Draco fiel unsanft auf den Boden, als der Dunkle Herr den Zauber unerwartet löste. Er rappelte sich auf und kniete anmutig vor dem Bett. Feingliedrig und zart war er, fast wie eine Frau. Ginny dachte unwillkürlich an Michelangelos David, von dem Hermine geschwärmt hatte. Das Mondlicht unterstrich den silbernen Schimmer seines Körpers. Lord Potter zog ihn auf das Bett, das sich praktischer Weise ausdehnte.
Er küsste seinen Gespielen mit jener leidenschaftlichen Brutalität, die er nur für Malfoy empfand. Die Küsse raubten die spärlichen Reste von Dracos Denken. Ginny sah ihren beiden Männern fasziniert zu. Harry dirigierte sie zwischen Malfoy und sich. Er ergötzte sich gleichermaßen an Dracos verzweifelter Sehnsucht wie an Ginnys Entzücken.
Aus dem Nichts erschuf er eine Straußenfeder und streichelte damit verspielt über Ginnys erhitzten Körper. Sie keuchte und war halb wahnsinnig vor Lust. Dann verwandelte er die Feder in eine Ölphiole. „Leg Dich auf den Bauch, Prinzessin. Draco möchte Dich entschädigen. Er soll Dich massieren.“, befahl er Malfoy sardonisch angrinsend. „Wag es nicht, die Dame unzüchtig zu berühren.“ Ginny lag vor Draco, den nur die pure Angst davon abhielt, sie zu lieben. Sacht begann er die zierlichen Schultern seiner Prinzessin zu massieren. Das perfekt temperierte Öl dufte nach Jasmin und Rosen.
Malfoy verteilte es achtsam über den gesamten Rücken. Sie schnurrte und seufzte. Potter beobachtete Draco wohlwissend, dass dieser Höllenqualen litt und schickte vereinzelte Feuerlinien auf seinen Körper. Malfoy kniete nämlich nackt und sehr erregt über Ginny süßen Po, den sie ihm ausgesprochen willig entgegen reckte. Sein Schwanz berührte beim jedem Massagestrich ihren Körper. „Bitte, Herr.“ Unbeteiligt verlangte der Dunkle Herr, dass er weiter massieren solle. Außerdem wiederholte er diesen Zauber, der ihr das Gefühl gab, geleckt zu werden.
Ginny wurde unter Draco immer unruhiger. Sie gab hinreißende, kleine Seufzer von sich. „Streichel ihren Po, den hast Du bisher vernachlässigt.“ Dieses Spiel machte Draco völlig verrückt, denn den festen Po hatte er mit Rücksicht auf seine Selbstbeherrschung ausgelassen. Zur Verdeutlichung seiner Unzufriedenheit hauchte der Lord kleine Feuerschlangen über seinen Gespielen. Malfoys genügte diese Aufforderung, um seine Aktivitäten anzupassen.
Ginnys Vergnügen steigerte sich weiter und weiter bis sie ein weiteres Mal kam. Potter erkannte, dass Malfoys Selbstbeherrschung kurz vor der Kapitulation war. Er selbst war mehr als erregt. „Komm zu mir, Draco.“ Ginny gab ein kleines Protestgeräusch von sich, dass Draco mit einem verabschiedenden Kuß auf den Po beantwortete. Lord Potter ergriff Draco hungrig und küsste ihn dieses Mal federleicht in die Halsbeuge. Potter eroberte Malfoy und schenkte ihm seine eigene Leidenschaft. „Lass Dich gehen. Zeig mir Deine Hingabe.“, bat er.
Er schmeckte den exklusiven Geschmack von weißer Schokolade mit Champagner, den er vermisst hatte. Zielsicher fand er die Punkte, die Draco Vergnügen bereiteten. Mit unerwarteter Vorsicht drang er in ihn ein. Ginny küsste ihn auf ihre eigene Art und platzierte Küsse auf Malfoys Gesicht. Er fühlte sich gut, stark und vollständig, dachte Harry. So sollte es sein. Seine Lady und sein Prinz umgaben ihn. Zum ersten Mal, seitdem er sich erinnern konnte, schloss er die Augen beim Sex. Er gab sich selbst hin und die Kontrolle für eine Sekunde ab.
