Die neunzehnjährige Johanna und ihre gleichaltrige Zofe Maria ritten durch den Wald, der um die Burg Haldenburg wuchs und zum Grundbesitz von Johannas Vaters Arnulf gehörte. Da sich die Damen sicher fühlten und sie sich auch ungestört über intime Dinge unterhalten wollten, hatten sie auf die Begleitung einer schützenden Eskorte verzichtet. Ein Fehler, wie sich kurze Zeit später herausstellte. Die beiden Frauen unterhielten sich angeregt und achteten nicht darauf, was in ihrer Umgebung geschah. So bemerkten sie auch nicht, dass sie von einer Horde Wegelagerer umzingelt wurden. Erst als direkt vor ihnen mehrere in Lumpen gehüllte Männer aus den Büschen sprangen und die Pferde an den Zügeln fassten, erkannten sie die prekäre Lage, in die sie geraten waren. Johanna und Maria schlugen mit ihren Reitpeitschen um sich, aber es war ausweglos, die Vagabunden hatten sie umzingelt und rissen den Frauen ihre Waffen aus den Händen. Grob wurden die zwei von den Reittieren gezerrt, gefesselt und geknebelt, auch ihre Augen wurden verbunden. Hämisches Gelächter schallte in ihre Ohren. Verzweifelt zerrten sie an ihren Fesseln, aber alles war umsonst, es gab kein Entkommen.
Unbekannte, schmierige Hände fassten sie und zerrten an ihren Kleidern. Stoff riss auseinander. Und immer wieder dieses Gelächter um sie herum. Die Frauen kreischten verzweifelt und voller Angst und versuchten, die Männer abzuwehren. Aber sie wurden umher gestoßen, bis Maria zu Fall kam und weinend auf dem Waldboden liegen blieb. Johanna wollte ihr zu Hilfe kommen, aber sie wurde unbarmherzig von zwei der Wegelagerer festgehalten und gefesselt.
Gleich darauf wurde sie wieder hochgerissen und mit einem Seil an Johanna gebunden. Scharf schnitt es in ihre Handgelenke ein, schmerzvoll verzerrten sie die Gesichter.
Grölend machte sich die Meute, mit Johanna und Maria in ihrer Mitte, auf den Weg. Die Frauen wurden unbarmherzig an den Seilen hinterher gezogen, sodass sie kaum Schritt mit den Männern halten konnten. Stolpernd liefen sie so schnell sie konnten, um nicht zu Fall zu kommen.
Nach einer, für Johanna ewiger Zeit, kamen sie endlich im Lager der Räuber an. Johanna wurde von Maria losgemacht und in eine Hütte, die aus zwei Zimmern bestand, geführt. Dort wurde ihr die Augenbinde abgenommen, sie wurde in das hintere, fensterlose Zimmer gestoßen und die Tür hinter ihr verriegelt. Nur schwach wurde Johannas Gefängnis durch einen schwachen Lichtschein erhellt, das durch die Dachluke eindrang. Polternd entfernte sich ihr Häscher und dann hörte sie nur die Holztür der Kate zuschlagen.
Vor der Hütte begann ein lautes Gelächter und Gegröle. Sie hörte Maria verzweifelt schreien. Kurz darauf begannen die Männer zu klatschen und sie schienen einen anderen anzufeuern: Gib ihr es, gib ihr es. Fick sie! Die Hure braucht das! Gib es ihr! Stopf ihr die Löcher! Das Gejohle wurde immer lauter, sodass sich Johanna die Ohren zuhalten musste.
Aber als ihr dann klar wurde, was da draußen vor sich ging, wurde sie wütend. Sie hörte Marias Schreie, die ihre körperliche Pein wiedergaben, ab und an klang das Grölen der Männer zu ihr hindurch. Händeringend lief sie in ihrem Gefängnis hin und her und überlegte, wie sie ihrer Zofe helfen könnte. Sie hämmerte gegen die Tür, schrie, sie sollen aufhören. Aber niemand hörte sie. Zu laut waren die Jubelschreie der Vagabunden.
Nach einiger Zeit wurde die Tür aufgerissen und die geschändete Maria zu Johanna ins Kabuff gestoßen. Johanna konnte ihre Freundin gerade noch auffangen, sonst wäre sie auf dem harten Boden aufgeschlagen. Vorsichtig führte sie diese zu dem schmutzigen Strohlager, das in einer Ecke des Zimmers aufgeschichtet war. Sie half Maria, sich hinzulegen. Ihre Kleidung war zerrissen, der Rock hing in Fetzen an ihr herunter, das Oberteil klaffte auseinander und ließ ihren üppigen Busen hervorquellen. Wirr hingen ihr die Haare ins Gesicht, das von den vielen Tränen, die sie vergossen hatte, aufgequollen war. Johanna legte sich neben sie und nahm sie in ihre Arme, um Maria Trost zu spenden. Zärtlich strich sie ihr die Haare aus dem Gesicht und wischte die Tränen mit ihrem Rocksaum fort.
„Danke“, hauchte Maria, kaum fähig zu sprechen und fing wieder an zu weinen. Heftig schüttelte sie der Weinkrampf, ihr Körper zitterte und bebte.
„Pst, nicht weinen“, versuchte Johanna sie zu trösten und zog sie wieder an sich. Eng schlang sie ihre Arme um Maria und hielt das zitternde Bündel fest. Dann löste sie sich von ihrer Freundin und schob den zerrissenen Stoff, mit dem sie ihren Busen bedeckte, beiseite. Was sie da sah, ließ ihren Atem stocken. Dicke rote Striemen, die sich langsam ins blaue verfärbten, zierten ihre zarten Brüste. „Oh mein Gott“, konnte Johanna nur ausstoßen. „Was haben die dir angetan?“ Nach einer Weile seufzte sie auf: „Zieh den Fetzen aus, damit ich deine Wunden versorgen kann“, forderte sie Maria auf.
„Aber“, begann Maria zu stottern.
