Sein Herz schlug heftig. Seine Hände schwitzen ein wenig unfein. Zabini verlor sich wieder in grünen, erbarmungslosen Augen. Harry Ausstrahlung blieb unnahbar und sexy. Blaise schluckte heftig, während Potter ihn musterte. Er verstand, weshalb seine Mutter sich seinem Vater ergeben hatte. Er hatte sich Potter ergeben. Für Potter würde er töten oder sterben. Undurchschaubar saß Potter in seinem Sessel. Gefährlich attraktiv und kühl schweigend war sich der Dunkle Lord seiner Macht vollkommen bewusst.
Potter trainierte noch immer Fliegen und Kampfkunst, das sah man ihm an. Er war muskulös ohne dabei ordinär zu sein. Seine schwarzen Haare glänzten seidig, obwohl sie sich noch immer nur schwer bändigen ließen. Blaise konnte das Schweigen nur schwer ertragen. Er wusste jedoch, dass Potter das erste Wort hatte und das letzte. So waren die Regeln. Zabini wünschte sich sehr nur ein Wort der Anerkennung oder des Begehrens zu hören. Potters Schlafgemach hatte sich nicht verändert. Zabini erinnerte sich an die Leidenschaft, die sein Herr hier in ihm geweckt hatte.
Bittersüße Küsse, schmerzhafte Leidenschaften und grausame Zärtlichkeit hatte ihn der frühere Goldjunge gelehrt. Manchmal dachte Zabini daran, wie sich die Slytherins über Harry Potter lustig gemacht hatten. Ein dummer Junge mit einer dummen Narbe. Beim ersten Sex schockierten ihn die unterschiedlichen Narben auf Potters Körper. Noch mehr jedoch schockierte ihn Potters Schamlosigkeit und sein eigener Hunger. Dieses erotisch aufgeheizte Schweigen zerrte wirklich an Blaise Nerven. Was sollte er hier? Er erinnerte sich an den Abschied, wenn man es so nennen konnte. „Du kannst gehen. Wenn ich Dich nochmal brauchen sollte, schicke ich Dir eine Nachricht.“ Erst hatte er gedacht, Potter wolle nur allein einschlafen. Dann hatte er in seinem Quartier sein zusammengeräumtes Gepäck gefunden. Eine Eskorte hatte ihn nach Zabini Hall zurück gebracht. Jetzt trat ein Bediensteter ein: „Mylord. Er ist hier.“ Unergründlich lächelnd sagte Potter: „Schick ihn herein. Wir möchten unter keinen Umständen gestört werden.“
Blaises Herzschlag setzte einen Moment lang aus. Sein Schulfreund Draco Malfoy kam wie selbstverständlich in die Szenerie. Er kniete elegant vor dem Dunklen Lord nieder. Malfoy hatte nichts von seiner Schönheit verloren, vielleicht war er etwas zu schlank. Silberblondes Haar mit einem schwarzen Samtband im Nacken zusammengebunden. Blasse Haut und graue ausdruckstarke Augen. Veelahafte Eleganz. Er musste der neue Favorit ihres Herrn sein, dachte Zabini mit einem gewissen Hass. Die Situation musste genau nach dem Geschmack seiner Lordschaft sein. Blaise würde um Potters Gunst kämpfen. „Guten Abend. Gut das Du da bist, Draco. Blaise wurde schon unruhig. Ich brauche Euch nicht vorzustellen.“ Irgendwoher hob Klaviermusik an. Potter beschwor eine Flasche Feengold und drei Gläser. Die Flasche öffnete sich und schenkte ein. „Trinken wir auf eine heiße Nacht“, sagte seine Lordschaft lässig.
Draco versuchte die Scham vor Blaise zu ignorieren. Er konnte sich gut vorstellen, wie sehr Zabini nun auf ihn herab sah. Er war nun einmal Potters Sklave. Es ließ sich nicht ändern. Malfoy nahm das Glas Feengold von seinem Herrn an. Blaise fiel es weitaus schwerer. Der Gedanke wie Draco und Harry sich küssten, bereitete ihm fast körperliche Schmerzen. Potter hielt Zabinis Hand fest und zog ihn auf seinen Schoß. Wie sehr hatte Zabini darauf gewartet, dass sein Geliebter ihn wieder berühren würde. Er trank hastig einen Schluck, stellte das Glas unaufmerksam ab. Draco fing es auf, bevor es umkippte. Potter küsste Blaise hauchzart auf die vollen dunklen Lippen. „Du schmeckst gut, Blaise.“
Ein stab- und wortloser Zauber verwandelte den Sessel in ein breites Sofa. Noch bevor der Halbitaliener verstand was vorging, lag er auf dem Rücken unter Potter. Gierig küsste er den Dunklen Lord. Die Verzweiflung über den Verlust des Geliebten mischte sich mit grenzenlosem Hunger. Blaises Küsse schmeckten nach Cassis und Kirschen. Potter winkte Malfoy zu sich. Gefällig legte sich Draco neben Blaises. Elfenbein neben Mahagoni, dachte Harry einen Moment. Blaise öffnete hektisch Potters Seidenhemd und riß dabei einen Knopf ab. „Du hast es aber eilig, Kleiner.“, spöttelte Potter leise. Er strich unendlich langsam über Blaises Lippen und öffnete sie mit seinem Daumen. Blaise war so hart, dass er es kaum aushalten konnte.
