen, die ihm seit ihrem Wiedersehen auf der Seele brannte, eine Antwort zu erhalten.
Ungeduldig nickte Schedela, immer noch mit dem Rücken zu ihm stehend.
"Was wurde aus Sinamet? Ist sie ..." Die Worte versagten ihm. In letzter Zeit hatte er oft an sie gedacht.
"Meinen Informationen zufolge dient sie dem Stamm Nithel als Dorfpanti", antwortete Schedela knapp und abwesend.
Trotz seiner Anspannung musste Cherew lächeln. Noch gut erinnerte er sich, wie sie davon gesprochen hatte, einem kleinen Stamm in der Abgeschiedenheit zu dienen, wenn ihre Pflichten und die Politik sie zu sehr ermüdet hatten. Damals waren sie beide jung gewesen, doch wie es schien hatte zumindest einer von ihnen seine Träume erfüllen können.
"Ich hoffe, sie hat dort ihren Frieden gefunden", meinte er leise.
"Oh, sie wird sicherlich so wenig Frieden haben wie unser ganzes Volk, das im Krieg lebt", erwiderte Schedela, "oder sollte ich vielmehr von meinem Volk sprechen?"
Sie drehte sich um, einen Stapel Papiere in der Hand, und starrte ihn an. Es war derselbe Blick, mit dem ihr Vater Menschen betrachtet hatte, über die er Sekunden später ein Todesurteil fällte. Unverkennbar.
„Ich muss gestehen, dass ich nicht viel über dein Volk weiß. Ein Versäumnis, das ich nur zu gerne aufholen möchte.“
Oh, wie sein Herz pochte. So laut. So verräterisch. Lisayh, die seine Nervosität im Gegensatz zu Schedela spüren konnte – so hoffte er -, schleckte ihm beruhigend über die Hand.
„Es gibt nicht viel über mein Volk zu sagen“, antwortete er lapidar.
„Unsinn!“ Sie drehte sich wieder zu ihrem Schreibtisch um, stapelte Akten aufeinander, blätterte durch Papiere und murmelte etwas Unverständliches. „Ich denke, dass dein Volk äußerst interessant und relevant ist.“
Bitte Schedela tue es nicht. Mein Volk hat Interesse an ihnen schon immer hart bestraft.
„Wir haben schon immer zurückgezogen gelebt, den Frieden schätzend, den alte Verträge uns gewährten.“
Frieden, du Narr? Behauptest du wirklich, dass die Älteren Frieden wollten? Nach all dem, was geschehen ist?
„Und dennoch möchte ich mehr über die Politik meines Vaters gegenüber Eurem Volk wissen.“
Lisayh fiepte auf, als er mit der Pinzette einen Stachel aus ihrer Pfote zog. Konzentriert beugte er sich über seine Arbeit. „Euer Vater, Hoheit, war bemüht, die Bedingungen der Verträge, welche unter Eurem Großvater in ... Vergessenheit geraten waren, wieder neu einzuhalten. Was auch ein Grund war, weshalb ich an den Hof kam. Ich weiß von mehreren Gesprächen, die geführt worden, um die gegenseitigen Beziehungen wieder zu stärken.“
„Weißt du, was der Inhalt dessen war?“
Cherew zuckte mit den Schultern und strich der Hündin beruhigend über das Fell. Schon damals hatte er sich nicht sonderlich für Politik interessiert.
„Die Grenzen, die unter Eurem Großvater ... umstritten waren, wurden uns wieder zugesichert.“
Nicht, dass Jekar dadurch die Akzeptanz der Ältesten gewonnen hätte. Jetzt wollen sie uns schon das zusichern, was sein jeher unser Recht war, hatte es geheißen.
„Und wieso waren die Grenzen umstritten?“
Cherew konnte seine Überraschung nicht verhehlen. In seiner Kindheit waren die Namen der Toten ein stetiger Begleiter gewesen. Bei jeder Zusammenkunft, jeder Feier war zuerst jener gedacht worden, die ihnen damals genommen waren. Noch heute fünfzig Jahre später hatte er dieses Mantra gemeinsam aufgesagter Namen im Kopf.
