Ich wache im Bett von Michael auf. „Hatte er mich ins Bett getragen?“, fragte ich mich und mein schlechte Gewissen meldete sich und ich blicke auf die Uhr. Es war schon kurz vor acht. Wir wollten doch ins Büro zusammen fahren. Normalerweise war er um die Uhrzeit schon da. „Wieso hat er mich nicht geweckt?“, frage ich mich und laufe im Nachthemd durchs Haus, um ihn zu suchen. Manuela hält mich auf. „Shiro was rennst du den so hektisch rum?“
„Ich suche nach Michael“
„Der ist in der Küche und kümmert sich um eurer Frühstück. Ich war grade auf dem Weg dich zu wecken, mach dich fertig und warte dann in der Halle“, meinte sie und schickte mich in mein Zimmer.
Statt wie sonst zu baden, dusche ich nur schnell und mache mich fertig.
Michael wartet schon in der Eingangshalle. „Guten Morgen Shiro“, begrüßt er mich und reicht mir eine marineblaue Handtasche.
Guten Morgen Michael“ „In der Tasche ist alles drin, was du heute brauchen wirst“, sagte er und öffnete die Haustür. Neugierig öffnete ich sie. Zwei Bücher, Stifte und eine Flasche wahrscheinlich mit rotem Tee gefüllt. Ich zog das Buch aus der Tasche. „Damit du deine Ideen nicht immer auf Blätter schreiben musst“, erklärte Michael. „Danke schön“, ich betrachtete, es genauer es war in dunkelgrünes Leder gebunden in das Blumen eingedrückt waren und hatte einen Kugelschreiber mit Holzstift. Die Farbe des Buches erinnerte mich an seine Augen und ich freute mich sehr darüber. „Es ist wirklich schön“, teile ich ihm mit und sehe ihm in die Augen. Wir lächeln uns an, bis ihm einfällt, dass wir ja eigentlich was vorhaben. Ich sehe mir noch das andere Buch an. Das Buch, das ich zur Zeit laß Harald muss ihm gesagt haben, welches ich zuletzt gelesen hatte. Es regnete immer noch also laufen wir zum Auto, um nicht komplett nass zu werden. „Ich werde dir heute mein Marketingteam vorstellen. Wir machen momentan das Casting für die Werbung. Das bedeutet wir suchen Leute, die im Fernsehen mit unserem Programm werben oder auf Plakaten zusehen sind. Ich würde dich da gerne dabei haben. Außerdem möchte ich dir die Set Ideen zeigen vielleicht hast du da noch ein paar Ideen. Du hast mich zu dieser ganzen Campanie inspiriert und deshalb möchte ich, dass du ein Teil davon wirst“, gesteht er mir.
„Stimmt, Ihr hattet mir davon erzählt“, ich hatte ihn wieder gesiezt auch, wenn ich das nicht mehr sollte. Dies ließ er aber unkommentiert: "Ja ich habe die Entwürfe noch weiter ausgearbeitet und die Produktion hat uns Prototypen geschickt . Wenn du möchtest, zeige ich sie dir. Die Idee mit dem Tierheim war ja auch von dir. Wir haben das alles auf deinen Ideen aufgebaut und meine beiden Mädels im Marketingteam haben diese dann aufgegriffen. Sie machen das richtig gut es wird mal was ganz anders“, erzählt Michael mit stolz in der Stimme. „Ich möchte alles sehen, danke dass du mich mitnimmst“, Vorfreude macht sich in meiner Brust breit und noch etwas anders das ich nicht beschreiben kann. Ich hatte seine Arbeit beeinflusst und das so sehr, dass er mich mitnimmt. „Dieses Projekt hat mir auch gezeigt, dass ich mein Team erweitern muss, dass ich frischen Wind in der Firma brauche. Ich werde die Marketingabteilung vergrößern und ich hoffe, dass es sich auszahlt. Auch in anderen Abteilung wird es wohl Veränderungen geben“, spricht Michael weiter und erzählt mir von dem ersten Meeting und der Diskussion. „Es ist immer gut, verschiedene Meinungen zu haben und davon die Beste zu nehmen und auszubauen“, stimme ich ihm zu. Die Fahrt dauert länger, als ich gedacht hätte. Das Firmengebäude ist riesig. „Hier wird die ganze Planung und alles gemacht, was man am Computer machen kann. Die Produktion ist wo anders“, erklärt er mir und fährt durch ein riesiges Tor und in die Tiefgarage. Michael geht ums Auto und macht mir die Tür auf. Zusammen laufen wir zum Fahrstuhl, der sich nur mit einem Code öffnen lässt. Sicherheit ist wohl sehr wichtig. „Alle Eingangstüren haben einen Code, damit niemand hier rein kommt, der hier nichts zu suchen hat. Es gibt einen Besuchereingang, dort wird man dann abgeholt“, erklärt er mir und wählt die Etage. Wir fahren in die 3. Etage. Ich staune, als die Türen aufgeben und den Blick auf einen Holzboden und einen weiß gestrichenen Korridor freigeben. Auch die Türrahmen und Türen sind aus Holz. Man merkt das Michael dieses Material bevorzugt. Verschiedene Düfte strömen auf mich ein. Reinigungsmittel Parfum die Gerüche der Menschen, die hier rumlaufen. Wir laufen durch den Flur auch an Treppen und weiteren Aufzügen. „Mein Büro ist eine Etage über uns. Das zeig ich dir später“, erklärt Michael mir, als ich die Treppen hinauf sehe. Er nimmt meine Hand und führt mich ans Ende des Ganges. „Der Konferenzraum“, meint er und öffnet die Tür. Ein großer ovaler Tisch dominiert den Raum auch, dieser ist aus Holz. An ihm stehen rot gepolsterte Stühle. Vor der großen Fensterfront steht eine große weiße Tafel. „Die anderen werden gleich kommen setz dich bitte vorne links hin“, bittet er und setzt sich an die Spitze des Tisches. Ich nehme neben ihm Platz und warte, ab was passieren wird. „Was wird heute bei dem Meeting besprochen?