„Nichts aber! Zieh dich aus. Ich muss deine Wunden versorgen, sonst wirst du vielleicht noch krank. Ich bin auch eine Frau, also zier dich nicht.“
Betreten machte sich Maria daran, ihren Rock und das, was vom Oberteil übrig geblieben war, auszuziehen. Der schwache Lichtschein, der durch die Dachluke fiel, beleuchtete Marias Körper. Als ihre Schenkel sichtbar wurden, stieß Johanna wieder einen erschrockenen Schrei aus. Auch Marias Oberschenkel zierten dicke Striemen und Abdrücke von groben Händen, die sie wohl festgehalten hatten, als sie von einem ihrer Peiniger geschändet wurde. Und als sie Maria näher betrachtete, bemerkte sie, dass sogar ihr noch vor kurzem jungfräulicher Schoß gezeichnet war von dem, was die Männer ihr angetan hatten. „Meine arme Maria“, seufzte sie und nahm sie wieder fest in ihre Arme, um sie zu trösten. Vergessen war das Vorhaben, ihre Wunden zu pflegen, zu aufgewühlt war sie vom Anblick des geschundenen Körpers.
Aus dem Zimmer vor ihrem Kabuff drangen dumpfe Laute, so als würde eine Tür zugeschlagen werden. Kurz darauf wurde ihr Verschlag aufgestoßen und einer der Räuber stand im Rahmen. Er grinste breit, als er die zwei Frauen, zusammengekauert auf dem schimmeligen Strohhaufen sitzen sah und eine der beiden war auch noch nackt. „Du hast wohl noch nicht genug?“, ranzte er Maria an, die erschrocken versuchte, ihre Blöße zu bedecken. „Du kannst gerne mehr haben!“ Obszön fasste er sich in den Schritt, rieb sein Gemächt und machte eindeutige Bewegungen mit der Hüfte. „Zieh dir was an und komm mit“, befahl er Maria, die daraufhin wieder heftig zu schluchzen begann. „Beeile dich!“, fuhr er sie noch kurz an, ehe er sich umdrehte und den Raum verließ.
„Was haben die vor?“ Maria weinte noch mehr vor Angst.
„Ich weiß es nicht, aber ich werde versuchen, hier heraus zu kommen. Mach einfach, was die von dir verlangen und wehre dich nicht. Sobald wir wieder in Sicherheit sind, werden sie ihre Strafe bekommen, das verspreche ich dir.“
„Bist du fertig?“, hörten die Frauen die Stimme des Mannes, der eben Maria befahl, sich anzukleiden.
Zögernd ging sie zur Tür, sie blickte noch einmal zu Johanna. Diese schaute sie aufmunternd an: „Geh schon“, sagte sie nur. Dann schob Maria die Tür auf und verließ den Raum.
„Wurde ja Zeit“, herrschte sie der Räuber an. „Komm mit!“ Er nahm ihre Hand und zerrte sie hinter sich her nach draußen.
„Was habt ihr vor?“, wollte Maria wissen.
„Das wirst du gleich sehen“, meinte der Mann nur und lachte laut, als er Marias ängstlichen Blick sah. „Dir wird nichts geschehen, du hast nur eine Mission zu erfüllen. Also komm, du wirst erwartet.“
Er führte das Mädchen in ein stallähnliches Gebäude, das sich neben dem Haupthaus befand. Dort standen die angebundenen Pferde der Frauen. Maria wurden wieder die Augen verbunden und dann wurde sie auf eines der Pferde gesetzt. „Ich werde dich jetzt zurück zur Burg führen, unterwegs werde ich dir deine Mission erklären“, hörte sie den Mann sagen. „Und wehe dir, ein Mucks, dann wirst du wünschen, nie geboren zu sein“, drohte er ihr noch.
Und los ging es. Die Zweige der Bäume schlugen Maria ins Gesicht, der Vagabund achtete nicht darauf, dass sie unverletzt blieb. Er saß hinter ihr auf dem Pferd, die Arme um sie geschlungen. Sie spürte, wie er sein Gemächt an ihrem Hintern rieb und wie dieses immer härter wurde. Angeekelt versuchte sie, so zu tun, als würde sie diese Härte nicht bemerken. Er erklärte ihr, als wäre nichts geschehen, was sie zu tun hatte: „Du wirst eine Nachricht an Arnulf von Haldenburg überbringen. Wir verlangen zwanzigtausend Gulden, dafür bekommt er seine Tochter wieder. Zahlt er bis in einer Woche nicht, ist sie mausetot. Hast du verstanden?“
Zitternd vor Angst saß Maria vor ihm.
„Hast du verstanden?“, fragte er noch einmal.
„Ja“, kam mit leiser Stimme von Maria.
Nun ging der Weg schweigend weiter. Maria überlegte, wie sie entkommen könnte. Aber die starken Arme des Wegelagerers hielten sie unbarmherzig fest. Ihr kam in den Sinn, ihn zu verführen, erregt genug war er, dass sie es leicht gehabt hätte, ihn zu bezirzen. Aber dann erinnerte sie sich, wie sie vor kurzem geschändet wurde. Nein, das ging nicht. Mit Grauen dachte sie an das vorangegangene Erlebnis zurück.
Als sie einige Zeit geritten waren und aus dem Wald heraus kamen, hielt der Räuber das Pferd an. Er stieg ab und hob Maria herunter.
Wieder begann sie vor Angst zu zittern. „Was hast du mit mir vor?“, fragte sie.
Der Mann lachte laut auf, sagte dann: „Weiber, wegen jedem Mist Angst haben. Keine Furcht, unser gemeinsamer Weg ist hier zu Ende. Ich reite zurück und du bleibst hier. Bis zur Burg ist nicht mehr weit, das schaffst du auch zu Fuß. Denke an die Botschaft, die du Ritter Arnulf überbringen sollst.“
„Wie? Ich bin frei?“, fragte das Mädchen fassungslos. Vor Aufregung konnte sie kaum ein Wort hervorbringen.
