Zabinis Nervosität wich mehr und mehr einer seltsamen Mischung aus Entschlossenheit und romantischer Verklärung. Liebe schaffte alles, davon war er überzeugt. Jeder weiße Magier behauptete das und letztlich hatte sich sogar seine Mutter verliebt. Nachdem er Lord Potter einige Tage nicht zu Gesicht bekommen hatte, bekam er nun die Aufforderung, seinen Herrn aufzusuchen.
Natürlich wusste Blaise, dass das Konkordat ausgesetzt würde. Es störte ihn nicht weiter. Solange seine Mutter und er unter Potters persönlichem Schutz standen, mussten sie nichts befürchten. Außerdem war Zabini Hall in jeder Hinsicht sicher. Er hatte sich sorgfältig zu recht gemacht. Hoffentlich wäre Malfoy nicht dabei. Der nahezu kometenhafte Aufstieg seines Konkurrenten weckte Zabinis Neid. Seine Lordschaft machte sich tatsächlich etwas aus Malfoy. Er ließ dem verwöhnten Reinblutprinzen ziemlich viel durchgehen. Die Schattenjäger sprachen darüber. Natürlich würde Zabini Potter nicht kritisieren, wollte er doch lediglich seinen Status zurück.
Der Dunkle Herr hatte es sich im früheren Vertrauensschülerbad bequem gemacht. Er schwamm gemächlich in dem breiten Pool durch das schaumige Wasser. Es roch nach Sandel und Zimt mit etwas lybischer Zeder. An der Einrichtung war nichts verändert worden, stellte Zabini zu seiner Überraschung fest. Blaise zog sich auf ein Zeichen hin seine Kleidung zu. Poody legte die Sachen sorgsam zusammen und verschwand dann. Sie waren allein, stellte er glücklich fest. Zum ersten Mal seit ihrer Trennung war er wirklich allein mit Harry. „Wo bleibst Du denn? Ich vermisse Dich schon“, flirtete Potter gekonnte mit seinem Spielzeug.
Lässig glitt Zabini ins perfekt temperierte Wasser. Hier hatten sie es noch nie getrieben. Er schwamm Lord Potter entgegen. Dieser zog ihn spielerisch an sich. „Ihr habt mich vermisst, Mylord? Wie kann ich Euch dienen? “, hauchte der Halbitaliener direkt Potters Ohr. Er schlug scheinbar devot die Augen. Es gefiel Potter zweifellos. Er fasste Zabini hart an den Schultern und schob ihn zum Beckenrand. Blaise genoss diese Härte. „Du willst mir dienen? Dann mach´ Dich nützlich.“
Potter setzte sich auf den Rand und öffnete seine Beine. Die Erregung seines Herrn zu sehen, ließ Blaise keineswegs kalt. Bevor er begann, sagte er „Ich liebe Euch, Herr.“ Potters Lächeln fiel schmal aus: „Dein Problem.“ Der Halbitaliener nahm den harten Schwanz in seinen Mund. Zabini beherrschte den Trick einen Mann mit seinen Lippen und seiner Zunge schlicht um den Verstand zu bringen. Potter ließ es sich nur zu gern gefallen. Er trieb schnell auf einen Höhepunkt zu. Kurz bevor er ihn erreichte, zog er seinen Gespielen auf seinen Schoß. Er küsste Zabini mit der grausamen Süße seiner Dunkelheit. Der Andere versuchte sich der Gefühle von leidenschaftlicher Ohnmacht vergeblich zu entziehen. Zabini spürte Potters Hände angenehm fest über seiner feuchten Körper gleiten.
Er keuchte vor Verlangen und hauchte: „Ich liebe Euch, Herr.“ In diesem Moment drang Potter in ihn ein. „Ich erwarte Gehorsam keine Liebe.“, antwortete der Lord kühl, als sprächen sie gerade über einen Artikel im Tagespropheten. Einen Moment erstarrte sein Gegenüber unter der Kälte. Doch Potter verführte ihn mit verboten sexy und dominanten Küssen. Blaise verlor unter Potters Küssen und Stößen den Verstand. Es war fantastisch Zabinis Sehnsucht aus jeder seiner Berührungen zu spüren. Lord Potter führte den Jungen über die Klippe und nahm sich seine Erlösung. Ermattet lagen sie etwas später im magisch gereinigten Wasser. Nach einmal wagte Blaise einen Versuch: „Ihr wollt Lady Weasley heiraten, Mylord. Sie wird Euch nicht glücklich machen. Aber ich liebe Euch.“ Potters Gesicht verzog sich wie unter Zahnschmerzen: „Fängst Du schon wieder damit an? Das ist Dein Problem, dass Du Dich verliebt hast. Meine Beziehungen gehen Dich nichts an. Behalte also Deine Meinung für Dich, ansonsten bringe ich Dir Manieren bei.“ Zum Glück lagen sie im warmen Wasser. So konnte Blaise abtauchen und seine Tränen verschmolzen mit dem Wasser.“
Lucius Malfoy erhielt zum ersten Mal seit Jahren eine Eule, mit einer an ihn adressierten Nachricht. Er kam nicht dazu die Nachricht zu lesen, denn Draco stürmte sehr unmalfoyhaft in das Quartier seiner Eltern. Das Gesicht seines Sohnes war vor Aufregung gerötet, genauso wie damals als die Eule von Hogwarts. Lucuis widerstand der Versuchung, ihn wie früher einfach herumzuwirbeln, nur schwer. Ein warmes Lächeln umspielte die Lippen des stolzen Vaters. „Was ist Dir widerfahren, Junge? Du bist ja ganz aus dem Häuschen.“ , fragte Narcissa liebevoll. Draco fing sich wieder und deutete in Erinnerung seiner Erziehung einen Handkuss an. Er nahm neben seiner Mutter Platz und sein Vater gesellte sich dazu. „Wir waren in Darkwood House.“, fing er zum Erstaunen seiner Eltern an. Er erzählte seinen Eltern ausführlich, wie heruntergekommen es seiner Meinung war und wie sich der Gang vor Ginny geöffnet hatte. Lucuis schnappte nach Luft, als wäre er Karpfen an Land.
„Unmöglich. Das ist unmöglich. Die Tochter eines Blutsverräters soll Deine Braut sein; bist Du verrückt geworden? Eine Weasley kann keine Braut für Dich sein. Sie ist nicht gut genug für Dich.“ Draco sah seinen Vater abschätzig an. Ehe er antwortete, versteinerte sein eben noch so frohes Gesicht: „Wenn sie für den Dunkeln Lord gut genug ist, ist sie auf jeden Fall gut genug für einen Malfoy.“ Narcissa nahm die Nachricht mit Besorgnis auf: „Wenn sie Potters Verlobte ist, wie kann sie Deine Braut sein? Er erfährt es, wird er vermutlich die Beherrschung verlieren.“ Draco Vater lief unruhig durch das Quartier. Er dachte lange schweigend nach: „Narcissa, wir müssen es Draco sagen. Es geht nicht anders.“, wandte er sich an seine Frau. „Fängst Du schon wieder damit an? Auf keinen Fall reden wir über diese Sache. Du hast es mir geschworen.“ Narcissa klang schrill, beinahe panisch. „Draco. Läßt Du uns bitte allein? Deine Mutter und ich haben etwas zu besprechen.“ Verwundert verabschiedete sich Draco. Er kannte seine Eltern. Unter diesen Umständen konnte er nichts mehr erreichen.