“, frage ich ihn. „Wir wollen 3 Sports drehen und dafür sind Ideen gesammelt worden und wir werden heute besprechen welche Ideen wir für welchen Spot nehmen und welche Katze wir in welchem Spot verwenden wollen. Heute Nachmittag ist dann das Casting. Wir haben verschiedenen Damen eingeladen. Sie müssen dann zu den 3 Werbespots passen“; erklärt er mir und holt seinen Laptop aus der Tasche. Ich blicke auf dem Bildschirm und sehe mich, wie ich unter dem Rosenpavillon sitze und lese. Ich hatte weder gemerkt, dass er da war, noch das er ein Foto gemacht hatte. Ich blicke zu ihm und schnell öffnet er ein Programm. Michael wurde ein wenig rot im Gesicht. Mir wurde warm ums Herz. Das Foto war wirklich schön und er hatte es als Hintergrundbild. „Wieso hast du dieses Foto eingestellt? Es ist wirklich hübsch“, möchte ich wissen. „Ich bin eher von der Arbeit nach Hause gekommen und hab dich dort sitzen sehen. Du saßt da so tiefenentspannt und das Motiv war so schön, dass ich ein Foto gemacht habe. Ich wollte es dir zeigen, habe es dann aber doch nicht gemacht und als ich meine Galerie nach einem Bild durchsucht haben ich das Bild von dir wiedergefunden und dachte es macht sich gut, als Hintergrund so bist du bei mir, auch wenn ich nicht zuhause bin“, erklärte er und lächelt verlegen. Seine Worte machten mich sehr glücklich. „Es freut mich und es ehrt mich. Es macht mich glücklich. “,
„Du bist nicht böse, dass ich dich heimlich fotografiert habe?“,
„Warum sollte ich, ich bin dein Eigentum“, erinnerte ich ihn und sein Lächeln verschwand. „Ich sehe dich nicht als mein Eigentum, wieso kannst du das nicht verstehen?“, fragte er. „Es ist nun mal ein rechtlicher Fakt, den darf ich nicht vergessen schon gar nicht, wenn fremde im Zimmer sind“, erkläre ich. Zu vergessen, wo mein Platz ist, könnte mich in Schwierigkeiten bringen. Die Tür geht auf und beendet unser Gespräch. Eine junge Frau mit hellbraunen Haaren betritt den Raum. Die Haare hatte sie mit 2 Bleistiften zu einem Knoten hochgesteckt. Sie trägt ein grünes Strickkleid und ihr Puls lies darauf schließen das sie nervös ist. „Guten Morgen Patricia. Das ist Shiro“, begrüßt Michael sie und stellt mich vor. „Hallo Shiro“, begrüßte sie mich. „Hallo Miss Patricia“, erwidere ich. „Bin ich zu früh?“, fragt sie leise. „Nein du bist genau pünktlich. Setz dich ruhig. Sie nimmt in der Mitte des Tisches platz. Sie holt aus ihrer Tasche einen kleinen Laptop kleiner als der von Michael. Die Tür geht auf und ein Mann tritt ein. Er ist ein ganzes Stück älter als Michael. Seine schwarzen Haare, waren schon mit Grauen durchzogen. Er trug ein rotes Hemd und eine Anzughose. Der Mann lief auf Michael zu, als wäre er der Besitzer der Firma und nicht Michael. „Guten Morgen Konrad das ist Shiro. Sie wird heute an dem Meeting teilnehmen“, stellt er mich vor, als ich ihn ebenfalls begrüße reagiert er nur mit einem Kopfnicken. „Sie ist also der Grund für den ganze Katzenkampanie“, murmelt er und nimmt rechts neben Michael platz. „Ja das ist sie“, antwortet er Konrad und wirft ihm einen warnenden Blick zu. Als Nächstes betritt eine Frau den Raum. Ihre orangenen Haare waren zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Ihre grünen Augen spiegelten Entschlossenheit wieder. Ihre schwarze Jeans saß perfekt und ihre weiße Bluse strahlte. Selbstbewusst schritt sie auf ihren Pumps durch den Raum. „Guten Morgen Vanessa“ begrüßte er sie und deute auf mich das ist“, Vanessa unterbrach ihn „Hallo Shiro schön dich endlich kennen zu lernen. Michael erzählt ständig von dir", spricht sie mich höflich aber abschätzend an. Michael räuspert sich und unterbricht Vanessa im Reden und in der Bewegung. „Sir Herzten spricht von mir?“, will ich wissen und sehe zwischen den beiden hin und her. Michael seufzt: „Ja ich hab ihr von dir erzählt“, wiegelt er ab.