„Du bist frei“, bestätigte ihr Begleiter nochmals. „Du bleibst hier, rühre dich nicht von der Stelle, bis ich weg bin. Dann erst darfst du die Augenbinde entfernen.“ Grinsend fügte er hinzu: „Und wehe dir, du schaust wo ich hin reite.“
Der drohende Tonfall seiner Stimme ließ Maria erschauern. Lieber würde sie erblinden als zu schauen, in welche Richtung ihr Peiniger reitet. Gleich darauf hörte sie die trappelnden Geräusche, die die Hufe des Pferdes auf dem Waldboden machten, die sich von ihr entfernten. Aufatmend ließ sie sich auf dem Waldboden nieder. Verzweifelt riss sie sich die Augenbinde ab und sah sich um. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals an dieser Stelle gewesen zu sein. Aber dann sah sie ein einzelnes Haus, das in einiger Entfernung am Waldrand stand. Sie raffte sich auf, hob die Röcke, jedenfalls das, was von ihren Röcken übrig geblieben war und lief in Richtung des Hauses. Dort angekommen, klopfte sie an die Tür, aber niemand antwortete. Wieder klopfte sie, diesmal etwas lauter und beherzter. Aber es schien wirklich niemand zu Hause zu sein. Maria sah sich um, ihr Magen knurrte, sie war durstig und müde. Neben dem Brunnen bemerkte sie einen Eimer. Sie ging hin und holte sich etwas Wasser aus dem Brunnen nach oben und stillte ihren Durst. Dann schaute sie sich um und bemerkte ein kleines Gebäude, wo die Tür offen stand. Schnell lief sie dorthin, in der Hoffnung, dort den Bauern vorzufinden. Aber dort war auch niemand. Dafür entdeckte sie in einer Ecke des Gebäudes einen kleinen Strohhaufen, der sie zum Verweilen einlud. Maria war sehr erschöpft, aber sie hatte Angst, sich hier niederzulegen und auszuruhen. Nochmals ging sie nach draußen und schaute sich um, ob auch wirklich niemand zu Hause war. Dann ging sie zurück in den Stall und setzte sich auf das Stroh, um sich ein wenig auszuruhen. Sie wollte nur ein wenig Pause machen und neue Kräfte sammeln, ehe sie ihren Weg zur Burg fortsetzte. Die Müdigkeit übermannte sie aber immer mehr, dass ihr die Augen zufielen und sie einschlief, ohne dass sie sich dagegen wehren konnte.
Maria schreckte hoch und blickte in zwei blaue Augen, die sie aufmerksam und fragend betrachteten. Diese Augen gehörten zu einem jungen Mann, wohl nur wenig älter als sie selbst. „Na, wen haben wir denn da?“, hörte sie ihn fragen.
Sie blinzelte und versuchte, richtig wach zu werden. Für den ersten Moment wusste sie nicht wo sie war und zuckte erschrocken zurück, als er sie am Arm nahm und ihr aufhelfen wollte. „Lass mich!“, kreischte sie und versuchte ihn wegzuboxen.
Der junge Mann aber hielt sie fest: „Na, na, wer wird denn hier …“, weiter kam er nicht, denn Maria holte aus und schlug ihm eine auf die Nase, dass er zurück zuckte. „Was für eine kleine, kratzbürstige Wildkatze! So liebe ich die Frauen!“, rief er nun und fasste ihre Handgelenke, dass sie nicht weiter zuschlagen konnte. Blitzschnell legte er seine Arme um sie und nahm sie in die Klemme. Maria wehrte sich, trat nach ihm, aber er gab nicht auf. „Ruhig, ich tu dir doch nichts“, versuchte er sie zu beruhigen. „Wer bist du eigentlich und wie kommst du hierher?“, fragte er sie, als sie sich etwas beruhigt hatte. „Ach ja, ich bin Harold, der Bauer“, nannte er ihr noch seinen Namen.
Maria lag schwer atmend in seinen Armen, er schien ihr wirklich nichts böses zu wollen. Langsam beruhigte sie sich. „Ich bin Maria von Arnheim, die Zofe von Johanna, Tochter des Ritters Arnulf von Haldenburg und Gemahlin des Gerald von Hohenburg, einem Adeligen aus dem Sachsenland“, gab sie ihm Auskunft.
„Wie kommt ihr hierher und warum in solch einem Aufzug?“, wollte der Bursche wissen und zeigte auf Marias zerschlissene Kleidung.
Verschämt versuchte diese sich zu bedecken. „Eine Horde Räuber hat Johanna von Hohenburg und mich auf einem Ausritt überfallen und entführt. Mich haben sie hierher gebracht und hier ausgesetzt, damit ich Ritter Arnulf eine Botschaft überbringe.“
„Ist…?“, er überlegte kurz und versuchte sich an den Namen von Marias Herrin zu erinnern, „Ist deine Herrin noch in der Gewalt dieser Unholde?“, fragte er weiter.
„Ja, sie ist noch dort gefangen.“ Maria schluchzte auf, als sie sich an die Schande erinnerte, die ihr dort im Lager der Räuber widerfahren ist.
Der Bursche nahm sie zärtlich in seine Arme und versuchte sie zu trösten. Befreiende Tränen liefen dem Mädchen über die geröteten Wangen, ihr Schluchzen erfüllte die ganze Stallung. Langsam beruhigte sie sich und schmiegte sich in seinen Arme. Sie fühlte sich geborgen, sein Duft nach Heu kitzelte in ihrer Nase. Sie schnupperte an seinem Hals, entgegen ihren bisherigen Vermutungen, war dieser junge Bauer sauber und roch auch sauber, so als hätte er eben erst frische Wäsche angezogen.
Maria drehte sich in seiner Umarmung um und sah ihm in die Augen, die sie mit einem Blau wie das Wasser eines Bergsees anblickten. Ihr Gesicht spiegelte sich darin und ihr eigener Blick erhellte sich, als sie die Zärtlichkeit sah, mit der er sie anschaute. Langsam kam sein Mund näher, so als würde er sie küssen wollen. Maria spitzte ihre Lippen und bot sie ihm zum Kusse an. Und dann trafen sich ihre Münder, die Lippen spielten miteinander, so als hätten sie nie etwas anderes getan.
„Ach Harold“, seufzte Maria zwischen zwei Atemzügen, ehe sie sich wieder dem innigen Kusse des Mannes hingab. Fast vergessen war das Geschehen, das ihr noch vor kurzem widerfahren war. Heftig klopfte ihr Herz in der Brust, als würde es sogleich herausspringen wollen.
Harold nahm sie fester in den Arm und streichelte über ihren Rücken. Zärtlich fuhren seine Hände vom Hals hinab bis zu ihren Pobacken. Hingebungsvoll walkte er fest und dennoch mit Vorsicht diese wundervoll geformten Backen.
Als sie sich enger an ihn drängte, bemerkte sie seine Härte im Schritt. Ein Schauer durchzog sie, was sie aufstöhnen und ihr Becken gegen seines schieben ließ. Aufreizend bewegte sie sich und massierte ihn somit. Ihr war nicht richtig bewusst, warum sie das tat, aber sie wusste instinktiv, dass es ihm gefiel und ihm Freude machte. Auch sie verspürte plötzlich wie aus heiterem Himmel eine Erregung in sich aufsteigen, die sich aus ihrer Mitte heraus in ihrem ganzen Körper ausbreitete und von ihr Besitz ergriff.
