TW/Enthaltene Kinks: bi, bdsm, club, cnc
Ich like einen Post auf tumblr.
Niemand nutzt mehr tumblr sagen meine Freunde.
Oh doch honey, viele viele Perverse nutzen noch tumblr.
Und ich auch in diesen dunklen Nächten, in denen ich mir ein Kissen zwischen die Beine drücke und mich daran reibe, als wäre ich eine kleine Schlampe.
Der Post sagt: "Lesbians are so fucking cute".
Ich finde es auch süß, wenn Mädchen andere Mädchen küssen.
Vielleicht weil ich mir wünsche auch ein Mädchen zu sein, was ein anderes Mädchen küsst.
Vielleicht aber auch, weil Liebe einfach jedem steht, egal welches Geschlecht die Menschen haben, die sich lieben.
Ich klicke den Block an, scrolle ein bisschen.
Ich bin mittlerweile sehr horny, kann selbst gar nicht sagen, wieso.
Die Erstellerin des Blogs hat ihre Hände gepostet.
Ich kommentiere: "Nice Hands, wish they were on my body right now."
Ich reblogge eine Zeichnung einer Dame zu den Füßen einer anderen Dame.
Kurz darauf macht es dieses ekelige tumblr Geräusch, was immer kommt, wenn man eine Nachricht bekommt.
Ich wechsle zu den privaten Nachrichten.
Die Verfasserin des Blogs, den ich seit gut zwanzig Minuten ausführlich inspiziere hat mir geschrieben.
Sie schreibt: "Hi. Ich hab gesehen deine Location ist in Deutschland. Ist das richtig?"
Ich antworte mit einem ja.
Sie schreibt weiter: "Du bist horny, habe ich recht?"
Wieder folgt ein Ja.
"Welche Stadt?", fragt sie.
ich sage Frankfurt.
Ich fahre mit der Regionalbahn bestimmt ähnlich lang rein, wie ich auch schon tumblr geöffnet habe, aber man soll Menschen aus dem Internet ja nicht die richtige Adresse schicken.
"Ich auch", antwortet sie mir.
Mir rutscht das Herz in die Hose.
Normal kommen die Menschen hier immer aus Berlin oder Hamburg oder München. Aber doch niemals aus Frankfurt.
"Ich bin Tamina", schreibt sie. "Du bist horny, ich bin horny."
ich warte.
"geh duschen", textet sie.
"Es ist mitten in der Nacht", antworte ich.
"ich weiß. ich habe deinen Blog gesehen. Du bist eine devote kleine hetero slut. Und heute werde ich dich lesbisch machen."
"ich glaube nicht, dass das so funktioniert", schreibe ich zurück. Aber sie turnt mich an.
"Wenn du ein braves Mädchen bist, treffe ich dich heute in diesem Club."
Sie sendet mir eine Adresse.
ich seufze.
Wenigstens ist es ein Club, ein sicherer Ort.
Ich habe schon Lust darauf.
Ich stehe auf und dusche. Ich rasiere meine Ladyparts und ziehe ein Kleid an.
ich habe noch nie jemanden aus dem Internet getroffen, sowas mache ich nicht. Ich bin ein braves Mädchen.
Aber ich liebe ihren Blog und ich bin nicht sehr Gefahrensbewusst.
Ich scrolle in der Bahn durch meinen eigenen Blog. Achtloses Fotos von meinem Mund um einen Glasdildo, von meinen Händen auf meiner Panty. Ekelige Gedanken, meine wildesten Fantasien.
In manchen Posts flehe ich darum, dass jemand in meine Wohnung einbricht und mich vergewaltigt.
Niemals sage ich die Stadt aus der ich wirklich komme, niemals steht irgendwo meine Adresse, meine Schule, irgendwas, was jemanden direkt zu mir führen könnte.
Aber man sieht meinen nackten Körper und kann meine perversesten Vorlieben und Wünsche lesen.