Vanessa setzt sich neben Patricia. Drei weitere Männer betreten den raum die sich als Benedikt, Richard und Fridolin vorstellten. Jetzt verstand ich auch, wieso Michael meinte, dass er mehr Frauen im Team haben möchte.
„Da wir vollständig sind, können wir ja anfangen. Wir hatten uns auf drei Grundideen geeinigt. Eine erfolgreiche Chefin, eine Sportlerin und eine Studentin gespielt von Patricia. So und jetzt möchte ich eure Ideen hören“, beginnt Michael das Meeting und bringt mich, damit auch auf den stand der Dinge. Fridolin der jüngste unter den Männern meldete sich als Erstes zu Wort. Er richte Michael ein paar zusammengeheftete Blätter. „Ich hab mir zur Sportlerin Gedanken gemacht und ihr Snowball zugeordnet. Ich dachte bei Sport aber nicht an körperlichen Sport, sondern eher auf Denksport. Eine Schönheit in schicken Klamotten, die ein Schachspiel gewinnt. Schön und klug und abends kommt sie nach Hause zu ihrem flauschigen Kätzchen, das mit den Schachfiguren spielt. Wir könnten ganz klischeehaft starten. Eine Frau, die sich schminkt, das Parfum aufträgt, ihre Katze streichelt, aber dann zum Schachspiel fährt. Wir würden mit den Erwartungen der Zuschauer brechen. Die vermuten würden das sie zum Shoppen fährt oder so was. Was die Chefin angeht, würde ich eine Schuldirektorin vorschlagen keine Firmenchefin. Sie kommt nicht aus dem Bett, wird von ihre schwarzen Katze geweckt und macht sich auf dem Weg zur Schule. Sie trägt das Parfum auf und redet motiviert sich vor dem Spiegel, man sieht aber nicht sie im Spiegel, sondern ein jüngeres ich von ihr. Niemand ist perfekt und ich finde es nicht gut dass Chefs immer perfekt oder als mies dargestellt werden. Sie fährt zur Schule und eine Schülerin fragt sie, wie sie es schafft alles hinzubekommen. Sie greift in die Tasche und gibt ihr das Parfum und erklärt ihr das es am Parfum und an der inneren Einstellung liegt. Sie denkt an sich und an ihre Mentorin, die ihr ebenfalls den Rat gab, dass es nur auf die Einstellung ankommt. Das Thema Vorbilder wird aufgegriffen. Ich finde es nicht richtig, zusagen tragt unser Parfum und ihr werden großartig sein. Die Botschaft sollte sein, ihr seid großartig und tragt dabei unseren Duft. Für die Schülerin dachte ich an unsern Prinzen. Sie hat ein Vorstellungsgespräch und ist nervös und da kommt ihr Katerchen springt vor sie auf den Tisch und mautscht sie an. Weil ihn ihr nervöses Rumgelaufe nervt. Sie stoppt streichelt ihren Kater, der wieder mautscht, sich arrogant hinsetzt. Als würde er ihr zeugen wollen, wie es geht. Ihre Mutter kommt rein und schenkt ihr eine Haarspange und das Parfum und wünscht ihr Glück. Sie trägt beides und bekommt den Job und denkt dabei an ihren Kater und ihre Mutter Kopf hoch du schaffst das. Sie kommt nach Hause und bedankt sich bei beiden“, berichtet er von seinen Ideen und zeigt Michael dazu die Skizzen.
Ich hatte keine Ahnung vom Fernsehen oder von Parfum deswegen beschloss ich einfach nur zuzuhören. Michael hatte aufmerksam zugehört und betrachtet jetzt die Bilder genauer. Er nickt und schiebt die Bilder zu den anderen, die sie Bebenfalls kommentarlos betrachten. Patricia tippt auf ihrem Laptop rum und nickt Fridolin zu.
