Wir beschlossen in das Ristorante von Michaels Tante zu fahren und dort Mittag zu essen. Diese freute sich, uns beide vor unserer abreise morgen zu sehen. „Hallo ihr Lieben. Schön das ihr mich nochmal besucht“, begrüßte sie uns und umarmte mich und Michael. „Kommt ihr nur zu Besuch oder wollt ihr noch etwas essen?“, fragt sie gleich weiter und führt uns ohne auf eine Antwort zu warten zu dem Tisch, an dem wir das erste mal saßen. Frederike setzte sich zu uns und bestellte uns allen eine Traubenschorle. „Erzält mal was habt ihr heute gemacht“, bat sie. Freudig erzählte ich von dem Einkaufsbummel und den Geschenken. „Heute Abend wollen wir uns den Sonnenuntergang am See ansehen. Wir fahren morgen früh nach Hause“, berichte ich und nehme einen Schluck aus meinem Glas. „Das ist eine wundervolle Idee. Der sie ist bei Sonnenuntergang wirklich schön“, antworte sie.
„Shiro was möchtest du Essen?“, fragte Michael dazwischen. Den uns beiden war nicht aufgefallen, dass der Kellner an den Tisch getreten war.
„Ich würde gerne etwas mit Fisch essen“, teile ich ihm mit.
„Da ich noch arbeiten muss werde ich nur einen Salat mit euch essen“, meinte Frederike. Michael bestellte Hähnchen mit Gemüse.
Michael und Frederike unterhielten sich, beim Essen, in unserer Sprache über die Arbeit und das neue Parfum. Ich ließ mir das Essen schmecken und hörte nur zu. „Morgen geht es wieder nach Hause“, dachte ich und blickte mich ein wenig wehmütig um. Mir hatte das Wochenende wirklich gefallen. „Übermorgen wird Michael sich wieder in die Arbeit stürzen und ich werde wieder mit Harald und Tom über Bücher reden und lesen“, dachte ich und seufzte. „Was ist los Shiro schmeckt es nicht?“, sprach Michael mich an und ich erschreckte mich. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass man mich anspricht. „Nein es schmeckt wirklich gut“, erwiderte ich, ohne seine Frage zu beantworten. Ich wollte ihm, nicht sagten, dass ich ihn jetzt schon vermisste. Das ich ihn überhaupt vermisste. Frederike war mein Seufzer nicht entgangen und sie musterte mich genau. Michael entschuldigte sich und stand auf. Er murmelte etwas das, wie „Toilette“ klang. Kaum war Michael aus der Hörweite, sprach seine Tante mich an: „Mein Neffe mag sich mit deiner Antwort zufriedengeben aber ich nicht. Du bist nachdenklich Shiro. Was beschäftigt dich?“,
„Übermorgen wird er sich wieder in die Arbeit stürzen ich sehe ihn dann wieder nur zum essen“,
„Er arbeitet also immer noch von früh bis spät, wie ich es mir dachte. Und dich macht es traurig dass du dann wieder so wenig Zeit mit ihn verbringst“, schlussfolgerte sie und lächelte. Ich nickte nur, lügen durfte ich nicht und sie hatte ja recht. „Es ist verständlich, dass du so empfindest. Du solltest mit ihm darüber reden auch zu seiner Gesundheit“, riet sie mir und schenke mir ein aufmunterndes Lächeln. Ich nickte und schwieg darüber, dass er auf mich nicht hören würde. Michael trat wieder zu uns und wir leerten schweigend unsere Teller.
Frederike umarmte Michael und mich, nach dem Essen, zum Abschied. „Wollen wir zurück fahren und einfach noch ein wenig entspannen?“, fragte Michael, während wir zum Auto liefen. „Und was ist mit den Sachen in der Waschmaschine? Wir müssen auch noch packen“, merkte ich an und öffnete die Beifahrertür. „Stimmt die habe ich ganz vergessen“, grummelte er und stieg ein.
Michael fuhr schneller als sonst zurück und statt der üblichen Klaviermusik lief Radio. Die Nachrichtensprecherin berichtet von einem versuchten Bankraub, der durch die Polizei verhindert wurde. Auch von den anstehenden Wahlen wurde berichtet. Mit denen hatte ich aber nichts zu tun. Schließlich hatte ich kein Wahlrecht.
„Haben wir es eilig?“, sprach ich in die Nachrichtensendung hinein.
