Müde registrierte Hermine, wie Tom sie hochhob und sanft auf der Matratze ablegte. Noch immer war sie gefesselt und sie spürte, dass an ihrem einen Schenkel eine Wunde entstanden war, die blutete.
„Nachdem ich nun meine Freude hatte, bist du dran", verkündete Tom. Seine eine Hand strich nachlässig über ihren Bauch, während die andere ihre Beine auseinander drückte.
„Tom", widersprach Hermine erschöpft: „Das kann nicht dein Ernst sein. Bitte, mach mich los."
Amüsiert blitzten seine Augen: „Was, die Nacht fängt doch gerade erst an. Was wäre ich für ein Mann, wenn ich meiner Frau ihre Freuden verwehrte?"
Langsam ließ er seine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten, bis seine Finger auf ihre Falten stießen. Triumphierend grinste er sie an: „Und du willst es ganz offensichtlich auch. Du bist ja richtig feucht, mein Herz."
Beschämt schaute Hermine zur Seite. Sie konnte nicht begreifen, warum ihr Körper so auf ihn reagierte. Sie wollte das nicht. Das hier war fern von allem, was sie sich jemals vorgestellt hatte. Ihr Körper tat weh, ihr Hals war wund, doch noch immer hatte die Erregung sie fest im Griff.
„Willst du mir wirklich sagen, dass du das hier nicht willst?", neckte Tom, ehe er mit zwei Fingern tief in sie eindrang.
Ein heiseres Stöhnen entfuhr ihr. Sie hatte nicht einmal mehr die Kraft, den Druck seiner Finger zu erwidern. Sie wollte Ruhe, sie brauchte Schlaf, sie wollte ihre Glieder strecken. Doch die Finger von Tom tief in ihr vergraben lösten eine nie gekannte Lust aus. Bewegungslos war sie ihm ausgeliefert, doch genau darin bestand der Reiz. Gierig reagierte ihr Körper auf jede seiner Bewegungen. Sie fühlte seine Finger in ihr, heiß und feucht von ihrer eigenen Nässe.
„Schau, Liebes, ich weiß, was du wirklich brauchst", raunte Tom ihr zu. Er griff nach seinem Zauberstab, ließ seine eigenen Kleidungsstücke verschwinden und beugte sich dann nackt über sie, während eine Hand wieder zu ihrem Schoß zurückkehrte: „Gib dich einfach hin."
Wieder versenkte er zwei Finger tief in ihr, während sein Daumen ihren empfindlichen Knoten massierte. Ein weiteres Stöhnen erklang. Geschlagen schloss Hermine die Augen und ließ zu, dass er sie mit seinen Fingern unaufhaltsam zu Orgasmus trieb.
„Sieh mich an, wenn ich in dir bin!", herrschte Tom sie scharf an. Sofort öffnete sie die Augen wieder und starrte ihn müde an. Er grinste: „So ist es besser. Wir wollen doch nicht, dass du vergisst, mit wem du hier bist."
Immer schneller bewegte er seine Finger in ihr, ohne ihren Blick freizulassen. Ihr Atem ging stoßweise, wechselte zwischen Keuchen und Wimmern, während sie gleichzeitig bemerkte, wie Tom selbst wieder steif wurde. Der Raum war erfüllt vom nassen Geräusch seiner Finger in ihr, von ihrem lusterfüllten Stöhnen und den kleinen Schmerzensschreien, die ihr immer wieder entfuhren, wenn ihr Körper doch meinte, selbst aktiv werden zu müssen. Toms Blick lag konzentriert auf ihr, während er jede ihrer Reaktionen studierte. Jegliche Scham fiel von ihr ab. Es war egal, dass sie auf obszöne Weise gefesselt auf dem Bett von Tom Riddle lag, es war egal, dass sie ihre Beine weit gespreizt hatte. Das einzige, was zählte, waren seine Finger in ihr, die sich an ihren inneren Wänden rieben, immer schneller, ohne Unterlass. Was zählte, war der süße Druck, der sich von ihrer Mitte aus bis in die letzte Fingerspitze hin ausbreitete. Sie brauchte das hier. Sie wollte kommen, sie musste kommen. Sie brauchte die Erlösung. Ihr Wimmern wurde lauter, verwandelte sich zu lusterfüllten kleinen Schreien.