„Komm“, flüsterte Harold zwischen zwei Küssen, ließ von ihr ab, nahm sie an der Hand und führte sie hinaus und dann hinein in sein Haus. Sie folgte ihm, ohne Angst. Harold hob sie auf das breite Bett, das in einer Ecke des einzigen Zimmers des Hauses stand und legte sich neben sie. Zart streichelte er über ihren Busen, der nur spärlich von den Resten ihres Oberteils bekleidet war. Seine Reise ging weiter, bis er am Ort ihrer heftigsten Erregung angekommen war und er sie dort liebkosen konnte.
Maria ließ sich das ohne Widerworte gefallen, die Gefühle, die Harold in ihr auslöste, waren für sie überwältigend. Sie spürte eine noch nie erlebte Erregung, die sich immer mehr steigerte. Als Harold dann ihre Röcke beiseite schob und ihre Schenkel auseinander spreizte, tat sie ihm nur zu gerne den Gefallen und zeigte ihm ihren bis vor kurzem wohlbehüteten Schatz. Er bekam die Male, deren Ursache die groben Hände der Räuber waren, zu Gesicht. Vorsichtig küsste er die Wunden, so als würden seine Küsse Linderung verschaffen. Sein Mund traf auch ihre inzwischen bereite Liebespforte, die erregt begann zu zucken, wenn er mit den Lippen ihre Lustperle traf. Sein Liebespfahl schien fast zu bersten, den er am liebsten sofort in dieser heimeligen Grotte versenkt hätte. Er legte sich über sie, ihre Schenkel weit gespreizt, er zog seine Hose nur ein wenig nach unten, um seinen Speer in die Freiheit zu entlassen. Heftig pochte er an die Pforte an, Maria hob ihm ihr Becken entgegen, wie als Einladung. Als er sich dann endlich in sie versenkte, stieß sie einen lustvollen Schrei aus. Vorsichtig bewegte er sich in ihr, so als würde sie zerbrechen, wenn er heftiger würde. Dann endlich fanden sie denselben Rhythmus, in dem sich ihre Körper wie im Einklang bewegten. Marias Lust wurde immer größer, während Harold sich in ihr bewegte und seinen Liebespfahl zärtlich in ihr rieb. Heftiges Keuchen ertönte im Raum, Schreie der Lust, manchmal sogar gleichzeitig, kamen aus ihren Kehlen. Als sie dann fast gleichzeitig zum Höhepunkt kamen, schauten sie sich dabei glückselig in die Augen, wissend, der andere hat die Liebesstunde genau so genossen wie er selbst.
Noch lange lagen sie zusammen auf dem Bett und schauten an die Decke. Niemand sprach ein Wort, Maria war glücklich. Wie es nun weiter gehen würde, sie wusste es nicht. Ihr Magen meldete sich zu Wort, ein grimmiges Knurren ließ Harold aufschauen: „Du hast bestimmt Hunger“, meldete er sich. „Ich habe noch Brot und Schmalz im Schrank, ich weiß, ein karges Mahl gegen das, was du auf der Burg zu essen bekommst.“
Kurz darauf saßen sie sich am Tisch gegenüber. Maria biss herzhaft in das Brot und ließ es sich schmecken. Harold sah ihr dabei zu und bewunderte ihren Appetit.
„Ehe es dunkel wird, werde ich dich zur Burg bringen“, verkündete er.
Maria sah ihn traurig an: „Schade, ich würde viel lieber hier bleiben, aber ich kann Johanna nicht im Stich lassen. Wer weiß, was die mit ihr anstellen …“, sie stockte, als sie daran dachte, was ihr bei den Räubern widerfahren war.
„Sprich nicht weiter“, sagte Harold. „Die von der Burg werden sie finden, ehe schlimmeres geschieht. Komm, wir müssen los, sonst ist es zu dunkel und zu gefährlich für dich.“
Einige Zeit später erreichte Harold wohlbehalten mit Maria die Burg Haldenburg. Der Wachposten am Tor verkündete lautstark die frohe Botschaft, Zofe Maria wäre zurück.
Als sich Maria von Harold verabschiedete, hatte sie Tränen in den Augen. „Sehen wir uns wieder?“, wollte sie von ihm wissen.
„Ich weiß es nicht“, antwortete der wahrheitsgetreu. Dann drehte er sich um und verließ die Burg wieder in Richtung seiner Behausung.
Maria hatte nun die Aufgabe, Ritter Arnulf die Botschaft der Räuber zu verkünden. Arnulf saß ermüdet und voll Sorge in seinem Gemach und überlegte, wie er weiter verfahren solle. Er ließ Gerald, Johannas Ehemann rufen, der im Burggarten mit seinen Knappen den Schwertkampf übte. Arnulfs Gemahlin Giselde lief völlig aufgelöst im Schlosshof auf und ab und haderte über das Unglück ihrer Tochter. Ritter Arnulf schaute aus dem Fenster hinunter in den Hof und herrschte sie an, sich zusammenzunehmen. Es gezieme sich nicht für eine höher gestellte Frau, sich vor dem Gesinde so gehen zu lassen. So zog sich Giselde schmollend in ihr Gemach zurück, setzte sich weinend ans Fenster und starrte in die Ferne.
Ritter Gerald kam sofort herbei gerannt, als ihm Arnulfs Knappe die Nachricht überbracht hatte. „Wir müssen sie befreien“, rief er aufgeregt und fuchtelte dabei wild mit seinem Schwert.