Kurz bevor ich aussteige erhalte ich eine weitere Tumblr Nachricht: "Im Club sind Handys verboten. Schließ es an der Garderobe weg. Frag nach dem Schließfach mit der Nummer 64. Ich habe dort eine Augenbinde deponiert. Geh durch den Club durch, gehe nicht an die Bar. Im hinteren Bereich findest du eine Spielwiese. Geh nach ganz hinten durch, hinter der letzten Ecke ist eine Nische mit einem Strafbock. Zieh die Augenbinde auf und lege dich über ihn drüber."
Ich schlucke.
Sie schreibt noch hinterher: "Safeword ist rot. Tabuanzeigendes Wort ist schwarz."
Dann geht sie offline.
ich muss erneut die Adresse bei Google Maps eintippen. ich zittere.
ich laufe los.
Ich hätte das besser durchdenken sollen, aber ich friere.
Und ich bin immer noch geil.
Ich kenne sie doch gar nicht.
Ich laufe in die Richtung des Clubs.
Komisch, denke ich noch. Wieso ist der Club so weit außerhalb?
Aber auf Maps stand auch, dass es ein Club ist. Bestimmt passiert mir nichts Böses.
Ich laufe weiter bis ich da bin.
An der Tür sitzt jemand.
"Weiblich", stellt er fest. "Dann ist der Eintritt frei."
Er drückt mir einen Stempel auf die Hand.
Ich nicke.
"Kann ich die Schließfachnummer 64 haben?", frage ich nach, er hat mir bereits einen anderen Schlüssel in die Hand gedrückt.
"Man kann sich keine Schließfächer wünschen", raunzt er.
"Okay", sage ich leise, will an ihm vorbei ins innere schlüpfen, er hält mich zurück.
"64 sagst du, ja?"
Ich nicke.
"Wieso 64?", fragt er.
"Ich mag die Zahl einfach", stammle ich. Er hebt eine Augenbraue. "Sie erinnert mich an Tamina", sage ich dann.
Er grinst, nickt und tauscht den Schlüssel aus.
Hier kennt man Tamina?, frage ich mich.
In der Umkleide lege ich meine Tasche ab. Ich habe nur meinen Schlüssel dabei, die vorgefundene Augenbinde und meine Kleidung natürlich.
Es riecht nach Rauch und Alkohol sobald ich die darauffolgende Tür öffne.
Der erste Raum ist der Barbereich.
ich schaue mich um, viele sehen mich neugierig an.
Es ist voll hier.
ich senke schnell den Blick, zu viel nackte Haut, zu viel nackte Neugierde.
ich laufe durch die Menge, geradeaus auf die Tür zu.
Ist unter diesen Menschen Tamina? Hat sie mich schon erkannt?
Im Spielbereich gibt es eine Bühne auf der gerade eine Frau ausgepeitscht wird. Einige Menschen schauen zu. Sie klatschen und johlen.
Ich laufe an ihnen vorbei, sie beachten mich gar nicht.
An mehreren Stellen auf meinem Weg begegne ich Paaren, die gerade Sex haben oder bei denen eine von beiden gespankt wird.
Ich achte kaum darauf, mir ist das hier unangenehm.
In der Nische ist ebenfalls ein Paar zu Gange.
"Oh tut mir leid", nuschle ich, als mir auffällt, dass ich sie gestört habe.
Was soll ich denn jetzt machen? Tamina hat doch gesagt, dass ich hier warten soll?
Ich kriege Angst.
Vielleicht war das alles doch keine gute Idee.
Was habe ich mir nur dabei gedacht?
Der Mann hat die Frau hochgehoben und gegen die Wand gedrückt. Der Strafbock ist frei.
ich überlege, ob ich trotzdem zu dem Bock gehen soll, aber das Pärchen ist mir zu nah.
In dem Moment sagt der Mann zwischen zwei Stößen zu mir: "Suchst du etwas?"
ich schüttle den Kopf, dann nicke ich doch.
"Und was?", fragt er.
"Mir wurde lediglich aufgetragen hier zu warten und jetzt" Er lacht, lässt mich nicht mal ausreden.
"Alles klar. Ich spritze noch in mein Weib, dann lasse ich dich alleine. Nimm ruhig deine Position ein."
Ich ziere mich etwas, aber dann ziehe ich die Augenbinde über.
Er hatte zwar etwas an und sie auch, aber ich habe doch unangenehme Dinge sehen können.