Wir beten für Freiheit, für Land und Rache. Für jene, die aus unserer Mitte geraubt wurden.
Der Hund in seinem Schoß schien vergessen zu sein, er starrte sie nur an, wartend auf ihre Reaktion.
„Unter Eurem Großvater gab es Massaker an meinem Volk, Herrin. Hetzjagden, währenddessen Eure Stämme in unser Land einfielen und alles zerstörten und töteten, was sie in die Finger bekamen. Wir flüchteten tief in die Sümpfe hinein. Erst die Regierungsübernahme Eures Vaters brachte uns einen brüchigen Frieden.“
Schedela stolperte zurück. Für einen winzigen Augenblick brach die Maske der Königin. „Davon wusste ich nichts“, wisperte sie, „nichts steht darüber in den Annalen, die ich las.“
„Nein, Herrin.“ Cherew schüttelte den Kopf. „Denn wir sind die Fremden und der Feind, der über das Meer kam, Herrin. Bringer des Chaos, Boten des Todes. Die gescheiterten Eindringlinge. Heißt es nicht so in den Liedern, welche die Panti bis heute singen? Bis heute werden wir an den Verbrechen gemessen, die unsere Ahnen in den Ubandur-Kriegen begannen.“
Es gab keine Annalen über sein Volk, keine Kultur, keine Helden, die ihren Platz in den Liedern der Puidan gefunden hätten. Nur Leid, Tod und Schmerz.
„Warum geht nur alles auf die Ubandur-Kriege zurück?“ Schedela wirkte verwirrt, gefangen im Netz, das die Vergangenheit so unbarmherzig spann. „Ich weiß nicht, irgendwie hatte ich das Gefühl sie, mit dem Frieden, den ich mit Tsagi geschlossen haben, überwunden zu haben."
Ach Kind. Der Geschichte werdet Ihr nie entfliehen können.
Für einen Moment schien sie wieder dem kleinen Mädchen zu gleichen, das ihn fragte, wieso dieses oder jenes auf der Welt ausgerechnet so und nicht anders funktionierte. Doch heute war es ihm unmöglich ihr das Warum zu erklären. Er verstand es selbst kaum.
„Sie sind der Gründungsmythos Eures Volkes, Schedela. Ein schweres Erbe. Zeit Eures Lebens werdet Ihr an Hanukam gemessen werden, der den Speer seines Vaters ergriff, die Puidan zum Sieg führte und noch auf dem Schlachtfeld zum ersten König Callingers gekrönt wurde. Ihr kennt die Lieder doch so viel besser als ich.“ Er lächelte traurig. „Und mein Volk wird immer die Rolle des Widersachers einnehmen, dem man bestenfalls mit Misstrauen begegnet.“
„Aber mein Vater hat Frieden mit euch geschlossen.“ Es klang, als wolle sie sich vergewissern, dass nicht alles schlecht gewesen wäre.
„Ja“, antwortete er, „es gab seit dem Regierungsantritt Eures Vaters keine Massaker mehr.“
Doch es war ein Frieden gewesen, den die Ältesten genutzt hatten, um jenen Krieg vorzubereiten, der ihren Prophezeiungen gemäß kommen würde und musste. Ein letzter Kampf. Eine letzte, alles entscheidende Schlacht. Freiheit, Land und Rache ...
„Hat der Eid meines Vaters etwas damit zu tun? Mit deinem Volk, Cherew?“
„Eid?“ Sein Atem stockte. Wie viel wusste Schedela? Und woher?
Die Hündin schüttelte sich und trottete davon. Er bemerkte es kaum.
„Es gibt ein Gedicht, das ich nach seinem Tod in den Unterlagen meines Vaters fand. Es fängt an mit den Worten: Mit dem Blut deiner Feinde hast du es geschrieben. Kennst du es?“
„Nein“, erwiderte Cherew wahrheitsgemäß. Mit Gedichten hatte er noch nie viel anfangen können.
