Alexey wurde beinahe entzweigerissen, als er verbissen darum kämpfte, nicht die Kontrolle über sich zu verlieren.
Hederas Befehl, so schlicht und doch ungleich machtvoller als gewöhnlich, wütete wie ein verheerendes Gift in seinem Körper und traf dort auf unerwarteten Widerstand.
Da war eine andere Macht.
Ein anderer Befehl.
Nein!, hallte es immer noch sehr deutlich durch Alexeys Schädel und machte ihm zugleich das Herz schwerer, als es ohnehin schon war.
Trotz besseren Wissens schmerzte Valerias Ablehnung ihn in einem Maße, wie es ihre Finger tief in seinem Fleisch kaum vermochten, und dennoch raubte ihr unbarmherziger Griff ihm regelrecht den Atem.
Blitze zuckten durch seinen Körper, ausgehend von ihren magisch aufgeladenen Fingerspitzen, die sich nur noch tiefer in ihn bohrten, als Hedera ihm ein drittes Mal befahl, Valerias Unschuld für ihre Zwecke zu opfern.
Von allen Seiten bedrängt gebärdete sich die Bestie in seinem Inneren wie wild und drohte ihm dadurch auch noch den letzten Rest an Kontrolle zu entreißen.
Erst als die kleine Kriegerin ihre Hand von ihm nahm, den Fluss der Magie zwischen ihnen beiden kurzfristig unterbrach und diese fremde Kraft in ihm wie ein Nachhall langsam verklang, kippte das Machtverhältnis zu Hederas Gunsten.
„Also gut. Tu es ...“
Verwirrt und voller Unglauben blickte Alexey wie erstarrt auf Valeria hinab, die ihre Hände schützend vor ihren Oberkörper verschränkt und sich zugleich so vollkommen von ihm abgewandt hatte, wie sie es nur konnte.
Hatte sie gerade ...?
Nein. Er konnte ihre Ablehnung immer noch sehr genau wittern, ebenso wie ihre Angst und die Verzweiflung zuvor.
Ihre Worte änderten nicht das Geringste. Zumindest nicht für ihn. Dennoch hatte er keine andere Wahl, als zu gehorchen.
Obwohl Alexey sich in seinem Innersten so sehr wand, dass es dabei eigentlich jeden seiner Knochen hätte brechen müssen, gab es doch kein Zurück mehr. Sehr viel länger konnte er nicht gegen Hederas Befehl ankämpfen, ohne endgültig die Beherrschung zu verlieren. Er wusste schon jetzt kaum, wie er sich aus seiner erzwungenen Starre lösen und zugleich nicht wie eine Bestie über Valeria herfallen sollte.
Alexey wagte nicht zu atmen, während er vorsichtig sein Gewicht verlagerte.
Jeder seiner verkrampften Muskeln schmerzte ungemein unter seiner mühsam aufrechterhaltenen Kontrolle, doch es gelang ihm, so lange ruhig zu bleiben, bis er sich in die richtige Stellung gebracht hatte.
Noch ein letztes Mal begehrte er gegen das Unvermeidliche auf – weder wollte er sich der kleinen Kriegerin gegen ihren Willen aufdrängen, noch sich Hederas Willen beugen – bis er den Kampf endgültig verlor.
Valeria würde ihm niemals verzeihen ...
***
Alexeys Zögern kam überraschend, nachdem Val in die grausame Tat eingewilligt hatte.
Natürlich wollte sie nicht von ihm vergewaltigt werden. Immerhin änderte ihre Zustimmung nicht das Geringste an den Tatsachen, da man ihr in diesem Punkt gar keine andere Wahl gelassen hatte.
Dass es aber auch Alexey ganz und gar zu widerstreben schien, dem Befehl der Eiskönigin nachzukommen, machte die Sache für sie zwar um keinen Deut leichter, doch irgendwie ... anders ...
Dieses Wissen half ihr allerdings nicht wirklich dabei, sich mental auf das Unvermeidliche vorzubereiten. Immerhin hatte sie eine Scheißangst. Sowohl vor dem, was Alexey in ihr auslösen könnte, als auch vor den zu erwartenden Schmerzen, die sicher beachtlich sein würden.
Selbst unter den besten Voraussetzungen war ein Mann seines Kalibers sicher alles andere als leicht zu handhaben, und natürlich kam es auch darauf an, wie er damit umging.
Ein Gedanke, der Val keinesfalls beruhigte, wusste sie doch sehr genau, wie Alexey sich in den meisten Fällen einbrachte.
Vals Angst schnellte bei der Vorstellung zusammen mit ihrem Puls noch weiter in die Höhe, kurz bevor es richtig ernst für sie wurde.