Dann wendete sich der Dunkle Lord Malfoy zu: „Küss ihn.“, befahl er neugierig. Weiße Schokolade und Champagner, dachte Blaise. Malfoy schmeckte noch immer, wie bei ihrem einzigen Kuß im Slytheringemeinschaftsraum vor einem ganzen Leben. Samtig und weich fühlten sich Zabinis Lippen an. Sie küssten sich widerwillig, dennoch erregten sie sich. Der Dunkle Lord glitt von Zabini und machte Malfoy Platz. Ein Zauberspruch später waren die beiden Favoriten nackt. Unzweifelhaft genossen sie das Spiel ihrer Zungen. Potter blieb angekleidet und sah ihnen zu. Braune Hände strichen über helle Haut. Sie rieben sich aneinander. Malfoy wollte seinem Herrn eine perfekte Show bieten, also rutschte er langsam südlich.
Er leckte Zabinis Hals und knabberte verspielt an dessen Schlüsselbein. Auch er hätte sich lieber Potter hingegeben, aber er hatte hier nur mitzuspielen. Blaise war heiß, dennoch sah Malfoy in Zabinis Augen Widerwillen. Er nahm die Hoden seines Gespielen in die Hand und massierte sie bis dieser stöhnte. Der Dunkle Lord blickte in schwarze, wunderschöne Augen, die zwischen Lust und Hass schwankten. Seine Hose war mittlerweile unangenehm eng. Malfoys Gehorsam und Zabinis Widerwillen bezauberten ihn. „Verwöhn mich, Draco.“, verlangte er heiser vor Lust.
Zwei reinblütige Slytherins buhlten zugleich um seine Gunst. Entzückend, dachte Lord Potter, als er Zabinis Wunsch erkannte. Der Junge sehnte sich, danach von Potter genommen zu werden. Er rieb sich bettelnd an ihm. Potter steigerte Zabinis Lust mit einem kleinen Zauber, der ein Prickeln auf der Haut des anderen auslöste. In der Zwischenzeit hatte Malfoy ihn geschickt ausgezogen und saugte Potter vor Lust pochenden Schwanz. Es war viel besser, als er es sich ausgemalt hatte. Blaise zu küssen, während er Draco in den Mund fickte, brachte ihn fast über die Grenze. So schnell sollte es aber nicht vorbei sein.
Er zog sich von beiden zurück. Zabini stöhnte frustriert auf, was Potter ein leises Lachen entlockte. Draco konnte nicht behaupten, dass ihn dieses Spiel kalt ließ. Natürlich hätte lieber Zeit allein mit Potter verbracht, aber Blaise Hingabe und Hemmungslosigkeit turnte ihn ebenfalls an. Die Musik im Hintergrund passte sich dem Liebesspiel der Männer von selbst an. „Fick ihn für mich, Blaise.“, verlangte Potter mit dem ihm eigenen Sadismus.
Zabini erhob sich langsam und legte Malfoy auf den Bauch. Der süße Hintern vor ihm ließ Zabini seinen Widerwillen für einen Moment vergessen. Einen Augenblick später entlud sich seine unterdrückte Wut in festen, harten Stößen. Draco atmete scharf aus, als er den ersten rücksichtlosen Stoß spürte. Dann gab er sich dem Rhythmus hin. Er dachte an Harry, der neben ihm lag. So gut es ging drehte er sich in Potters Richtung. „Lass los und komm für mich, Sweetheart.“, hörte er Potters Stimme in seinem Kopf. Okklumentik beim Sex – eine ganz neue Erfahrung. Harry küsste Draco zärtlich, während Zabini und Malfoy fast gleichzeitig kamen. Dieser Kuss weckte in Zabini glühenden Hass, der auch nicht abkühlte, als Potter ihn etwas später zum nächsten Höhepunkt trug.