„Immer ruhig, Schwiegersohn“, versuchte Arnulf ihn zu beruhigen. „Wir müssen das gut vorbereiten. Wie Maria erzählt hat, scheuen diese Leute vor nichts zurück. Die Arme wurde von ihnen geschändet, sie war noch Jungfrau und ist nun zeitlebens besudelt“, sagte er, verzweifelt versuchend, selbst Ruhe zu bewahren. „Nicht auszudenken, wenn Johanna das Gleiche geschehen würde! Welch eine Schande wäre das für unsere Familie.“
„Vater!“, schrie Gerald auf. „Was wollen wir tun? Wisst ihr schon, wo sie Johanna versteckt halten?“
„Meine Vasallen gehen gleich morgen früh auf Suche nach den Räubern, ich hoffe, sie werden sie finden oder wenigstens einen von denen. Mein Folterknecht wird seine Freude an ihm haben. Jetzt noch loszuziehen wäre unsinnig, die Fackeln der Späher könnten von den Räubern bemerkt werden und sie wären gewarnt.“
Zur gleichen Zeit im Lager der Räuber:
Unruhig lief Johanna in ihrem Gemach, das nur wenige Schritte maß, hin und her. Sie überlegte verzweifelt, wie sie aus diesem stinkenden Kabuff entkommen konnte. Einige Stunden, wenn nicht sogar schon der ganze Tag war nun schon vergangen, als Maria hier abgeholt wurde und immer war noch keine Nachricht von ihrem Vater oder ihrem Gemahl Gerald eingetroffen. Den Nachmittag hatte sie nachdenkend auf dem schimmeligen Haufen Stroh zugebracht.
Sie wurde streng bewacht. Nicht einmal ihre Notdurft konnte sie allein verrichten, einer der Räuber musste sie begleiten. Welch eine Scham für sie, die sich in ihrem jungen Leben bisher nur ihrem Mann halb bekleidet gezeigt hatte, um mit ihm Liebe zu machen. Und nun musste sie sich bei einem so intimen Gang begaffen lassen. Gerade der große, kräftige Räuber, der ihr Maria entrissen hatte, machte da so anzügliche Bemerkungen, die sie erröten ließen.
Erst vorhin lauschte sie, als ihre Häscher berieten, was mit ihr geschehen solle, falls ihr Vater nicht zahlen sollte. Einer hatte vorgeschlagen sie umzubringen, was ihr einen Schrecken durch die Glieder fahren ließ. Laut grölten die Männer, als sie ihr Schluchzen hinter der hölzernen Tür vernahmen. Aber dann schlug einer auf den Tisch und herrschte seine Kumpane an, still zu sein, in spätestens zwei Tagen würden sie Nachricht von der Burg bekommen und Geld, sehr viel Geld. Wenn das schief ginge, könnte man sie ja immer noch … mehr mochte Johanna nicht hören, die vor Angst schlotternd in ihrem Gefängnis saß. Dabei war sie nie besonders ängstlich gewesen, was vor allem ihrer Mutter Giselde ein Dorn im Auge war. Es gehörte sich nicht für eine edle Dame, auf Bäume zu klettern oder wie ein Mann auf einem Pferd zu reiten.
Händeringend saß Johanna in ihrem Gefängnis und überlegte, wie sie am besten entfliehen könnte. Sollte das nicht gelingen, könnte das ihren Tod bedeuten. Aus den Reden der Räuber hatte sie erkennen können, dass diese vor nichts zurückschrecken würden, auch nicht vor einem Mord. Nicht auszudenken, was mit ihr geschehen würde, wenn sie sie wieder einfangen. Mit Grauen dachte sie an Marias Schicksal, sie hörte immer noch deren verzweifelte Schreie, als sich die Männer an ihr vergingen. Und sie selbst konnte nichts dagegen tun, sondern wurde gezwungen, alles mit anzusehen.
Der einzige Ausgang war diese klobige Holztür, die in den Vorraum führte, ein Fenster gab es nicht, nur diesen Abzug, der weit oben war und den sie nicht erreichen konnte. Außer, sie könnte eine Leiter benutzen. Also musste sie sich einen anderen Plan ausdenken, hier zu entkommen. Dann fiel ihr ein, dass es am besten wäre, während der Gänge zur Notdurft die beste Fluchtmöglichkeit auszukundschaften. Ja, das würde sie so machen. Sie dachte an die anzüglichen Bemerkungen die der eine machte, wenn er sie nach draußen begleiten musste. Sie kam auf eine Idee, wie sie von diesem grausigen Ort entfliehen konnte. Aber vorher musste sie die Lage erkunden und einen Fluchtweg suchen.
Johanna ging zur Tür, schlug heftig dagegen und rief so laut sie konnte: „Hee, ihr da, hört ihr mich, lasst mich nach draußen. Ich muss mich erleichtern!“ Immer wieder hämmerte sie dagegen, bis endlich einer der Vagabunden öffnete.
„Na, holde Maid oder soll ich euch edle Frau nennen. Was begehren wir denn?“, meinte er breit grinsend und zeigte dabei eine Reihe schwarzer Stummel, die einmal Zähne gewesen sein mussten. Stinkender Atem schlug ihr entgegen, dass sich Johanna beherrschen musste, nicht dem Brechreiz nachzugeben, den er verursachte. Er griff sich provozierend in den Schritt und rückte seinen wohl nicht gerade kleinen Penis in eine bequemere Lage. Johanna sah verschämt in eine andere Richtung, um diese eindeutige Geste nicht ansehen zu müssen. „Komm, oder willst du lieber etwas anderes“, sagte dieser zerlumpt aussehende Kerl barsch zu ihr, als sie nicht auf seine Obszönität reagierte und zog sie am Handgelenk durch den vorderen Raum nach draußen.
Johanna stolperte hinterher und versuchte, auf den Beinen zu bleiben. Der Mann aber zog sie so heftig hinter sich her, dass sie über ihre Röcke stolperte, ins Straucheln geriet und hinfiel. Als sie sich wieder aufraffte, nutzte sie die Gelegenheit, die Umgebung auszuspähen.
„Nun komm schon“, wurde sie angetrieben. „Oder willst du hier Wurzeln schlagen. Hierher! Mach schon!“, herrschte sie der grobschlächtige Mann an.
„Dreh dich um“, flehte Johanna. „Man schaut einer Dame nicht zu, wenn sie ihre Notdurft verrichtet.“ Beschämt tuend schaute sie zu Boden. Dabei sah sie sich unauffällig um.
Während sich ihr Bewacher umdrehte, damit sie sich erleichtern konnte, versuchte Johanna schnell auszumachen, welche Fluchtmöglichkeiten bestanden. Als sie dabei die breiten und kräftigen Schultern des Mannes bemerkte, liefen ihr Angstschauer den Rücken hinunter. Nein, wenn er sie bewachte, würde sie keine Flucht wagen. Ihn könnte sie im Notfall nicht niederschlagen, geschweige denn schnell genug vor ihm flüchten. Ihr wurde aber auch bewusst, dass sie einen Helfer benötigte, um von hier fliehen zu können. Sie dachte dabei an den kleinen Vagabunden, der schien nicht gerade hell im Kopf zu sein und so vielleicht leichter zu überlisten sein. Sie müsste nur einen günstigen Moment abwarten, bis sie und er alleine im Lager wären.