Sie konnte spüren, wie er sich gegen ihren Schoß drängte. Wie sich ihre feuchten Lippen für ihn teilten, ihn tiefer vordringen ließen.
Erst da wurde ihr wirklich bewusst, dass sie über sein dreistes Vorgehen von vorhin froh sein sollte, mit dem er sie zwar in ihre beschissene Vergangenheit zurückkatapultiert aber auch ihren Körper besser auf die kommende Folter vorbereitet hatte.
Ihrem Stiefvater war es egal gewesen, ob sie feucht genug war oder Schmerzen hatte. Hauptsache er war auf seine Kosten gekommen.
Was Alexey anging, war sich Val nicht ganz sicher. Vielleicht hatte er es auch nur getan, damit es ihm das Eindringen erleichterte. Oder es zumindest sollte ... Denn schnell wurde klar, dass sich ihr Körper trotz ausreichender Feuchtigkeit beharrlich weigerte, ihn in sich aufzunehmen. Ihre verkrampften Muskeln wehrten ihn regelrecht ab und versuchten ihn mit aller Kraft auszusperren.
Val biss hart die Zähne aufeinander und zwang sich fast schon gewaltsam dazu, sich zu entspannen.
Sie sollte es Alexey und dadurch auch sich selbst leichter machen. Denn umso mehr sie sich verkrampfte, umso schlimmer würde es für sie werden. Doch dieses Wissen half ihr nicht im Geringsten. Bewirkte vielmehr das genaue Gegenteil.
Wenn sie doch nur mehr Zeit hätte, um ...
„Doleo, Valeria ...“
Alexeys Stimme ließ Val überrascht aufhorchen – kurz bevor der schneidende Schmerz ihrer endgültigen Niederlage ihren Körper durchzuckte.
Val musste sich beide Hände auf den Mund schlagen, um den Schrei zu dämpfen, der ihrer Kehle entkam und trotzdem hallte er viel zu laut in ihren Ohren wider.
Es tat weh! Es tat sogar so beschissen weh, dass es ihr den Atem raubte!
Der Schmerz – so scharf wie ein frisch geschliffenes Skalpell – drohte sie beinahe zu überwältigen.
Ihre mühsam aufrechterhaltene Fassade der Entschlossenheit begann zu bröckeln.
Erste Tränen bahnten sich ihren Weg zwischen ihren fest zusammengepressten Augenlidern hindurch, liefen ihre Wangen hinab und verloren sich im weichen Fell unter ihr.
Val hätte auch nicht zu atmen gewagt, wenn es ihr möglich gewesen wäre, obwohl ihr das Schluchzen bereits im Hals steckte. Doch jede noch so kleine Bewegung hätte den Schmerz weiter verschärft – dabei ertrug sie ihn schon jetzt kaum.
Wie sie es erst aushalten sollte, wenn Alexey richtig loslegte, wusste sie nicht. Vielleicht würde es sie dieses Mal tatsächlich umbringen ... Auf ziemlich schmerzhafte Art und Weise.
Aber noch war es nicht so weit, denn mehrere Herzschläge lang, in denen Val nicht einmal einen einzigen Gedanken fassen konnte, rührte sich keiner von ihnen beiden. Zumindest so lange nicht, bis ihr nun doch die Luft ausging und sie einen vorsichtigen Atemzug nehmen musste.
Mit grimmigem Stolz stellte Val fest, dass sie ihre zittrigen Hände vom Mund nehmen konnte, ohne dass ihr ein Schluchzen entkam. Doch an den Tränen, die unablässig über ihre Wangen liefen, zeigte sich nur allzu deutlich, wie kurz sie davor stand, an der Situation zu zerbrechen.
Ihre mühsam aufrechterhaltene Fassade des Muts und der Stärke war nur noch eine hauchfeine Membran, bei der nicht mehr viel fehlte, um sie endgültig zu zerstören.
Seltsam benommen und dennoch alles viel zu intensiv wahrnehmend, öffnete Val langsam die Augen, um zu ihrem Peiniger aufzublicken.
Alexeys Gesicht lag wie zu erwarten immer noch vollkommen im Schatten der Nacht, doch an den sich bewegenden Symbolen auf seiner Brust konnte sie sehr genau erkennen, wie schwer sein Atem ging, obwohl der Rest von ihm genau wie sie selbst vollkommen erstarrt war.
Er sah sie nicht an. Hatte den Kopf sogar gesenkt, sodass seine Haare die Symbole auf seinem Gesicht verbargen, während er nichts weiter tat, als tief ein- und auszuatmen.
