Wir waren aufgeregt und ich stand den ganzen Morgen in der Küche, um zu backen. Es stand etwas wichtiges an.
Unsere ehemalige Sklavin, Rosa, besuchte uns.
Sie hatte ihren Mann dabei und ihre kleine Tochter.
Sie sah wunderbar aus.
Es war schnell gegangen, es war gerade einmal zwei Jahre her, dass sie aus unserer Firma und unserem Harem ausgeschieden war.
Ihr Partner gab mir die Hand, schüttelte sie fest.
Dominant.
Es war echt schön, die drei zu sehen, glücklich und uns mehr als wohlgesonnen.
"Wie geht es eigentlich Neele?", fragte sie, lächelte. Ihr Baby war noch viel zu klein, um etwas zu verstehen. "Neele geht es ziemlich gut", grinste ich. "Sie ist eine wunderbare junge Frau. Single. Sie arbeitet in der Stadt, wir sehen sie regelmäßig." "Das freut mich", Rosa musste schmunzeln. "Weißt du noch das eine Mal, als wir alle zusammen essen waren und sie ihr Glas nur über dein Essen geschüttet hat, weil sie sauer war?" Ich musste herzhaft lachen. "Drei Wochen ohne Orgasmus waren wohl doch zu viel."
Wir mussten lachen.
"Es war eine wunderbare Zeit in meinem Leben. Du hast mir geholfen das beste aus mir zu machen."
Ihre Augen glänzten. Ihr Mann sagte: "Ja, sie erzählt mir oft, wie schön es war, mit ihren besten Freundinnen hier zu leben, unter deiner Führung." Mella grinste. Ich wusste, dass sie das auch so sah.
"Wie ist das Muttersein so?", fragte ich. "Es ist wirklich schön. Und noch ist ja so klein, dass Papa und Mama auch mal Zeit für seggsytime haben." Ihr Mann lachte. "Ja genau. Irgendwann wenn sie groß genug ist, bei Oma zu bleiben, kommen wir auch gern mal für eine Nacht hierher."
"Sehr gerne, ich habe es dir damals gesagt und ich meine es immer noch so. Meine Türen stehen immer offen für dich. Für euch."
Die beiden lächelten.
Vince kam wieder mit einer weiteren Kanne Kaffee. "Vince, ich bewundere wirklich sehr, wie viel Freiraum deine Sub hat. Das könnte ich gar nicht", sagte Rosas Mann.
"Das möchte ich ja auch gar nicht", sagte Rosa. Sie gaben sich einen Kuss.
"Sie hat Freiraum, weil ich ihr vertraue. Aber jedes Paar muss selbst für sich entscheiden, was das richtige ist."
Rosas Mann nickte und sagte dann: "Ja, es ist nicht so, dass ich ihr nicht vertraue, aber ich strukturiere ihren Alltag - nein, unseren Alltag kleinschrittig. Sie bekommt von mir Taschengeld und genaue Aufgaben, was sie wann machen muss."
"Aber wie ist es mit der Abhängigkeit?", fragte ich. Meine größte Angst war immer gewesen, dass sich eine meiner Subs zu sehr an mich band und ich ihr Leben und ihre Freiheit ruinierte, weil sie von mir abhängig war. "Du und Vince, ihr seid doch auch voneinander abhängig", sagte Rosa lächelnd. "Stimmt", sagte Vince.
"Ja, wenn man jemand heiratet begibt man sich eh automatisch in eine Abhängigkeit. Und Rosa ist maximal abgesichert. Wenn das mit uns zerbricht, bekommt sie die Hälfte unserer Immobilien und unseres Vermögens. Ich denke nicht, dass soziale und emotionale Abhängigkeit in einer tpe Beziehung stärker sind als in einer normalen Ehe.", stimmte auch ihr Mann seiner Sub zu.
Ich war anderer Meinung aber ich hatte gelernt, dass es so viele unterschiedliche Lebensstile in der Community gab, dass es garantiert nicht meine Aufgabe war, irgendjemanden zu kritisieren oder gar zu verurteilen nur auf Grundlage dessen, was ich von außen über die Beziehung mitbekam. Sie ließen mich ja nur sehen, was sie mich sehen lassen wollten.
Wir gingen respektvoll und freundschaftlich miteinander um. Ich machte mir natürlich Sorgen um Rosa. Sie war einmal meine Sklavin gewesen und hatte mir unheimlich viel bedeutet. Aber mittlerweile sah sie unfassbar glücklich und erfüllt aus. "Ich möchte eine große Familie", vertraute uns ihr Mann irgendwann an. "Es ist für mich sehr bereichernd, erregend und erfüllend zu wissen, dass ich mein Fürimmer-Zuchtweibchen gefunden habe. Männer sagen immer, dass sie ein Gymmädchen wollen, mit der perfekten Figur und einem guten Job. In Wirklichkeit wollen sie eine Ehefrau, die hörig ist und keine Verhütungsmittel nimmt."
Vince warf mir einen Blick zu. "Wären wir in den USA könnte sie ihre Bildung nutzen, um unsere Kinder von Zuhause zu unterrichten. Das wäre das Leben, was wir uns wünschen. Aber in Deutschland geht das schlecht."
Ich nickte. Bitte nicht den Kindern Bildung vorenthalten, dachte ich.
Vince grinste mich an. Er wusste genau, dass mich solche Aussagen abschreckten. Aber wenn es das war, was Rosa auch wollte, hatte ich damit eigentlich gar nicht so ein großes Problem. Sie wusste, welche Risiken ein solcher Lifestyle barg und ich würde sowas niemals selbst tun. Egal in welcher der beiden Rollen.
Als Rosa wieder fuhr, standen Vince und ich zusammen auf dem Hof und winkten ihr und ihrer Familie hinterher.
Wir gingen zusammen in den Garten und räumten die Teller zusammen.
"Wie gehts dir, meine Schöne?", fragte Vince. "Das war emotional, aber es war wunderschön Rosa mal wieder zu sehen", sagte ich. Unser Garten war mittlerweile so schön. Die Bäume und all die schönen Eckchen, die wir Mühevoll angelegt hatten. Es war nahezu ein Erholungsressort.
"Luise wird hier sicher gern aufpassen, während wir zurück in unsere Wohnung ziehen. Mella können wir mitnehmen, wenn sie das mag. Wir bleiben natürlich die Inhaber", sagte ich zu Vince.
Er wurde stutzig, blieb stehen, mit den Tellern in der Hand und sah mich an. "Wieso möchtest du auf einmal den Hof verlassen?" Er stellte die Teller wieder ab und kam um den Tisch herum zu mir.
Vince nahm meine Hand fest in seine.
Ich blickte ihm in die Augen.
"Wir vergrößern uns", sagte ich. Er zögerte. "Kein neues Mitglied diesmal. Ich bin schwanger."