„Nein, aber ich möchte den letzten Tag mit dir im Urlaub noch ausnutzen. Übermorgen geht die Arbeit wieder los. Nach dem Projekt werde ich kürzertreten. Ich habe für Nachwuchs im Team gesorgt, und die schaffen das auch ohne mich. Weißt du, mir ist dieses Wochenende klar geworden, dass ich mehr Zeit mit dir verbringen möchte. Ich werde auch einen weiteren Assistenten einstellen, damit sich meine momentane Assistentin nicht überarbeitet. Mein Vater hat mir immer gesagt: ‚Ich bin der Chef, ich muss am meisten arbeiten, damit alles funktioniert. Ich muss alles überwachen und kontrollieren, dass alles funktioniert‘, aber ich bin der Meinung, dass es nicht mehr so sein muss“, verkündete Michael. Er sah zu mir rüber und griff meine Hand. „Es wird Zeit, meine Mitarbeiter, das Vertrauen zu geben, das sie verdienen. Ich hab auch das Gefühl, sie arbeiten entspannter und besser, wenn ich nicht da bin“, fügte er hinzu.
Ich konnte mir mein Lächeln nicht verkneifen. Innerlich jubelte ich, es würde nicht wieder so sein wie vor dem Urlaub.
„Ich glaube, deine Angestellten wissen, dass du ihnen vertraust. Aber wie stellst du dir das Kürzertreten vor?“, möchte ich wissen.
„Ich werde meine Mails von zuhause aus beantworten und nur noch ins Büro fahren, wenn Meetings sind oder ich gebraucht werde. Das meine ich mit kürzertreten“,
„Ich hoffe, dass das alles gut funktioniert. Ich freue mich darauf den anderen die Geschenken zu geben“,
„Lass uns sie ein bisschen erschrecken“, schlägt Michael vor. Ich schaue ihn nur fragend an und lege den Kopf schief. „Ich werde die drei in mein Büro bestellen und dann kannst du ihnen die Geschenke geben“,
„Aber ich möchte niemanden ärgern“, „Ach ein kleiner Scherz wird niemanden schaden“,
Ich war ander Meinung, ließ es aber gut sein.
Michael fuhr das letzte Stück durch den Wald zum Glück langsamer. „Wir machen jetzt folgendes wir packen alles ein, was wir nicht mehr brauchen und kümmern uns um die Wäsche. Dann haben wir das weg und müssen uns darum keine Gedanken mehr machen. Ich würde gern noch eine Runde schwimmen gehen. Du kannst ja am Ufer bleiben. Vielleicht ist eins der Bücher in Wohnzimmer intersannt für dich “,
„Das klingt nach einem guten Plan, wir wollten ja den Abend am See verbringen“, erwiderte ich und wartete, bis Michael den Wagen abgestellt hatte, bevor ich aussteige.
Während ich die Wäsche in den Trockner stecke und die Sachen packe, backt Michael Brötchen auf. Diese belegt er mit den Resten aus dem Kühlschrank. Wir wollten keine offen Wurst und Käsepackungen im Kühlschrank lassen.
„Ich hab jetzt bis auf die Kulturtasche und den Sachen die wir morgen anziehen alles eingepackt. Der Trockner wird noch eine Weile brauchen. Glaube ich jedenfalls“, setzte ich Michael in Kenntnis. Dieser nickt nur und packt die Brötchen und zwei Flaschen Wasser in den Picknickkorb. Er klemmt die Decke und ein Handtuch zwischen die Henkel und sagt: „Ich geh hoch mich umziehen bin gleich wieder da“, er geht die Treppen hinauf und lässt mich in der Küche zurück. Ich gehe ins Wohnzimmer, um mir die Bücher im Regal anzusehen. Ich kannte keines davon und zog planlos Bücher heraus, um mir die Klappentexte durchzulesen. Ich fand ein Buch, das tatsächlich interessant schien. Es war ein dünnes Buch, in dem es um eine Dorfschönheit ging, die von einem Biest gefangen genommen wurde. Ich war mir sicher diese Geschichte schon mal von irgendwem gehört zu haben. Ich schlug es auf und fing an zu lesen, bis ich Michael hörte, der die Treppen runter kam.