Die anderen Männer hatten wohl zusammengearbeitet. Sie reichten Michael Bilder, die wohl am Computer gemacht wurden den sie sahen nicht gezeichnet aus wie die von Fridolin. „Wir haben uns überlegt, bei dem Sportthema mit einem Gleichnis zu arbeiten statt mit einer richtigen Geschichte. Der Schwarze Kater tollt durch die Wohnung und spielt mit Katzenspielzeug mit Bällen oder kugeln. Das Bild wird überschnitten von einer Frau die Basketball spielt sie springen gemeinsam sie macht den Korb rein und die Katze landet auf dem Schminktisch neben dem Parfum. Eine Sportlerin passt eher zu einer Deowerbung das macht es nicht so einfach. Sie kommt nach Hause, spielt mit der Katze trägt dann das Parfum auf, man ließt ihre Nachricht das sie sich mit den Freunden im Club trifft und verlässt gestylt das aus. Die Katze riecht am Parfum und schnurrt. Für die Chefin haben wir uns überlegt, dass wir die graue Katze nehmen. Sie hat eine Werkstatt für Möbel und die Katze läuft mit ihr dort rum. Die Katze wird von den Angestellten verwöhnt bekommt Leckerlis und Streicheleinheiten und springt dann auf den Schreibtisch und die Chefin setzt sich in den Bürostuhl. Sie öffnet eine Schublade, indem das Parfum ist, trägt es auf und streichelt dann ihre Katze. Die weiße Katze haben wir der Studentin zugehörtet. Sie lernt für die Prüfung stundenlang und wird dann von der Katze unterbrochen. Sie zwingt sie dazu eine Pause zu machen schiebt ihr das Parfum zu und sie sagt dann, dass die Katze recht hat und sie eine Pause machen soll. Sie trägt es auf und nimmt ihre Jacke und macht einen Spaziergang mit der Katze“, erklärt Benedikt die Ideen der drei. Wieder betrachten alle nur stumm die Bilder. Ich fragte mich, wieso keine etwas zu den Ideen sagte. Jetzt waren die beiden Frauen an der Reihe. Vanessa setzte sich aufrecht hin. „Wir haben uns eine Menge Gedanken gemacht, weil ein dreh mit Tieren auch nicht einfach ist. Katzen kann man selten sagen, was sie tun soll anders als bei Hunden. Bei dem Sport mit Businessfrau dachten wir an eine Frau im Homeoffis. Sie ist selbstständig. Sie ist Unternehmensberaterin auf ihrem Monitor werden Statistiken und Tabellen zu sehen sein. Während sie Berichte liest und telefoniert liegt Snowball auf ihrem Schreibtisch und lässt sich kraulen. Sie trifft sich mit einem Unternehmen und hält dort einen Vortrag. Alle hängen an ihren Lippen, aber am Ende wird, nur eine frage gestellt nämlich, woher sie ihr tolles Parfum her hat. Die Azubine geht zur Arbeit und es ist ihr erste Tag. Sie bekommt das Unternehmen gezeigt und lernt die Katze des Büros kennen. In der Pause spielt sie mit der Katze und später bringt sie ihr ein Päckchen mit dem Parfum mit einem Zettel dran Willkommen im Team. Bei der Sportlerin dachten wir an eine Kletterhalle. Man sieht zuerst die Katze zuhause auf einem riesen Kratzbaum rumturnen und dann die Frau in der Kletterhalle. Wir wissen nur nicht genau, wie wir hier das Parfum einbauen können“, Patricia reicht Michael ihre Bilder und dieser legt nun alle in die Mitte. Jetzt hatten wir wohl alle Ideen gehört, den alle schauten erwartungsvoll auf Michael. „Dann wollen wir mal... Was sagt ihr zu den Ideen der anderen, bevor ich etwas dazu sage“, fängt er an und schaut in die Runde. Patricia ergreift zuerst das Wort. „Ich glaube dass die Idee von Felix mit dem Vorstellungsgespräch schwer umzusetzen ist, wenn die Katze die Pose nicht machen will wird sie das nicht machen. Genauso wird eine Katze wohl kaum eine Flasche Parfum zur Azubine bringen wie in der Idee von Benedikt. Ich finde aber die Idee mit dem Schachwettbewerb richtig gut. Die Werkstatt könnte auch knifflig werden, weil da viele Gefahrenpunkte sind, wir müssten da ganz viel absichern. Ich find die Idee mit dem Basketball spiel auch nicht schlecht. Diese Sportart bekommt eindeutig zu wenig Aufmerksamkeit. Die Idee mit der Studentin finde ich nicht spannend, genug glaube nicht, dass es genug Interesse weckt“,
Fridolin nickt und fügt hinzu: „Ich glaube die Idee mit dem Spaziergang ist keine gute Idee, die Katze könnte weglaufen. Was die Idee angeht, dass die Katze das Päckchen trägt, das könnte man ja animieren“,
Mein Blick fällt auf die drei Männer, die mit verschränkten Armen dasitzen. Konrad schüttelt den Kopf und meint dann: „Die Schulidee ist zu teuer, eine Schule mieten und dann viele Statisten und niemand interessiert sich für Schach“, und diskutieren sie alle wild durcheinander und Michael schreibt sich heimlich in seinem Laptop alle Pro- und Contrapunkte auf. Er hält sich aus der ganzen Diskussion raus.