„Aber weißt du etwas darüber, was mein Vater, ein Eid und dein Volk verbinden könnte?“
Cherew überlegte. „Ich habe Euren Vater einst begleitet, als er ein Gespräch mit den Ältesten meines Volkes führte. Es kam mir ungewöhnlich vor, denn er war allein und ich sein einziger Führer. Ich weiß nicht, worüber sie sprachen, aber ...“
„Cherew, wann war das?“, unterbrach Schedela ihn aufgeregt.
Narr, warum erzählst du das? Zu weit. Zu viel. Zu dünnes Eis.
Und dennoch überlegte er. Es wäre so leicht, nun ein falsches Datum zu nennen. Wie sollte sie es auch überprüfen? Aber er blieb er bei der Wahrheit. „Es muss relativ bald nach Jeschon A Madim vor zehn Jahren gewesen sein. Ich weiß noch, wie traurig Euer Vater wirkte, dass kein Enkel von seinem Blut an der Jagdprüfung teilnahm.“
„Aber neun Monate später wurden Joresch und Schirewel geboren. Joresch am letzten Tag von Edemo Luvra und Schirewel einen Tag später mit dem Beginn von Luvra al Tashan.“
Cherew nickte. „Die Löschung der Winterfackeln und die Entzündung der Lebensfackeln.“
Für einen Sohn wurde ein Eid geschworen. Die Tochter ist jenseits dessen, jenseits unserer Macht, außerhalb unserer Planungen ...
Unser, Cherew? Dachte er denn immer noch von ihnen, als ob er ein Teil dessen wäre?
„Aber was bedeutet das alles? Was sollte dein Volk mit der Geburt von Joresch und Schirewel zu tun haben?“
Ihre Augen weiteten sich, sie sprang auf und fasste ihn am Arm. „Ein Kind für ein Volk, eine Heimat, so wie es in den Eiden vor seiner Geburt geschworen ward? So heißt es in den Legenden von Pirelet über die Geburt seines Sohnes. Er verlangte das Königreich seines Vaters und gab dafür seinen Sohn.“
Sie ließ ihn los. Aufgebracht lief sie hin und her. „Und wenn es wahr ist? Wenn mein Vater damals einen Eid schwor, um den Fluch der Unfruchtbarkeit der Frauen meiner Familie zu beenden? Wenn Schirewel und Joresch nur aufgrund dessen geboren worden sind?“
Cherew schwieg. Es machte ihm Angst, wie weit Schedela mit ihren Schlussfolgerungen kam.
Sie war schon immer zu intelligent. Und wann wird sie deine Rolle in all dem erraten?
„Aber was war der Preis, den mein Vater zahlte?“
Er konnte es ihr nicht sagen. Unmöglich. All die Antworten, die er sich auf der Zunge zurecht gelegt hatten, all die unzähligen Worte, um die seine Gedanken in langen Nächten gekreist waren, zerplatzten.
Sie hat dich verraten. Sie würde es wieder tun.
Dabei wäre es so leicht gewesen: Das Königreich, für das du seit neun Jahren kämpfst, wurde schon verkauft.
„Aber warum verschwand Joresch dann? Das ergibt doch keinen Sinn. Oder hat dein Volk mit dem Verschwinden gar nichts zu tun?“
Eine einzelne Träne rann über Cherews Wange. Seine Hände suchten nach Lisayhs Leib in seinem Schoß. Aber die Hündin hatte ihn bereits verlassen. Kluges Tier.
Flieh, Schedela. Oh, flieh, bevor sie dich in den Abgrund hinabreißen.
Er selbst war bereits verloren.
Er war Tsavarty.
Und sie würden ihn töten.
Beschütze sie.
Unmöglich.
Aber er würde es dennoch versuchen.
Vielleicht war es das, was seine Berufung war.
Für jene zu sterben, die ihm eine Familie waren.
Heimat.
In ihnen.
Immer.