Er kommt auf mich zu und streichelt mich zwischen den Ohren. Ohne etwas zusagen. Ich blicke auf und sehe in sein lächelndes Gesicht. Seine Hand wandert zu meiner Wange. „Am liebsten würde ich mit dir hierbleiben. Du bist so ungezwungen hier. Hier ist es, als wärst du frei. Zuhause wirkst du oft so angespannt“, lässt er mich an seinen Gedanken teilhaben. Michael streichelt mit dem Daumen meine Wange. „Bitte behalte das deine ungezwungen Art“,
„Ich werde es versuchen“,
Michael lässt seine Hand sinken. Ich greife nach ihr und drücke sie. „Was hast du dir ausgesucht?“, fragt er und blickt auf das Buch. „Die Schöne und das Biest? Eine der vielen Versionen, die es gibt. Dieses ist wohl das Buch zu einem der Verfilmungen. Es wird dir sicher gefallen. Es ist ein schönes Märchen“,
„Jemand hat mir von dem Märchen erzählt aber ich bin mir nicht sicher“,
„Du hast ein Stück aus dem Film von dem das Buch inspiriert ist schon gespielt“, hilft Michael mir auf die Sprünge und führt mich zurück in die Küche. Er lässt meine Hand nicht los, mit der anderen Hand greift Michael nach dem Korb.
Draußen lässt er meine Hand nur kurz los, um die Tür abzuschließen. Ich grübelte über das Märchen nach, während wir Richtung See gingen. Michael lachte und fing an, eine Melodie zu summen. „Anni und Suse haben mich gebeten das zu spielen“, fiel mir ein. „Das Lied ist aus dem Film erinnerst du dich jetzt?“, fragte er und ich nickte.
Der Weg zum See kam mir diesmal viel länger vor als das erste Mal. Endlich lichtet sich der Wald und der See kommt in Sicht. Zusammen suchen wir uns einen schönen Platz zum liegen und breiten die Decke aus. Ich war froh, mich heute Morgen für eine Hose entschieden zu haben, sorglos legte ich mich auf die Decke. Und schaute nach oben. Weiße Schäfchenwolken zogen über den strahlend blauen Himmel. Michael trat in mein Blickfeld und zog sein Shirt aus. Seinen Bewegungen zufolge schlüpfte er aus den Turnschuhen. Ich folge mit dem Blick seinen Händen. Die, Knopf für Knopf die Jeans öffnen und den Blick auf seine Shorts freigeben. „Ob er mich nachher in den Arm nimmt wie sonst im Bett?“, frage ich mich und denke an das schöne behagliche Gefühl, in seinen Armen zu legen und von ihm gestreichelt zu werden. Michael zog die Hose runter und hatte nun, nur noch die einfache blaue Badeshorts an. Ich beiße mir auf die Lippen „Ob er es auch mag gestreichelt zu werden?“, denke ich und blicke hoch zu Michaels Gesicht.
Dieser schmunzelt und legt seine Hände an die Hüften. „Soll ich den Rest auch ausziehen?“, fragt er und versucht, dabei ein Lachen zu unterdrücken. Entsetzt blicke ich ihn an. „Wie kam er den jetzt darauf?“, fragte mich und lasse den Blick auf seine Brust sinken. Da ich nicht antworte, spricht er weiter. „So wie du mich angesehen und mit deinem Puschel gewedelt hast, dachte ich, ich frag mal“, neckte er mich und mir war plötzlich eiskalt. Er ließ sich neben mir auf die Decke fallen. „Du darfst so viel gucken, wie du willst, aber wenn du mich so ansiehst, rechne damit das ich, was dazu sage“, Michael legt sich vor mich hin, dass wir auf einer Höhe liegen. „Was hast du gedacht sags mir“, bittet er mich und streichelt über meinen Arm. „Ich würde dich auch gern streicheln und wir im Bett in deinen Armen liegen“, gestehe ich und blicke ihm in die Augen. Suche nach einer Reaktion. Sein Blick bleibt ruhig. „Tob dich aus“, murmelte er und legte sich auf den Rücken. Sprachlos schaute ich auf Michael. Dieser schloss die Augen. „Ich bleib still liegen und werde nichts machen“, murmelte er. Ich setzte mich auf und betrachtete Michael genauer. Ich war völlig überfragt, was ich tun sollte. Ich war als Dienstmagd ausgebildet worden. Natürlich wusste ich, was Männer wollten und wie man ihnen vergnügen bereitet, nur schien mir das übergriffig zu sein. Ich rückte näher an ihm und fing an, seinen den Kopf zu kraulen wie er es immer bei mir tat. Seine Haare fühlten sich ganz