„Gut das reicht jetzt“, sorgt Michael für Ruhe. Er überträgt die Listen auf die weiße Wand. „Ich würde sagen damit haben wir die drei Spots, die Schachidee, der 1. Arbeitstag und die Werkstatt aber mit Anpassungen“, erklärte Michael und mir fiel auf, dass er von jedem Team eine Idee genommen hatte. So wurde kein Team bevorzugt. „Ich möchte aber noch einen 4. Spot machen. Es wird ein Katzenkaffee sein mit den drei Katzen die Kellnerin wird unser Parfum tragen und die Gäste werden darüber reden warum sie so gut riecht. Shiro wird die Kellnerin spielen“, verkündet er und ich sehe ihn entsetzt an. „Ich bin doch gar keine Schauspielerin“, erwidere ich und Konrad nickt. „Eine Neko wird in der Werbung gar nicht gut ankommen. Parfum ist auch nichts für Nekos“, die anderen Männer nicken nur Fridolin hat eine andere Meinung. „Wieso nicht es werden schon öfter Nekos in der Werbung benutzt, wir müssen es nur klug anstellen“,
„Shiro wird toll aussehen als Kellnerin“, stimmt Vanessa zu. Patricia griff nach einem Stift in ihrem Laptop und kratzte damit über den Bildschirm. Wieder stritten die Parteien darüber ob es gut wäre wenn ich in einem Werbespot vorkomme oder nicht. Aber Michael hatte das letzte Wort. „Selbst wenn es für Negativschlagzeilen sorgen wird, Schlagzeilen sind Schlagzeilen“, also ihr Arbeit bis heute Nachmittag noch weiter an den vier Ideen um fünfzehn Uhr kommen die Frauen fürs Casting für die Hauptrollen. Um die Statisten kümmert sich eine Agentur“, erklärt er und steht auf. Ich tuhe es ihm gleich. „Ich im Fernsehen... jeder wird mich sehen“, nervös knete ich meine Hände. „Was wenn es schief geht wie die Männer sagen, mit ihrer Erfahrung müssen sie doch wissen, wovon sie sprechen“, ich blicke die Männer an die ihre Sachen zusammenpacken und gehen. Michael redet noch mit ihnen, aber ich höre nicht zu. Meine nervösen Gedanken sind zu laut. „Was wenn ich es nicht gut mache es nicht hinkriege wird Michael dann sauer sein“, Nach und nach gehen alle nur Vanessa und Patricia bleiben noch. Patricia zeigt mir ihren Laptop und ein gezeichnetes Bild von mir in einem Maidkleid. „Du wirst toll aussehen und das gut machen“, spricht sie mir Mut zu. „Es ist auch mein erstes Mal, vor der Kamera das wird schon“, spricht sie weiter und lächelt mir aufmunternd zu. „Wir werden dir helfen wo wir können“, stimmt Vanessa zu. „Ich danke Euch“,
„Sir geht das wirklich so einfach, dass ich bei dem Spot mitmache?“,
„Ja das ist kein Problem und ich bin mir sicher, du wirst die das gut machen und jetzt zeig ich dir den Rest der Firma und dann werden wir etwas essen“, bestimmt er und führt nimmt meine Hand. Wir fangen ganz unten an. „Ich werde dich nicht mit Fachbegriffen langweilen. Hier sitzen die Leute, die herausfinden, was momentan gut ankommt. Sie fragen zum Beispiel unsere Kunden, was sie von bestimmten Düften halten und überprüfen wie gut sich ein Parfum verkauft“, erklärt er und zeigt auf 2 Türen. Dann sitzt hier auch die Buchführung. Sie sind quasi die Überwacher der Zahlen alles, was gekauft und verkauft wird, hier aufgeschrieben. Aber sie sorgen auch dafür, dass jeder seinen Lohn pünktlich bekommt das und so weiter. Sie regeln alles, was mit Geld und Warenbewegung zutun hat. Wir betreten die Räume, in denen haufeinweiße Ordner stehen. Die Mitarbeiter grüßen freundlich und zeigen mir sogar ein paar Sachen aus ihrer Arbeit. Ich hatte noch nie so viele Zahlen und Grafiken gesehen. „Mit den Daten und Zahlen die hier ermittelt werden bestimmen, wir was das Parfum kosten muss, damit alles läuft“, erklärt Michael mir. Wir laufen eine Etage höher. Hier sitzen diejenigen die einkaufen und verkaufen. Sie kaufen die Materialien für die Firma und das Parfum ein und sorgen dafür, dass es in die Geschäfte kommt“, beginnt er und eine Mitarbeiterin winkt mich zu sich. „Schau mal das sind die Öle, die wir kaufen und ich kann aussuchen, was bestellt wird und das wird dann in die Produktion geschickt oder hierher wenn die Forschung neue Sachen ausprobieren will“, erklärt sie mir. „Ich vergleiche auch Händler, um den Besten auszuwählen. Nicht immer ist der günstigste Händler auch der Beste“, spricht sie weiter. „Ja die Qualität muss stimmen“, antworte ich ihr. Sie nickt und arbeit weiter. Wir gehen wieder und er läuft Richtung Treppe. „Was ist dahinten?“, frage ich ihn. „Dort werden neue Düfte getestet ich weiß nicht ob es nicht zu viel für deine Nase wäre“, murmelt er und fährt sich durch die Haare. Neugierig schaue ich den Gang hinunter und blicke bittend zu Michael auf.