Ihren Fluchtplan weiter auszuarbeiten, dazu kam Johanna aber gar nicht mehr. Am nächsten Morgen machte sich die Meute Wegelagerer auf den Weg zu einem erneuten Beutezug, zurück blieb nur der kleine, dümmlich wirkende Räuber. Kaum waren seine Kumpane weg, kam er zu Johanna ins Kabuff. Grinsend kam er zur Tür herein. Johanna sprang auf und trat ihm entgegen. Als sie in Reichweite war, griff er nach ihrem Busen. Johanna sprang erschrocken zurück und schlug ihm auf die Hand, die sie eben so unzüchtig berührt hatte.
„Na, na, wer wird denn hier gleich schlagen“, meinte er, weiter grinsend. „Ich will dich doch nur mal…“
„Was willst du?“
Nun war es an ihm, rot zu werden wie eine reife Tomate. „Wir sind allein, du bist eine Frau, ich ein Mann. Na und Männer haben nun mal Bedürfnisse, die ihnen nur eine Frau erfüllen kann.“
„Du willst was?“ Johanna tat erbost. Ihr war schon längst eine Möglichkeit der Flucht in den Kopf gekommen.
„Ich will mit dir das Lager teilen und mit dir … na du weißt schon“, wieder errötete er.
Johanna tat so, als würde sie überlegen. Nach einer Weile sagte sie: „Gut, aber nur unter einer Bedingung: du verhilfst mir dann zur Flucht.“
„Das geht nicht“, murrte der Räuber.
„Entweder, oder!“, konterte Maria. „Keine Flucht, keinen Beischlaf! Also! Du willst etwas von mir, also musst du auch bezahlen.“
Etwas verwirrt schaute sie der Bursche an. Er hatte genug Druck aufgebaut, dass er jetzt alles dafür tun würde, diesen abzulassen. Heimlich hatte er Johanna beobachtet, wenn sie ihre Notdurft verrichtete. Zeit genug hatten sie, seine Kumpane würden erst am Abend zurück sein, bis dahin wäre er mit Johanna über alle Berge.
Er überlegte nun nicht mehr lange, sein Bolzen in der Hose spannte schon mächtig, als er an die bevorstehenden Liebesstunden dachte. „Gut“, sagte er. „Ich stimme zu. Heute Abend wirst du in der Sicherheit der Burg sein. Aber vorher …!“ Langsam ging er auf Johanna zu, die ihn ansah, als würde sie ihn hypnotisieren wollen. Sie wusste, was jetzt auf sie zukommen wird, aber sie tat es für ihre Freiheit.
Aufreizend begann sie, die Kordeln ihres Oberteils zu lösen, bis es auseinander klaffte und ihren Busen frei gab. Dann trat sie einen Schritt auf ihn zu und säuselte: „Hilf mir beim ausziehen“, was er auch willig tat. Schnell war sie nackt. Er schaute sie an und bewunderte ihre jungen, festen Schenkel, die sich in etwa in der Mitte ihres Körpers trafen, wo sich ihr Paradies befand, das von einem dunklen dichten Pelz verhüllt war. Verlegen griff er sich in den Schritt, wo sein Kolben Aufruhr veranstaltete.
„Komm her“, lockte Maria ihn. „Warum so schüchtern?“ Sie griff ihm an den Hosenschlitz und prüfte die Härte des Objektes der Begierde. Sie leckte sich über die Lippen, so als hätte sie eben Honig geschleckt. Dann ging sie in die Hocke und öffnete seine Hose. Sein voll erigiertes Glied sprang ihr entgegen. Zärtlich nahm sie es in eine Hand, während die andere seine Hoden ergriff und massierte.
Der Junge grunzte erregt auf, als sie begann ihn zu verwöhnen. „So liebe ich es“, brummte er. „Willige Frauen, hm.“
Er griff in ihre Haare und drückte ihren Kopf in seinen Schritt. Die dicken Schamhaare kitzelten an ihrer Nase, sein intensiver Geruch, für sie war es schon fast Gestank, erregte einen Würgereiz. Aber sie nahm sich zusammen, sie wusste, was er jetzt von ihr erwartete. Sie nahm seinen Kolben tief in den Mund und saugte an ihm. Heftig stieß er ihr seinen Schwanz hinein. Sie versuchte ihren Kopf wegzureißen, er aber hielt sie unbarmherzig fest und fickte ihren Mund. Würgend ließ sie sich das gefallen, dachte dabei an die schönen Stunden, die sie mit ihrem Mann Gerald verbracht hatte. Das hier war nur Mittel zum Zweck, dachte sie sich immer wieder. Immer heftiger vögelte er ihren Mund, sie schmeckte die salzigen Tropfen, die aus seinem Kolben kamen. Als er sie nach einer für sie ewig vorkommenden Zeit von sich weg riss, versuchte sie krampfhaft, seine Freudentropfen, die sie nicht schlucken konnte, ins Stroh zu spucken.
„Halt“, befahl er ihr. „Schlucken!“
Gehorsam tat sie es.
„Und nun, hinlegen!“, übernahm er wieder das Zepter. Seine Macht über sie auszunutzen, gefiel ihm. Er zog Johanna hoch und führte sie zum Strohlager, wo sie sich nieder legte. Ehe er sich selbst hinlegte, massierte er noch einmal seinen Schwengel und präsentierte ihn ihr: „Hier, schau her, dieses Monster werde ich gleich in dich versenken. Du wirst deine Freude dran haben“, prahlte er. Dann schob er ihre Schenkel auseinander und drang ohne Vorwarnung in sie ein. Ihre Schatztruhe dehnte sich nur widerwillig. Aber dann, als er seinen Pfahl in sie versenkt hatte und ihr Innerstes sich an diesen Eindringling gewöhnt hatte, begann er sich, in ihr zu bewegen. Vor und zurück ging die Reise dieses Dinges in ihr, rieb an ihren Scheidenwänden. Plötzlich schien der so hart tuende Bursche zahm zu sein wie ein Lamm. Stöhnend stieß er immer wieder in sie, während er ihre Schenkel fast bis zur Schmerzgrenze auseinander hielt. Immer und immer wieder stieß er heftig zu. Schweiß rann von seiner Stirn und tropfte Johanna ins Gesicht.