anders an als meine. Dicker und irgendwie härter, meine waren dünn und weich. Ich beobachtete Michaels Gesicht, das entspannt lächelte. Ich strich ihm eine Haarsträhne hinters Ohr und fuhr mit den Fingerspitzen seinen Hals entlang. Gänsehaut breitet sich dort, aus wo ich ihm am Hals streichelte. Fasziniert beobachtete ich dies und wollte wissen, ob das überall der Fall war. Neugierig streichelte ich vom Hals zur Schulter zu seinem Brustkorb. Ich zeichnete mit den Fingern Muster auf seinen Oberkörper auch hier bildete sich Gänsehaut und Michaels atmen beschleunigte sich. Ich drücke fester auf und streichel schneller. Michael schluckt schwer und ich streiche seine Seite entlang und dann zu seinem Bauch. Über seinem Bauch an der anderen Seite wieder runter. Michael seufzt wohlig auf. Ich versuche verschiedene Stellen aus und drücke verschieden doll auf. Nahm mal nur die Fingerspitzen mal die ganzen Finger oder die ganze Hand. Wachsam beobachte ich seine Reaktionen. Höre, wie sein Herz schneller schlägt und sein Atmen flacher ist als sonst. Er zwischendurch wohlig aufseufzt. Ihm schien deutlich zu gefallen, was ich tat. Mir gefielen die leisen Laute, die er tat und mir wurde warm in der Brust und zwischen meinen Beinen. Mein Atem war inzwischen so schnell wie Michaels und ich konnte seinen Duft noch stärker riechen als sonst. Meine Hand wandert tiefer zum Hosenbund. Ich schaute runter und erstarre. Ich hatte Michael so sehr erregt, dass man eine deutliche Beule in seiner Hose sah. Man hatte mich gewarnt, ein erregter Mann verlor die Beherrschung. Ich schüttelte den Kopf. „Nicht alle Männer waren gleich. Michael ist anders, Tom ist anders, Harald ist anders. Nicht alles was man mir beigebracht hat stimmt“, dachte ich und fuhr mutig den Hosenbund entlang. In kurzen Schleifen der Beule entgegen. „Shiro“, keuchte Michael und ich hielt inne. Ich hatte seine Körpermitte nicht berührt. „Bin ich zu weit gegangen?“, fragte ich mich. Ich blickte zu Michael. Dieser sah mich mit eingetrübten Blick an. „Mach nur was du möchtest“, seine Stimme klang belegt. Unsicher streichel ich an der Beule vorbei die Innenseiten seiner Beine entlang. „Sollte ich ihn dort berühren? War das in Ordnung. Ich hab doch kaum eine Ahnung. Alles was man mir beigebracht hat war reine Theorie“, dachte ich. Ich streichelte mich die Außenseite der Beine wieder hoch. Noch nie hatte ich jemanden so angefasst. Die feinen Haare an seinen Armen und Beinen waren aufgestellt und seine Atmung wurde immer schneller. Ich faste meinen gesamten Mut zusammen und strich mit den Fingerspitzen über die Beule. Fuhr die Konturen nach. Michael wandt und zuckte unter meinen Fingern und ich sah hoch zu ihm. Michael hatte seine Hände in die Decke gekrallt. Ich schloss meine Hand um sein Glied. Und Michael seufzte auf. Mehr passierte nicht und meine Nervosität verschwand immer mehr. Er war nicht über mich hergefallen. „Shiro“, seufzte er wieder. „Ja?“, fragte ich atemlos und knetete, was ich ihn der Hand hielt. „Küss mich bitte“, keuchte er. Ich rutschte hoch zu ihm und legte mich neben ihm. Michael drehte sich zur Seite und meine Lippen fanden seine. Er streichelte meinen Rücken und ich tat es ihm gleich, spiegelte seine Bewegungen. Michaels Hand streichelte meine Seiten den Rücken und die Arme. Er blieb über meinen Sachen. Der Kuss endete nicht und unsere Streicheleinheiten auch nicht. Sein Glied wurde immer größer. Spürte es zwischen uns, aber er zog mich nicht aus und sich auch nicht. Meine Hand wanderte nach unten. Dankbarkeit für das, was er für mich tat und für das wohlige Gefühl, was er mir schenkte, trieben mich an. Aber auch etwas anders fühlte ich in meinem Herzen tiefes Glück. Ich bewegte meine Hände nun so wie man es mir gesagt hatte hoch und runter. Vorsichtig und bewusst. Michael stöhnte zwischen den Küssen. Plötzlich zog er, mich an sich hielt mich fest und atmete schwer. Er verkrampfte sich und murmelte etwas, was ich nicht verstand. Meine Hand war zwischen uns eingeklemmt, aber ich fühlte, wie er weicher wurde und auch kleiner. Michael ließ die Arme sinken und er ließ sich auf den Rücken fallen. „Ich hab ich es gut gemacht? Hatte es ihm gefallen? Er hat mich nicht in Besitz genommen“, Erleichterung aber auch Zweifel machten sich in mir breit und auch Erregung pochte in mir. Ich biss mir auf die Lippen und fing an, mein Schwanzfell zu streicheln. Michael schaute auf. „Was ist los?