„Na gut wir Probieren es aber, wenn es dir zu viel wird, sagst du Bescheid“, meint er bestimmt und geht in Richtung der Räume. Er öffnet die Tür, hier sieht es eher wie in einem Labor aus. Die Düfte sind überwältigend, es riecht nach verschiedenen Blumen, Kräutern Hölzern und nach Dingen, die ich noch nie gerochen habe. Es dauert eine ganze Weile bis ich die Gerüche getrennt und zugeordnet habe. Das Team bestand aus drei Frauen, die auf ihren Tischen Reagenzgläser mit Flüssigkeiten stehen hatten. Sie schrieben Zahlen in Notizbücher, maßen Flüssigkeiten ab und mischten sie. Prüften den Geruch und machten weiter. „Sie arbeiten schon an den Herbstdüften“, flüstert Michael und zeigt mir den Schrank, in dem die Zutaten aufbewahrt wurden. Die Flaschen waren feinsäuberlich beschriftet. Einige kannte ich Rose Minze oder Lavendel aber Amber und Bergamotte hatte ich noch nie gehört. Zimt und Kiefer kannte ich auch aber einige Sachen, die nach Hölzern klangen, sagten mir nichts. Er ließ mich an den Flaschen riechen und nun hatte ich einen Geruch zu dem was auf den Flaschen stand. Die drei Frauen zeigten mir, woran sie arbeiteten, ließen mich sogar schnuppern. „Nebenan werden Männerdüfte entwickelt“, erklärte Michael. Wir verabschiedeten uns und gingen weiter nach oben. „Hier sitzt das ganze Marketingteam. Für die Webseite, für die Werbespots, Slogans, Musik. Aber auch die Produktentwicklung also wie die Flaschen aussehen die Verpackung und Ähnliches. Wir traten ein. „Hier entstehen die Verpackungen“, erklärte er und begrüßte die Leute. Ich schaute in die Runde einige zeichneten auf Tablets andere mit Stift und Papier. Die Zeichnungen sahen alle völlig verschieden aus. „Ich zeichne für einen Männerduft und Josi zeichnet ein Parfum für Mädchen. Wir arbeiten alle an unterschiedlichen Projekten deswegen sieht alles anders aus“, beantwortete sie mir meine unausgesprochene Frage. Ich nicke ihr zu. „Wie funktioniert das?“, frage ich sie und deute auf ihren Bildschirm. „Diese Symbole imitieren Pinsel, wenn ich sie anklicke und mit dem Stift drüber fahre, macht mir das Programm die passenden Linien“, erklärt sie mir und zeigt mir ein paar Optionen und Farben. „Danke“, murmelte ich und schaute mir die anderen Zeichnungen an. Als Nächstes ging es nach ganz oben. Hier saß die Personalabteilung und her war auch das Büro von Michael, die IT also die Leute, die dafür sorgen, dass die ganze Technik im Haus funktioniert hatte ebenfalls einen großen Raum. Hier standen riesige blinkende Türme und viele Computer.
„Der Hausmeister und die Reinigungskräfte der Sicherheitsdienst sitzen im Nebengebäude“, ergänzte er. „Jetzt solltest du alles wissen“, meinte Michael und lächelte. Er führte mich in sein Büro und nahm hinter seinem Schreibtisch platz. Michael streckte sich und lächelte. „Danke für die Führung es ist wirklich spannend. Endlich weiß ich, was du so den ganzen Tag machst“,
„Ich überwache alles und muss alles kontrollieren. Das bedeutet alles, was die Etagen entscheiden, landet bei mir und wird nochmal überprüft“, Michael dreht seinen Bildschirm und zeigt mir ein Programm.
„Diese ganzen Nachrichten muss ich durchsehen und mein Ok geben. Diese hier ist von der Personalabteilung sie haben mir die Liste von Bewerbern geschickt die sie zum Gespräch einladen wollen“
„Ich verstehe, das ist sicher eine Menge Arbeit“
„Es wäre noch mehr Arbeit ohne meine Mitarbeiter, dann müsste ich das alles selber machen“ Michael lacht und dreht den Bildschirm wieder richtig rum. „Aber was hältst du davon, wenn wir erstmal was essen gehen? Es ist schon Mittagszeit“, schlug er vor. „Hungrig bin ich schon ein wenig aber, können die Nachrichten den warten?“, frage ich ihn. „Ja können sie“, er steht auf. „Ich werde dir jetzt die Mensa zeigen“, verkündet er. Zusammen laufen wir zum Fahrstuhl. Mir taten, vom vielen rumlaufe schon die Beine weh. Wir fuhren ins Erdgeschoß. Die Mensa war nicht im Hauptgebäude, sondern ein ganzes Stück dahinter. Die Mensa war ein großes Gebäude in dem, viele Tische standen mit Stühlen aber auch mit Sesseln. „Hier können die Mitarbeitet Mittagessen auf Kosten der Firma. Ich empfinde es als wichtig, dass meine Mitarbeiter gut versorgt sind. Man kann zwischen drei essen wählen oder Brötchen essen“, erklärt er. „Das ist wirklich großzügig, aber was ist mit dem essen, was nicht gegessen wird?“,
„Es wird zum Teil gespendet oder die Mitarbeiter nehmen es mit nach Hause. Keine Sorge es wird nichts weggeworfen. Normalerweise esse ich nicht hier, weil ich Abends mit dir warm esse. Also geh vor und such dir etwas aus“, meinte er und geht in die andere Richtung. Ich laufe also zur Theke und schaue die Dame dort fragend an. „Guten Tag ich soll mir etwas zu essen bestellen“, beginne ich. „Also wir haben heute Nudeln mit Tomatensoße mit Jachtwurstschnitzel, Backfisch mit Kartoffelsalat oder Schupfnudeln mit Bratgemüse oder Sauerkraut. Du kannst auch einen großen Salat haben oder belegte Brötchen“, erklärt sie mir freundlich. „Ich würde gern das mit der Tomatensoße essen. Danke schön“
„Ich nehme die Schupfnudeln mit Gemüse“, ertönt es hinter mir, von Michael der zwei Gläser hält. „Ich hab, was zutrinken besorgt“, erklärt er das Offensichtliche und stellt die Gläser auf Tablets ab. Die Dame füllt uns Essen auf die Teller und wünscht uns einen guten Appetit. Das Essen schmeckte köstlich und erst beim Essen merkte ich, wie hungrig ich eigentlich bin. „Wenn du möchtest, kannst du gern hierbleiben. Du siehst erschöpft aus. Les ein bisschen und ruh dich aus, wenn ich fertig bin, hole ich dich hier wieder ab“, schlägt er vor. „Ich glaube, du hast recht. Ich werde hier auf dich warten“ wir aßen unsere Teller leer. Michael ging arbeiten und ich suchte mir einen der bequemen Sesseln aus und steckte meine Nase ins Buch. Die Mensa füllte sich und leerte sich wieder. Niemand unterbrach mich beim Lesen. Man schaute mich nur immer wieder neugierig an. Ich wollte nicht einschlafen, doch immer wieder fielen mir die Augen zu.