Dann zog er seinen Schwengel aus ihr heraus, half ihr auf und drehte sie dann so, dass sie knien musste. Er hob ihren Po noch etwas an und zog die Backen auseinander. Ihre Rosette lächelte ihn regelrecht an. Er setzte dort seinen Schwanz an und drückte dagegen.
Als Johanna ahnte, was er vorhatte, begann sie sich zu wehren. Sie versuchte seine Hände weg zu schlagen und ihm zu entkommen. Er aber hatte kein Erbarmen und drang immer tiefer in sie ein. Dann endlich hatte seine dicke Eichel den Widerstand ihres Schließmuskels überwunden. Der Schmerz, den Johanna bei seinem Tun empfand, war für sie fast nicht zu ertragen. Die Gewissheit, nichts dagegen tun zu können, ließ sie fast verzweifeln. Tapfer ertrug sie ohne großes Jammern die Tortur. Immer schneller stieß er in sie hinein. Dann endlich ergoss er sich in ihren Darm. Dabei stöhnte er laut auf und keuchte vor Erregung.
Johanna lag ermattet im Stroh, unfähig, sich zu bewegen. Alles tat ihr weh. Sie hatte es sich leichter vorgestellt. Aber dabei hatte sie sich verschätzt. Der dümmlich aussehende Räuber war doch gewitzter als sie es sich dachte. Als sie, nachdem er fertig war, ihren Lohn verlangte, lachte er sie nur aus, stieß sie auf das stinkende Lager zurück und verließ das Kabuff. Sie konnte nur noch auf eine Rettung hoffen.
Etwa zur gleichen Zeit im Wald:
Johannas Vater hatte am Morgen, nachdem Maria zur Burg zurückgekehrt war, als Händler getarnte Späher ausgeschickt, um das Lager der Vagabunden ausfindig zu machen. Unauffällig folgte den Spähern eine bis an die Zähne bewaffnete Eskorte. Arnulf und Gerald hatten sich unter die Eskorte gemischt. Das Glück war ihnen hold und sie wurden von den Vagabunden überfallen, die Johanna in der Gewalt hatten. Ein heftiger Kampf entfachte, wobei drei von den Wegelagerern fliehen konnten, die meisten von ihnen konnten aber gefangen genommen werden. Gefesselt wurden diese zur Burg abgeführt, wo sie schon von den Folterknechten erwartet wurden.
Vorsichtig, darauf achtend, in Deckung zu bleiben, folgten die Männer mit Gerald als Anführer den geflohenen Räubern. Diese würden sie hoffentlich in ihr Lager führen, wo Johanna gefangen war. Und wirklich, wie erwartet, liefen sie ohne Umwege in ihr Lager, wo sie sich im Haus verschanzten. Geralds Mannen umzingelte das Haus. Sie wurden bisher noch nicht bemerkt, ein Vorteil für sie.
Nach einiger Zeit ging die Tür auf und einer schaute vorsichtig heraus. Wohl wollte er prüfen, ob jemand gefolgt war. Sie wähnten sich in Sicherheit und nach und nach kamen die anderen heraus. Auch der schmächtige Räuber, der Johanna bewachen musste, trat mit aus dem Haus. Nur von Johanna war nichts zu entdecken.
„Das sind sie“, flüsterte Gerald. „Aber wo ist Johanna?“
„Wollen wir angreifen?“, fragte ein anderer.
„Sie sind vier, wir sind sechs. Gute Karten für uns. Ihr haltet die vier in Schach, ich mache mich inzwischen auf die Suche nach Johanna“, verteilte Gerald Aufgaben. „Wir greifen nicht von einer Seite aus an. Teilen wir uns auf. Und auf ein Zeichen von mir, greifen wir gleichzeitig von allen Seiten aus an.“
Schnell und ohne Laute zu verursachen, strömten die Männer aus. Dann endlich gab Gerald das vereinbarte Zeichen. Gleichzeitig stürmten sie auf die Räuber zu. Es entstand ein wildes Gerangel, die Überfallenen setzten sich heftig zur Wehr. Während fünf der Männer die Räuber in Schach hielten, rannte Gerald ins Haus, wo er Johanna vermutete.
Als Johanna die Kampflaute vom Hof her hörte, stand sie auf und ging zur Tür, um zu horchen. Erschrocken prallte sie zurück, als diese auf einmal aufging und ihr Gemahl vor ihr stand. Erst erkannte sie ihn nicht, da er zur Tarnung in die Kleidung eines Händlers gewandet war, aber dann, als er sich zu erkennen gab, brach sie schluchzend vor Freude zusammen. Gerald half ihr sogleich wieder auf. „Ihr seid in Sicherheit, Liebste“, sagte er zu ihr. „Ein Teil der Räuber ist gefangen und auf dem Weg zur Burg ins Verlies, den anderen Teil überwältigen eben meine Männer“, sprach er weiter und zeigte durch die Tür hinaus, durch die das Kampfgetümmel klang. „Bleibt erst einmal hier, ich gehe nachschauen, ob alle gefangen genommen worden sind. Ich möchte sie keiner Gefahr mehr aussetzen.“ Dann ließ er Johanna stehen und ging wieder hinaus. Dort war noch ein wildes Gerangel, aber die Räuber hatten keine Chance gegen die Überzahl gut ausgebildeter Männer. Es dauerte nicht lange und sie standen, an den Händen gefesselt nebeneinander auf dem Hof.
Gerald ging zurück ins Haus, um Johanna zu holen. Dann machten sie sich auf den Weg zur Burg. Die Pferde, die immer noch angebunden im Stall standen, wurden mitgenommen. Auf eines davon wurde Johanna gesetzt, um sie durch den Marsch zur Burg nicht noch extra zu strapazieren.
Drei Stunden später erreichte der Tross mit Johanna in der Mitte und den gefangenen Räubern wohlbehalten die Burg. Einer der Männer, der voran geschickt wurde, hatte die frohe Botschaft über Johannas Befreiung schon verkündet. Als sie in Sichtweite der Burg kamen, ertönten Fanfaren, worauf Johannas Eltern, Maria sowie alle Bediensteten in den Burghof rannten um sie zu begrüßen. Freudenschreie schallten über den Hof, als sie über die Brücke in die Burg ritt. Arnulf rannte auf sie zu. Er fasste die Zügel des Pferdes. Vor Erleichterung konnte er kaum ein Wort sprechen. Er half seiner Tochter vom Reittier. Er strahlte und ihre Mutter brach in Tränen aus. Maria stand daneben und versuchte die Fassung zu bewahren.