“, fragte er und setzte sich vor mich. „War es nicht gut?“, fragte ich leise. Ich hatte inzwischen begriffen, dass die Geschichten die man mir erzählt hatten, nur Schauermärchen waren aber Michael hatte sich so ganz anders verhalten wie erwartet. „Shiro das ist deine Sorge? Ich müsste dir eigentlich danken für dein Vertrauen. Du hast alles richtig gemacht“, seine Worte beruhigten mich, ein wenig aber erst, als er mich in den Arm nahm, fielen die Zweifel von mir ab. „Eigentlich möchte ich es nicht wissen, aber sei ehrlich es hat dich Mut gekostet“, vermutete er und ich nickte nur. „Wieder Schauermärchen?“,
Wieder nickte ich. „Was hälst du davon wenn wir die Schauermärchen zusammen vertreiben? Ich kann mir denken, was man dir erzählt hat. Ich hab deinen Blick vorhin gesehen“,
„Ich vertraue dir, du hast dein Versprechen gehalten“, unterbrach ich ihn. „Du hast mich noch nie behandelt, wie man es normalerweise mit meinesgleichen tut“, fügte ich hinzu. Ich lag so gern in seinen Armen und atmete seinen Duft ein. „Weißt du, wenn in deinen Armen liege, wird mir ganz warm im Herzen und alles was warm ist kann ja nicht schlecht sein“, gestehe ich. Michael nimmt mein Gesicht in seine Hände. „Mir geht es auch so Shiro. Manchmal möchte ich dich gar nicht mehr loslassen“, erwidert er und gibt einen schnellen Kuss. Wir legen uns zusammen auf die Decke und mein Kopf ruhte auf seiner Brust. Wir kuschelten, bis unsere Herzen uns wieder beruhigt hatten. „Sei mir nicht böse aber gehe eine Runde schwimmen“, teilte Michael mir und wurde verlegen. „Ja natürlich“
Während Michael seine Bahnen zog, beobachtet ich die Wolken und die Tiere im Wald. Ich döste vor mich hin. Erst als Michael nach dem Badetuch griff, wurde ich munter.
„Ich hätte schwören könnten, wenn ich aus dem Wasser komme, bist du am Lesen“, scherzte er. „Soll ich es dir Vorlesen?“, fragte ich und zog das Buch zu mir heran. „Wenn es dir nichts ausmacht höre ich dir gern zu“,
So verbrachten wir, den Nachmittag damit uns abwechselnd vorzulesen und die Brötchen zu essen.
Ich den Armen von Michael stand ich und betrachtete mit ihm den Sonnenuntergang. „Ich liebe dich“, sagte Michael plötzlich und hielt mich noch fester. „Ich wollte es dir schon länger sagen, aber ich wollte auf den richtigen Zeitpunkt warten. Nur ich glaube das es den nicht gibt“, gestand er und drehte mich zu sich um. Ich war unfähig etwas zusagen. „Mich lieben? Kann man so was wie mich lieben? Menschen lieben ihre Haustiere, aber das kann doch nicht das sein, was er meint. Was soll ich darauf antworten? Michael liebt mich“, prasselten die Gedanken auf mich ein. „Shiro nicht denken fühlen“, holte er mich zu sich zurück.
„Nicht denken einfach fühlen, kann ich das?", dachte ich und sah in seine grünen Augen.
„Ich liebe dich. Wie ein Mann seine Frau liebt. Du musst darauf nicht antworten. Das du mir vertraust und das wissen wie du dich bei mir fühlst, reicht mir“, sagte er und lächelte mich an. Zusammen sahen wir zu, wie die Sonne rot hinter den Bäumen verschwand.
Erst als die Sonne ganz verschwunden war und die Glühwürmchen rauskamen, machten wir uns auf den Rückweg. Wir machten uns, schweigend fertig zum Schlafengehen. Michael ging duschen und ich kümmerte mich um den Rest der Wäsche aus dem Trockner und spülte das Geschirr. Müde kuschelte ich mich schon mal ins Bett. Mir fielen immer wieder die Augen zu, doch erst, als Michael mich in seine Arme nahm, schlief ich ein.