„Shiro aufwachen“, jemand rüttelte an mir. „Shiro komm, wir fahren nach Hause“ wieder wurde an mir gerüttelt. Ich öffnete die Augen und blicke in das Gesicht vom Michael. „Na Schlafmütze ich mache Feierabend. Ich habe alles erledigt“, erklärte er mir. Ich nicke und gähne verschlafen. Schlaftrunken laufe ich neben ihm her. „Wir haben keine passende Frau für die Chefin gefunden da müssen wir nochmal schauen“, erklärte er mir und seufzte. „Das ist bedauerlich, das bringt sicher den Zeitplan durcheinander oder? "frage ich ihn. „Ja ein wenig aber das hält sich in Grenzen. Michael öffnete mir die Tür. „Vorausgesetzt wir finden schnell jemanden“, fügte er hinzu und stieg ebenfalls ein. Die Autofahrt verlief schweigend, Michael schien über etwas zu grübeln. Da ich seine Gedanken nicht unterbrechen wollte, blieb ich still und sah aus dem Fenster. „War während des Termins etwas vorgefallen? Er hatte erwähnt, dass ihm noch jemand für die Rolle fehlte, aber das kann doch nicht der Grund sein “, fragte ich mich. Immer wieder blinkte sein Handy auf, aber er ignorierte es.
Die Fahrt dauerte viel länger als die Hinfahrt, weil viele nach Hause wollten. „Ich morgen lange im Büro sein, dass bedeutet, dass du mit dem Essen nicht auf mich warten musst“, durchbrach er die Stille. „Ich werde Manuela Bescheid sagen.“, antworte ich ihm. „Ist etwas vorgefallen?“, fragte ich nun doch. Michael runzelte die Stirn. „Wie kommst du darauf?“, ließ er meine Frage unbeantwortet. „Du wirkst in gedankenversunken und das Handy blinkt auch immer wieder“, antwortete ich ihn. „Nein es lief alles glatt, wir haben, was wir brauchen“, antworte er. Ich wunderte mich. „Aber ich dachte, es fehlt noch jemand“, harkte ich nach. Er fuhr sich durch die Haare. „Ja aber sonst lief alles gut. Es ist nur noch so viel zu tun“, irgendetwas sagte mir, dass er log. Er knetete leicht das Lenkrad und zog die Stirn in falten. Es ging mich nichts an also schwieg ich. Langsam leerten sich die Straßen. Michael entspannte sich wieder Autofahren war wohl sehr anstrengend. „Kann ich morgen etwas tun, um euch zu helfen?“, fragte ich ihn. „Morgen kommt jemand von der Baufirma, um sich den Wintergarten anzusehen und das Vorgehen zu planen. Ich möchte, dass du ihm genau erklärst, was du dir vorstellst. Sollte es Probleme geben, wende dich bitte an Kastian. Es ist mir wichtig, dass du das Gespräch übernimmst, weil es unser Projekt ist. Wenn ich wieder da bin, reden wir darüber, was er gesagt hat“, weißt er mich an und ich freue mich darüber, dass er mir so eine wichtige Aufgabe überträgt. „Ich werde alles in mein Buch schreiben und nichts vergessen“, antworte ich ihm. Wir fahren aufs Grundstück und Michael atmet erleichtert aus. „Endlich Zuhause“, murmelt er und lächelt. „Sei mir nicht böse, aber ich werde Essen und dann die Nachrichten noch durchgehen die ich während der Fahrt bekommen habe“ erklärt Michael und parkt den Wagen. Zusammen laufen wir zum Haus. Durch durch das Nickerchen war ich noch überhaupt nicht müde, aber bis jetzt hatte ich mir immer die Zeit gut alleine vertreiben können. Die Köche hatten uns belegte Brote gemacht, Michael musste ihnen gesagt haben, dass wir in der Firma essen. Michael wirkt müde und immer wieder gähnt er. Dabei war er nicht viel später als sonst. Es war erst acht Uhr, normalerweise gingen wir erst nach neun Uhr ins Bett. Immer noch blinkte sein Handy auf und irgendwann seufzte er und stand auf. Michael nahm seinen Teller und füllte ihn mit Broten. „Ich muss mich darum kümmern. Iss du in ruhe auf. Wir sehen uns später“, erklärte er mir und verließ das Esszimmer. Ich blieb allein zurück, aß auf und räumte den Tisch ab. „Irgendwas war vorgefallen, so war es noch nie nach der Arbeit“, grübelte ich. Michael wollte mich nicht einweihen und so konnte ich nichts weiter tun als ihn in Ruhe zulassen. Ich ließ mir in meinem Badezimmer ein Bad ein und genoss das warme Wasser. Während ich den Schaum in der Wanne betrachtete, ging ich den Tag nochmal in durch. „Vielleicht ist es, weil keine Schauspielerin da ist, oder gab es noch ein Problem“, ich seufzte und wünschte ich, könnte ihn helfen. „Ich werde meine Sache morgen gut machen. Nur was ist, wenn mich der Mann der kommt mich nicht ernst nimmt. Ich werde auf keinen Fall Kastian um Hilfe bitten. Das letzte Mal hat er mich auch so abschätzend behandelt, als ich um Hilfe gebeten hatte“, beschloss ich und streckte mich in der Wanne.