Ich lege mich auf den Bock und warte.
Die beiden verabschieden sich.
Dann bin ich alleine.
ich warte.
Ein paar Mal höre ich Schritte.
Ein paar Mal drehen die Leute wieder um und die Schritte entfernen sich.
Bis ich irgendwann Highheels höre.
Sie kommt rein.
"ich sehe, du bist gehorsam", sagt sie.
Es ist eine Frauenstimme, aber eine sehr tiefe.
Ich sage nichts.
"Das gefällt mir. Für heute Abend bist du mein kleines Spielzeug. Ich bin Madam Tamina. Nichts anderes. Hast du das verstanden?"
ich habe eine Gänsehaut bekommen. Trotzdem antworte ich: "Ja Madam Tamina."
Sie lacht leise.
ich höre sie mich einmal umrunden.
Ich bin ganz kribbelig, ganz nervös.
"Hab ich gesagt, dass du bekleidet sein sollst?", fragt sie.
"nein madam Tamina", sage ich.
Sie seufzt.
"Wenn ich nichts anderes sage, bist du nackt. Wo ist der Schließfachschlüssel?", fragt sie.
"In meinem BH Madam", antworte ich brav.
Wieder seufzt sie. Sie kommt näher. Sie nimmt mich sanft bei den Schultern und hilft mich hoch. Nun stehe ich noch immer blind vor ihr.
"Du bist genauso heiß wie ich es mit vorgestellt habe", sagt sie.
"Aber ich werde dich jetzt ausziehen und deinen Schlüssel an mich nehmen. Ich werde ihn für dich aufbewahren und ihn dir zurückgeben, wenn wir fertig sind. Ist das in Ordnung?"
ich nicke.
ich bekomme eine Ohrfeige.
Das habe ich nicht erwartet.
"Autsch", mache ich.
"Wie heißt es?", fragt sie.
"Ja, madam Tamina", sage ich nun brav.
Sie lobt mich. Ich werde etwas rot.
Glaube ich zumindest.
Sie zieht mich aus, meinen BH auch, sogar meinen Slip.
Es ist mir unangenehm, aber nur sie kann mich sehen und sie macht mich ganz scharf, also macht es mich zugleich auch sehr an. Sie ist mir nun ganz nahe, ich spüre ihre Wärme, rieche ihr Parfüm.
So einen Duft würde ich nie tragen, aber ihr steht er, er zieht mich an, macht mich noch nasser.
Sie küsst mich nun. Es ist ein guter, sanfter und sehr ruhiger Kuss.
Ihre Finger sind kühl, an meinen Brüsten, in meinem Schritt.
Was immer sie berührt, es fühlt sich gut an.
Ich stöhne leise, erkenne meine eigene Stimme kaum wieder.
In ihren Händen bin ich geschmolzen und das, obwohl ich erst seit einigen Minuten bei ihr bin.
Sie hält inne, geht ein bisschen zurück.
ich kann nicht anders, wie automatisch gehe ich vor ihr auf die Knie, so wie auf dem Post, den ich geliked habe.
Sie lobt mich, ich mache alles richtig. Ich bin stolz.
Sie kommt näher, ich höre sie.
"Meine Füße sind direkt vor dir", sagt sie.
"Küss meine Schuhe, zeig mir, wie sehr du mich verehrst."
ich taste nach ihren Schuhen. Es sind kühle Lackschuhe, mit hohem Absatz. Ich kauere mich runter. Normal wäre das hier ein Tabu. Niemals habe ich sowas gemacht, niemals habe ich mich so erniedrigt.
Aber ich will mich so erniedrigen.
Ich will, dass sie mir Aufmerksamkeit und Zuneigung schenkt.
Ich will ihre Finger auf meiner Haut, in mir, egal wo.
Hingebungsvoll küsse ich ihre Schuhe. Überraschenderweise befördert es mich noch weiter dahin, wo ich eh schon bin. Auf den Boden, vor ihren Füßen, ein leise wimmerndes, geiles Stückchen mit dem sie alles machen könnte, was sie will.
Nie habe ich mich so geborgen gefühlt, nie so berauscht.