Später lagen sie in einander verschlungen auf dem Bett. Ginny neckte Harry mit einer Feder, die sie selbst verwandelt hatte. Er ließ es sich willig gefallen. „Ich freue mich auf unsere Hochzeit,“ sagte sie leise. Traurigkeit ergriff Malfoy, aber er sagte nichts. Sobald Potter seiner überdrüssig wäre, würde er ihn fortschicken oder ersetzen. Sicher Harry gewährte ihm eine Menge Privilegien und vermutlich könnten sie nach Malfoy Manor zurück gehen. Aber mehr hatte er nicht zu erwarten. Er war kein Idiot wie Zabini. Er würde sich nicht durch romantischen Unsinn ruinieren. Gedankenverloren streichelte er Ginny seidiges Haar.
Potter erriet seine Gedanken: „Ich wähle das Recht des Dunklen Herrn.“ Ginny zeigte ihr Unverständnis: „Harry, erstens Du bist der Dunkle Herr. Zweitens Du nimmst Dir ohnehin jedes Recht. Also wovon sprichst Du, bei Merlin?“ Lord Potter lachte amüsiert: „Merlin ist das richtige Stichwort. Deine Direktheit ist so erfrischend. Geschichte der Zauberei bei Binns war echt Zeitverschwendung. Allerdings lohnt sich hin und wieder mal ein Bibliotheksbesuch. Der Dunkle Herr darf gemäß der Vereinbarung von Camelot eine Triade bilden. Er allein kann mit zwei Menschen das unauflösbare Ritual der Zauberehe eingehen.“ Malfoy sah auf und fragte nach: „Dann ist der Bund zwischen dem Pen – Dragon, der Herrin vom See und Merlin dem Zauberer keine Legende?“ Vielleicht gab es eine kleine Chance. „Der Pen-Dragon weiht sein Leben und Sterben Britannien, dafür hat er das Recht seine Triade zu wählen. Die letzte, offizielle Triade ist die, der Gründer Ravenclaw, Gryffindor und Slytherin. Alle folgenden Triaden wurden nicht offiziell gebilligt“, erklärte Draco ruhig.
Potter zuckte mit den Schultern: „Weil seitdem kein Dunkler Herr sein Leben und Sterben Britannien geweiht hat. Gryffindor war der Letzte, der die Dunkelheit für sein Land nahm. Der Nächste, der die Dunkelheit für Britannien nahm, ist Potter.“ Ginny glaubte den Männern kein Wort: „Warum haben wir nichts darüber gelernt und woher weißt Du das eigentlich, Draco?“ Es wurde langsam kühl in dem Bett und Malfoy kümmerte sich um Decken. „Geschichte des Hauses Slytherin“, meinte er arrogant. „Severus hat mir das Buch mal zum Geburtstag geschenkt. Damals fand ich es öde.“
Er wandte sich an Potter und wurde förmlich, wie immer wenn er sich auf dünnes Eis begab: „Ihr würdet die Triade mit Lady Weasley eingehen und…mit mir?“ Potter grinste triumphierend: „Mit Filch… Natürlich mit Euch beiden.“ Ginnys Herz setzte einen Schlag aus: „Wir heiraten zu dritt.“ Lord Potter schlang seine Arme besitzergreifend um beide: „Ihr gehört mir. Wenn Moody nicht zustimmt, kann er England von mir aus allein verteidigen.“ Malfoy blieb skeptisch: „Nur der König kann die Billigung aussprechen.“ Der Dunkle Herr widersprach: „Auch das Gamot oder der Repräsentant Britanniens. Wir behalten diese kleine Sache aber für uns. Natürlich werde ich um Euch beide formell werben.“