Da war sie wieder, diese Schwärze in ihr. Hermine spürte, wie der Orgasmus sich näherte, wie ein Zittern ihren schwachen Körper ergriff. Die unbekannte Bestie in ihrem Innern schrie triumphierend auf. Sie wollte kommen, sie wollte sich von Tom Riddle zum Höhepunkt bringen lassen.
Doch wieder hatte sie ihn unterschätzt. Gerade, als sie meinte, endgültig von der Klippe zu stürzen, ließ er von ihr ab. Beinahe hätte sie ihn angefleht, sie doch bitte endlich kommen zu lassen. Stattdessen packte Tom sie grob, drehte sie auf den Bauch, ohne auf ihre Schmerzensschreie zu achten, und öffnete ihre gefesselten Beine so weit er konnte.
Mit einem einzigen, unbarmherzigen Stoß war er in ihr. Hermine kam augenblicklich, getragen von Schmerz und Schock und dem göttlichen Gefühl, vollständig ausgefüllt zu werden. Während sie sich den Wellen ihres Höhepunktes hingab, versenkte sich Tom mit schnellen, harten Stößen immer wieder in ihr. Während ihr Körper zitterte, sich entgegen aller Fesseln Tom entgegen drängte, krallte er seine Hände in ihre Hüfte, nahm sie, wie es ihm gefiel, ohne Rücksicht auf sie oder ihre Schmerzen zu nehmen.
Ganz langsam fanden ihre Sinne wieder in die Realität zurück. Der Orgasmus ebbte ab und hinterließ nur Schmerz und Müdigkeit. Ein Muskel in ihrem Fuß verkrampfte sich, doch gefesselt wie sie war, konnte sie nichts tun, außer ihre Schmerzen hinauszuschreien. Tom war noch immer in ihr, erbarmungslos, unnachgiebig. Schluchzend vergrub Hermine ihr Gesicht in seiner Matratze, während sie einfach nur abwartete, dass er endlich fertig war. Dass er sie endlich in Ruhe ließ.
Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, wurden seine Stöße unkontrollierter, bis er schließlich mit einem lauten, beinahe gequälten Stöhnen in ihr kam. Offensichtlich selbst erschöpft ließ er sich einfach auf sie sinken, schwer atmend, schweißbedeckt. Wieder driftete Hermines Bewusstsein in die Schwärze.
Nur am Rande bemerkte sie, wie die Seile plötzlich verschwanden. Zu erschöpft, um sich zu bewegen, ließ sie zu, dass Tom sie sanft in seine Arme nahm und hochhob. Sie trug, vom Bett weg, durch eine Tür, die sie vorher nicht bemerkt hatte. Dann ließ er sie hinab und mit einem Mal war sie umgeben von warmen Wasser, das ihre Glieder umschmeichelte. Mit einem Mal waren da Toms Hände, die ihre Beine massierten, ihren Nacken massierten.
„Ich bin so stolz auf dich, Hermine", drangen seine geflüsterten Worte wie durch einen Nebel zu ihr: „Du hast das heute ganz, ganz toll gemacht. Wirklich, ich bin stolz auf dich."
Und obwohl sie wusste, einfach wusste, dass sie es nicht tun sollte, dass es gefährlich war, genau das, was er wollte, was er bezweckte, lehnte sie ihren Kopf an seine Brust und weinte. Ließ sich von ihm umarmen, während sie ihre ganze Erschöpfung und ihren Wut und ihren Hass hinausweinte, während er sie tröstend streichelte und liebkoste.