Ich lecke sogar ihre Schuhe, natürlich sind sie sauber.
Sie schlüpft mühelos aus dem Schuh, streckt mir den Fuß direkt hin. Er steckt in einer Strumpfhose. ich habe keinen Fußfetisch. Aber diese Position gefällt mir, sie fühlt sich richtig an.
Ich küsse ihre Füße durch den Strumpf, nur den Spann und ein bisschen die Zehen. Ich würde nicht daran lutschen, aber das muss ich ja auch nicht.
Sie ist zufrieden, schlüpft zurück in den Schuh.
ich will nach ihren Beinen greifen, aber sie tritt zurück. Dann sagt sie: "Du hast dich würdig erwiesen, du bist da, wo du hingehörst, da, wo ich dich haben möchte."
Sie kommt wieder näher, legt mir ein Halsband um.
Sie hilft mir auf, ich trage nur Schuhe.
Sie führt mich an der Leine raus aus der Nische.
Mich stört es nicht sonderlich, ich denke, wir bleiben hier hinten, irgendwo, wo wir alleine sind.
Aber besonders viel denke ich auch nicht darüber nach.
Sie ist da und ich sehe niemanden.
Meine Objektpermanenz ist nicht besonders ausgeprägt, dass andere mich sehen können, wenn ich sie nicht sehe fühlt sich surreal an, ich denke einfach nicht daran.
Ich folge ihr brav, höre andere Menschen.
Wir gehen ein paar Treppenstufen hoch.
"Knie dich hin", befiehlt sie mir.
Ich knie mich hin.
Sie lässt die Leine los, sie fällt kühl zwischen meine Brüste. Ich bin nass und ich bin geil.
"Soll deine Herrin dir einen Orgasmus schenken?", fragt sie mich.
"Ja Madam Tamina", antworte ich, heiser vor Geilheit. Sie hat mich so angemacht.
Sie zieht an der Leine, ich krabble nun hinter ihr her, blind.
Sie hilft mir in eine Fixierung. Eine Bank ist unter meinem Bauch und stütz mich, meine Arme und meine sind in Löchern in diesem Gerät fixiert, ich bin wie eine Kuh im Melkstand, nur noch besser fixiert.
mein Hals wird von der Leine fixiert, sie zieht meinen Kopf hoch.
Dann lässt sie wieder los.
Sie geht ein paar Schritte zur Seite.
Kurz darauf ist etwas hinter mir, etwas dringt langsam und gleichmäßig in mich ein, ich stöhne. Es klickt, dann summt es.
Ein Vibrator geht gleichzeitig an, er ist zwischen meinen Beinen.
Tamina richtet ihn so aus, dass er direkt auf meiner Klit ist.
Die Maschine dringt in mich ein, stets rhythmisch, trifft immer diesen Punkt, der mich zum seufzen bringt.
"So, alles ist befestigt, wie es sich gehört", sagt Tamina, die nun wieder vorne bei mir steht.
"Dein kleines Maul ist noch so frei", sie tätschelt meine Wange, mit einer Hand.
Ich spüre was an meinem Mund. Eindeutig ein Dildo, es ist schwanzförmig aber schmeckt nach nichts und ist ganz kalt und durchgehend hart.
Ich beginne den Dildo zu blasen, spüre ihre Hand am Hinterkopf, eine andere zieht die Leine hoch.
"na?", fragt sie. "gefällt das meiner Schlampe?"
ich bin ein bisschen überfordert, ich sage mit vollem Mund "ja."
Es dauert nicht lang und ich beginne zu zittern und zu zucken.
Dann komme ich und zwar so laut und heftig, dass ich squirte.
In dem Moment zieht sie mir die Augenbunde runter, ich sehe zu ihr hoch, ich habe noch nie so eine heiße Frau gesehen.
Wie glücklich muss ich sein, dass ausgerechnet sie mich mit dem Strapon fickt, während ich noch vom orgasmus zittere. Sie lächelt. Dann zieht sie den Dildo aus meinem Mund, nimmt mein Kinn und dreht meinen Kopf zu der Menschenmenge, die vor der Bühne versammelt ist und zu mir hochschaut.