Der Schaum löste sich immer weiter auf und ich beschloss, dass es Zeit war aufzustehen. In aller Ruhe spülte ich die Seife ab und lies das Wasser ab.
Wenig später stand ich abgetrocknet, angezogen und mit zusammengebundenen Haaren unschlüssig in meinem Zimmer. „Sollte ich mal nachsehen, ob Michael noch arbeitet? Würde er mich wieder in sein Bett holen oder würde ich in meinem Bett schlafen?“, fragte ich mich. Unsicher machte ich mich auf dem Weg zu seinem Büro. Das Licht das unter der Tür durchscheint und das Klappern der Tastatur verriet mir, dass er immer noch arbeitete. Leise schlich ich in die Küche um einen Tee zu kochen. „Darüber freut er sich sicher“,
Langsam und vorsichtig, um nichts zu verschütten, lief ich wieder zurück. Im Haus war es still. Die meisten Mitarbeiter waren nach Hause gefahren oder auf ihren Zimmern. Zaghaft klopfte ich an die Bürotür. „Herein“,
Wortlos trat ich ein und stellte ihm die Teetasse auf den Schreibtisch. Michael hatte zerzauste Haare und starte genervt auf den Bildschirm. „Danke Shiro“, murmelte er müde. Die Uhr an der Wand schlug 9 Uhr und Michael rieb sich die Augen. „Geh ruhig ins Bett, du musst nicht auf mich warten“, meint er und versucht, mich anzulächeln, was ihm misslingt, da er gähnen muss. „Gute Nacht Michael“, antworte ich ihm und lasse ihn wieder alleine. Er antwortet nicht, ist wieder in seine Arbeit vertieft. Unschlüssig stehe ich nun im Flur. „Ich sollte mich nicht ungefragt in sein Bett legen. Der Mittagsschlaf war wirklich eine schlechte Idee, ich bin noch gar nicht müde. Wo hab ich nur das Buch gelassen? Ich hatte es nicht mit hoch genommen also muss es noch in der Tasche sein“, überlegte ich und ging runter in die Eingangshalle, um meine Handtasche zu holen. Mit meinem Buch bewaffnet schlich ich wieder mein Zimmer. Ich würde einfach lesen, bis ich müde bin.
Müde wurde ich doch an Schlaf war nicht zu denken. Immer wieder drehte ich mich von einer Seite zur anderen. Wickelte mich in die Decke ein, aber ich fand einfach nicht die richtige Schlafposition. Das Buch lag fertig gelesen auf meinem Nachtisch und die Uhr an die Wand tickte mahnend. Elf Uhr zeigte sie und ich stand auf. Meine Füße trugen mich wieder ins Büro, Michael war wohl immer noch am Arbeiten, den es brannte immer noch Licht. Ich trat ohne zu klopfen ein. Er sah auf „Shiro schläfst du noch nicht?“,
„Ich habs versucht, aber ich konnte nicht einschlafen. Dabei bin ich müde“, gestand ich.
Michael sah mich erst verwundert an. Seine Stirn glättete sich und er schenkte mir ein sanftes lächeln. „Ich verstehe“, er schaltete den Computer ab und nahm meine Hand.
„Gleich wirst du schlafen versprochen“, sagte er und führte mich in sein Zimmer. Das Bett war ordentlich gemacht und dass Fenster war gekippt. „Du hast nicht hier gelegen?“, fragte er verwundert.
„Ich kann mich doch nicht einfach in dein Bett legen“,
Er schüttelte den Kopf und ging ins Bad, um sich bettfertig zu machen.
„Ab ins Bett!“, rief er durch die geschlossene Tür. Müde kuschelte ich mich in sein großes Bett. Erschöpft kam Michael aus dem Bad. „Jetzt wird aber geschlafen“, meinte er und legte sich zu mir und zog mich in seine Arme. Wie die Nächte zuvor lag mein Kopf auf seinem Kissen und zufrieden in seinen Armen. Endlich konnte ich ruhig einschlafen.