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Abraxas konnte nicht verheimlichen, dass er besorgt war. Nachdem er, Rufus und Hermine am Abend zuvor das Dunkle Mal erhalten hatten, hatte er sich furchtbar gefühlt. Eine merkwürdige Unruhe hatte von ihm Besitz ergriffen, als müsste er etwas tun, nur wusste er nicht, was. Gleichzeitig fühlte er sich selbst an diesem Morgen noch körperlich ausgelaugt. Dass Hermine nicht zum Frühstück in der Großen Halle erschienen war und nun auch nicht im Gemeinschaftsraum anzutreffen war, gefiel ihm nicht. Wer wusste, wie eine zierliche Frau wie sie mit den unbekannten körperlichen Folgen des Dunklen Mals umging?
Und warum wirkte Tom so außergewöhnlich vergnügt? Er saß da auf dem Sofa vor dem Kamin und blätterte in einem Buch, als könnte ihn kein Wässerchen trüben. Machte er sich keine Gedanken um seine Freundin?
Abraxas verlor die Geduld mit sich selbst. Er war immer noch ein Malfoy. Tom war sein Freund und ein mächtiger Zauberer, dem er Loyalität geschworen hatte, aber er hatte sich noch lange nicht so viel Respekt erarbeitet, dass ein Malfoy Angst davor hätte, ihn in Frage zu stellen. Er würde nicht länger schweigend daneben sitzen und erzittern, wann immer Tom ihn böse ansah.
„Tom?"
Als hätte er nur darauf gewartet, von ihm angesprochen zu werden, blickte Tom von seinem Buch hoch und lächelte Abraxas an: „Ja, bitte?"
„Weißt du, warum Hermine heute Morgen nicht beim Frühstück war?"
Ein Grinsen, das Abraxas einfach nur als anzüglich beschreiben konnte, flog über Toms Lippen: „Gewiss."
Mehrmals blinzelte Abraxas. Wollte Tom ihn herausfordern? Und warum grinste er so dreckig? Das sah seinem sonst so beherrschten Freund nicht ähnlich. So neutral wie möglich hakte er nach: „Und warum war sie nicht da?"
Tom klappte das Buch zu und schaute ihn direkt an: „Wieso gehst du nicht zu ihr und fragst sie selbst? Ich gebe dir gerne die Erlaubnis, den Mädchenkorridor zu betreten."
Damit hatte er nicht gerechnet. Tom war damit einverstanden, dass er Hermine in ihrem Schlafzimmer aufsuchte? Alleine? Was steckte dahinter? Tom musste einen Grund dafür haben. Nach all der Eifersucht, die er gezeigt hatte, würde er nicht zulassen, dass ein Mann seine Freundin einfach so alleine besuchte.
„Schau nicht so skeptisch, mein Freund", unterbrach Tom seine Gedanken: „Ich meine das durchaus ernst. Ich weiß, dass du ein guter Freund von Hermine bist, und ich weiß, dass du ein guter Freund von mir bist. Ich mag bisweilen eifersüchtig sein, aber trotzdem sehe ich, dass du ein loyaler, anständiger Mann bist. Wieso also sollte ich dir misstrauen?"
Das widersprach allem, was Abraxas bisher von seinem Freund erlebt hatte, doch er sah keinen Grund, sich zu beklagen. Wenn Tom ihm erlaubte, Hermine aufzusuchen, würde er die Gelegenheit beim Schopfe packen. Gedanken darüber, was Toms eigentliche Motive waren, konnte er sich später noch machen.
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Nur in ihrem kurzen Nachthemd bekleidet saß Hermine auf ihrem Bett und las. Ihr stand nicht der Sinn nach Frühstück, nicht nach dieser Nacht. Dass sie wie die Male zuvor eine Phiole mit Verhütungstrank auf ihrem Nachttisch vorgefunden hatte, nachdem sie aufgewacht war, hatte sie kaum verwundert. In der Hinsicht war Tom extrem vorsichtig.