Johanna schmiegte sich in Geralds Arme. Sie schaute ihm in die Augen. Leise flüsterte sie ihm ins Ohr: „Oh Geliebter, ihr werdet mir verzeihen, ich brauche ein Bad.“
„Aber natürlich, geliebte Frau“, antwortete Gerald und ließ sie aus seinen Armen. Er führte sie zu Maria und gab dieser auf, Johanna ein Bad zu richten und diese zu versorgen. Daraufhin verließen Johanna und Maria gemeinsam die Ansammlung von Menschen, die sich auf dem Hof versammelt hatten.
„Was geschieht nun mit den Vagabunden“, fragte Gerald seinen Schwiegervater, als sich die Frauen entfernt hatten.
„Die kommen erst einmal in den Kerker. Morgen werden sie dem Henker überführt. Das wird ein Spektakel für die Leute. Ich werde sogleich die Zimmermänner beauftragen, Galgen zu errichten.“
Inzwischen hatte Maria ein heißes Bad für Johanna gerichtet und half ihrer Herrin beim Auskleiden. „Haben die …“, fragte sie leise, als sie die Striemen an Johannas Oberschenkeln bemerkte.
Johanna nickte nur: „Ja, einer hat, dieser Grobian hat mich ausgetrickst. Dabei hätte ich ihn vor dem Galgen retten können. Nun wird auch er gehenkt.“
„Geschieht denen recht“, meinte Maria tapfer, sie hatte noch nie Hinrichtungen bewohnen müssen.
Als Johanna kurze Zeit später im heißen Wasser lag und Maria ihr den Schmutz der letzten Tage abwusch, dachte sie an Gerald, ihren Gemahl. Obwohl es nicht Sitte war, aus Liebe eine Bindung einzugehen, war ihre Hochzeit mit Gerald eine Liebesheirat. Schon vom ersten Augenblick an liebte sie ihn. Sie war damals gerade erst fünfzehn Jahre alt, als er bei ihrem Vater um ihre Hand anhielt und er sie als seine Braut heimführte. Die Erinnerung an ihre Hochzeitsnacht und an Geralds Zärtlichkeiten erwachten in ihr.
Sie dachte daran zurück, als sie aus dem Sachsenland angereist waren und sie einmal vor Gerald im Sattel saß, da ihr die Reise in der Kutsche zu langweilig war. Gerald umfasste sie und hielt die Zügel fest in den Händen. Er versuchte krampfhaft, dabei ihren Busen nicht zu berühren. Aber immer wieder kam er mit seinem Arm in dessen Nähe. Johanna, die sich gegen ihn lehnte, atmete jedes Mal tief, wenn sie die Berührung spürte. Und sie bemerkte noch etwas: Geralds Glied presste sich hart von hinten an sie. Ein Kribbeln durchzog sie, das in ihrem Schoß endete, so wie es oft war, wenn sie sich liebten.
„Was tut ihr mit mir?“, flüsterte sie damals leise, damit niemand außer Gerald sie verstehen konnte.
„Liebste, ihr erregt mich“, flüsterte Gerald zurück und hauchte ihr einen leichten Kuss auf ihre unbedeckte Schulter.
„Ihr beschämt mich“, antwortete sie errötend. „Heute Abend, wenn wir allein in unserem Gemach sind, dann …“ Verlegen senkte sie den Kopf, aber in ihrem Inneren brodelte die Lust auf Liebe.
„Dann …?“, Gerald beugte sich an ihr Ohr. „Was ist dann, meine Liebe?“
Plötzlich wurde Johanna aus ihrem Tagtraum gerissen. „Johanna, meine Liebe, du träumst“, hörte sie Maria sagen. „Komm, wir müssen dich ankleiden. Deine Mutter hat eben Bescheid geben lassen, ein Fest wäre gerichtet, dir zu Ehren.“
Spät in der Nacht, als die letzten Gäste den Festsaal verlassen hatten, begaben sich Johanna und Gerald in ihr Gemach. Die Magd hatte im Kamin ein Feuer angezündet und neue Wäsche auf das Bett gelegt.
Als sie wenig später im Bett lagen und sich Johanna an Gerald schmiegte, sagte dieser zu ihr: „Endlich liegt ihr wieder in meinen Armen. Wie einsam waren die Zeit ohne euch.“
„Wie froh auch ich bin, wieder bei euch zu sein“, antwortete Johanna. „Ich mag gar nicht daran denken, was diese grausigen Kerle mit mir angestellt hätten, wenn meine Befreiung nicht gelungen wäre.“
„Denken wir lieber nicht daran, sondern an das Schöne des Lebens, das jetzt folgen wird“, meinte Gerald leise flüsternd zu ihr. Er begann ihr Nachtkleid hochzuziehen und sie zärtlich zu liebkosen, was sich Johanna gefallen ließ. Seine Zunge erkundete ihren Körper, und als er an ihrem kostbarsten Teil angekommen war, spreizte sie willig für ihn die Schenkel. Als Geralds bereiter Speer wenig später Einlass in ihre Liebesgrotte begehrte, ließ sie ihn gerne und willig ein. Sanft teilte er mit seiner dicken Eichel ihre Schamlippen und drang langsam in die feuchte Höhle ein. Während er sich in ihr bewegte, verschmolzen ihre Münder miteinander und sie fanden den gleichen Rhythmus, um den Gipfel ihrer Lust langsam zu erklimmen. Johanna schrie ihren ersten Höhepunkt der Nacht in den Raum, während Gerald seinen Lebenssaft in ihr verströmte.
Noch mehrmals in dieser Nacht genossen sie zusammen die Freuden der körperlichen Liebe. Gerald fand keine Ruhe, bis seine geliebte Gemahlin ermattet und zufrieden in den Kissen lag und ihn selig anschaute.
Auch in den Morgenstunden, als die Sonne hinter dem Wald hervor lugte und die ersten Mägde und Knechte begannen, die Tagesarbeit zu verrichten, hörte man immer wieder verhaltene Lustschreie aus Johannas und Geralds Gemach.
© Brida Baardwijk / Mai 2010