Abgesehen davon war sie noch immer völlig durcheinander. Tom hatte wieder eine neue Seite an sich gezeigt – und eine neue Seite in ihr zum Vorschein gebracht. Auch heute Morgen spürte sie noch die Wunden an ihrem Körper. An mehreren Stellen hatte das Seil so gescheuert, dass sie geblutet hatte. Überall zogen sich rote oder violette Striemen über ihre Haut. Sie hatte so viel geweint wie schon lange nicht mehr.
Doch als sie heute Morgen aufgewacht war, hatte sie sich gut gefühlt. Leicht. Erleichtert. Der Schrecken der Nacht war verflogen, zurück blieb nur eine Erinnerung, die ihr die Hitze ins Gesicht trieb. Tom hatte sie gequält, aber sie hatte es überstanden. Sie war stärker, als sie selbst es sich zugetraut hätte. Zumindest waren das die Gründe, die sie sich selbst dafür gesucht hatte, dass sie sich gut gefühlt hatte beim Aufwachen. Sie wusste, dass das nicht die ganze Wahrheit war. Ebenso wie sie wusste, dass ihre Panik und Verzweiflung gestern nur zu real gewesen waren. Sie wusste nicht, was sie tun würde, wenn Tom erneut so etwas von ihr verlangte.
Wie aufs Stichwort klopfte es an der Tür. Ironisch fragte Hermine sich, ob Tom ihr wie ein guter Liebhaber Essen ans Bett bringen wollte.
„Komm nur rein", rief sie, ohne sich die Mühe zu machen, sich vorzeigbar zu kleiden.
Die Tür ging auf, doch statt Tom trat Abraxas ein.
„Oh!", entfuhr es ihr und sie sprang vom Bett auf. Was tat Abraxas hier? Wie hatte er den Korridor betreten können? Hatte er den Verstand verloren, dass er ihr Schlafzimmer betrat, nach allem, was Tom angedroht hatte?
Abraxas war derweil tiefrot angelaufen. Hermine wurde bewusst, dass ihr Nachthemd knapp unter ihrem Hintern endete. Ebenfalls errötend ging sie zu ihrem Kleiderschrank, um nach einem Morgenmantel zu suchen.
„Was tust du hier?", fragte sie, während sie eine Schranktür öffnete.
„Ich wollte wissen, wie es dir geht. Und Tom meinte, ich kann dich ruhig direkt fragen."
Hermine erstarrte mitten in der Bewegung. Tom wusste, dass Abraxas hier war? Hatte ihn vermutlich sogar indirekt selbst hergeschickt? Resigniert ließ sie den Arm, der gerade nach einem Mantel greifen wollte, sinken, und drehte sich wieder zu Abraxas um: „Ist das so?"
Irgendetwas in ihrem Tonfall musste Abraxas alarmiert haben, denn er hob endlich seinen Blick und schaute sie direkt an. Doch anstatt ihr eine Antwort zu geben, weiteten sich seine Augen schockiert. Hermine folgte seinem Blick. Bei Merlin.
„Hermine", flüsterte Abraxas mit offener Entsetzung: „Was ist das?"
Sie hatte es nicht für nötig befunden, ihre Verletzungen abzudecken. Wozu auch, wenn sie alleine in ihrem Zimmer war? Sie hatte ja nicht ahnen können, dass Abraxas herein kommen würde.
Mit zwei großen Schritten war er bei ihr: „Was ist das?"
Seine Stimme zitterte, als müsste er mühsam Zorn unterdrücken. Überfordert starrte Hermine ihn an. Was sollte sie darauf sagen? Sie konnte ihm kaum erzählen, was in der Nacht zwischen ihr und Tom geschehen war. Aber genauso konnte sie schwerlich eine Ausrede erfinden, denn die Spuren, die die Seile hinterlassen hatten, waren so eindeutig, dass auch Abraxas sie als Fesseln deuten würde.
„Abraxas", flüsterte sie hilflos und legte ihm eine Hand auf die Wange. Dieser gute Junge steckte bis über beide Ohren in einer Sache drin, der er nicht gewachsen war. Ihr Herz quoll über vor Zuneigung, sie wünschte, sie könnte ihn irgendwie retten.
Zitternd griff er nach ihrem Nachthemd und zog sie zu sich: „War das Tom?"
Sie schluckte: „Zwing mich nicht zu lügen."
Seine Stirn sank auf ihre Schulter, sein Atem ging schwer, als versuchte er durch tiefe Atemzüge seine Wut zu kontrollieren. Zögerlich fuhr Hermine ihm durch sein langes, blondes Haar.
„Ich kann nicht…", setzte er an, brach dann ab, schüttelte den Kopf und richtete sich auf, um ihr direkt in die Augen zu schauen: „Was für ein Mann bin ich, dass ich sehenden Auges zulasse, dass eine Dame misshandelt wird?"
Hermine hatte darauf keine Antwort. Sie hätte sagen können, dass sie sehr wohl in der Lage war, sich selbst zu verteidigen, doch das hätte er nicht verstanden. Traurig schenkte sie ihm ein Lächeln. Sie wünschte, er würde gehen. Sie wünschte, er würde verschwinden, sie ignorieren, einfach gehen.
Sie wünschte, er würde sie umarmen.
„Es tut mir leid, Hermine", flüsterte Abraxas. Und dann waren seine Lippen auf ihren, seine Arme zogen sie an seine starke Brust.
Sie wollte ihn von sich stoßen, ihn anschreien, was ihm einfiel, ihm Vorwürfe machen. Doch stattdessen schloss sie die Augen und erwiderte den Kuss. Er war so zärtlich, so sanft. Voller Aufmerksamkeit liebkoste Abraxas ihre Lippen und drückte mit seinem Körper aus, wozu seine Worte nicht in der Lage waren.
Abrupt beendete er den Kuss und ließ sie los. Sein eh schon blasses Gesicht verlor an Farbe: „Das hätte ich nicht tun sollen."
Grimmig nickte Hermine: „Ja. Das hättest du nicht tun sollen."
Seine Augen weiteten sich: „Ich wollte nicht… Merlin, Hermine. Wirst du es Tom sagen?"
Verzweifelt lachte sie auf. Warum nur sah Abraxas nicht, was hier gerade geschah? Wozu war er denn ein Slytherin? Sie schüttelte den Kopf: „Nein, Abraxas, das werde ich nicht. Das sollte unser Geheimnis bleiben, findest du nicht?"
Sekundenlang starrte er sie an, doch schließlich nickte er: „Ja. Ja, das sollte es. Es tut mir so leid, Hermine, ich weiß nicht …"
Rasch legte sie ihm einen Finger auf die Lippen: „Es muss dir nicht leid tun. Wir wissen doch beide, wie es um unsere Gefühle steht. Aber … ich glaube, du solltest besser gehen."
Sein Blick wurde traurig, doch er stimmte ihr zu: „Ja. Ich sollte gehen. Es ist nur … Ich kann nicht vergessen, was Tom dir angetan hat."
Sie zuckte mit den Schultern: „Du kannst es nicht ungeschehen machen. Du kannst nicht verhindern, dass es wieder geschieht. Aber es hilft mir zu wissen, dass du es weißt."
Für einen Moment sah Abraxas so aus, als wollte er dazu etwas sagen, doch dann schien er es sich anders zu überlegen. Er streichelte ihr noch einmal über den Kopf, dann drehte er sich um und ging.
Die Tür war kaum hinter ihm zugefallen, da warf Hermine sich auf ihr Bett und weinte. Sie weinte um sich und sie weinte um Abraxas. Tom war einfach nur ein Teufel. Als Abraxas gesagt hatte, dass Tom ihm die Erlaubnis gegeben hatte, sie zu besuchen, hatte Hermine sofort verstanden, was er bezweckte. Nur Abraxas sah es nicht, und so war er blind in die Falle getappt. Und sie selbst hatte die Falle zuschnappen lassen, hatte ihn nicht gestoppt.
In einer einzigen Nacht hatte Tom es geschafft, sie in seinem Netz einzufangen und über sie auch Abraxas endgültig gefügig zu machen. Hatte sie verloren?