Obwohl Zeit relativ war, wenn man nur den pochenden Schmerz im ganzen Leib als Richtwert hatte, begann Val bereits wieder zu frieren, als schließlich doch ein kaum merklicher Ruck durch seinen Körper ging und Bewegung in ihn kam.
Noch bevor sie wirklich darüber nachdenken konnte, schnellten ihre Hände hoch und stemmten sich verzweifelt gegen Alexeys Brust.
Ihre Berührung ließ ihn merklich zusammenzucken, ehe er erneut innehielt, was gut war. Dann konnte er sich nicht noch weiter in sie schieben, denn das hätte sie mit Sicherheit nicht ausgehalten. Auch so dehnte er sie bereits auf äußerst schmerzhafte Weise, obwohl er gerade nur so weit in sie vorgedrungen zu sein schien, um ihr Hymen zu durchstoßen. Vielleicht hatte ihr Körper ihn aber auch nicht weiter kommen lassen.
Wie sich zeigte, hatte Alexey gar nicht vor, mit seinem Eroberungsfeldzug in sie weiterzumachen. Stattdessen überraschte er Val damit, dass er eine seiner Hände auf die ihren legte und nach kurzem Zögern auch noch mit seinem Daumen über ihren Handrücken streichelte.
„Schon gut, Valeria.“
Er versuchte tatsächlich ein weiteres Mal sie zu beruhigen, obwohl sich etwas in seiner Stimme verändert hatte, das bei Val eher das genaue Gegenteil bewirkte. Sie klang irgendwie tiefer. Ziemlich rau ... fast wie ein bedrohliches Knurren.
Es jagte ihr eine weitere Gänsehaut über den Körper und ließ ihre Nackenhärchen zu Berge stehen, während sie sich der ungewöhnlich vertrauten Berührung nicht zu entziehen wagte.
Langsam, sodass sie die Bewegung zunächst an den arbeitenden Muskeln unter ihren Händen wahrnehmen konnte, begann Alexey sich dann auch noch zu Vals weitaus größerem Erstaunen vorsichtig aus ihr zurückzuziehen.
Ein Akt, der trotz der Erleichterung, die er bringen sollte, ihr am Ende nur noch mehr Schmerzen zufügte, da ihr Fleisch ihn so fest umklammert hielt, dass es ihn nur noch widerwillig freigab.
Neue Tränen liefen Val über die Wangen, nur diesmal wischte sie sie entschlossen fort, während sie ihre Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten versuchte. Es war auch so beschämend genug, Schwäche zu zeigen. Sie musste es nicht auch noch vor aller Augen tun. Obwohl ihr zumindest in diesem Punkt die Dunkelheit der mondlosen Nacht sogar ein Stück weit entgegenkam.
Es war fast schon tröstlich, zu wissen, dass die gaffenden Weiber um sie herum nicht alles von der Horrorshow mitbekamen, die Alexey und sie ihnen hier bieten mussten. Aber eine wirkliche Erleichterung war es nicht.
Vor allem, da Alexey so viel von Vals Aufmerksamkeit für sich beanspruchte, dass sie ohnehin kaum einen Gedanken an ihre Zuschauer verschwendete.
Er gab ihr zwar ein paar Atemzüge lang Zeit, damit sich der schlimmste Schmerz etwas legen konnte, doch kaum, dass sich ihr keuchender Atem halbwegs beruhigt hatte, schürte er ihn von Neuem, indem er ihr seine andere Hand auf das geschundene Fleisch legte, kurz zögerte und es schließlich zu streicheln begann.
Vals Hände schlossen sich hastig um sein Handgelenk, gruben ihre Fingernägel tief in seine Haut und versuchten ihn von ihrer Mitte wegzuziehen, während sie scharf Luft holte und auf den Schmerz wartete, der diese abrupte Bewegung in ihr auslösen musste.
Wie schon zuvor, als sie noch geglaubt hatte, gegen Alexey ankämpfen zu können, rührte sich seine Hand keinen Millimeter, egal, wie viel Kraft sie aufwandte, um sie von sich wegzuzerren.
Ihre Reaktion bewirkte nur, dass Alexey erneut sein Gewicht verlagerte, sich mit seiner freien Hand neben ihrem Kopf abstützte und sich weiter zu ihr herabbeugte.
Dieses Mal war sie sich sicher, dass er ihr in die Augen sah, nicht nur allein deshalb, weil seine Haare ihre Wange streiften.
Sie konnte seinen Blick auf sich spüren.
Auch sein Duft wurde wieder stärker, weshalb sie automatisch flacher und nur noch durch den Mund atmete.
Ihn zu schmecken, war auch nicht wirklich besser, hatte aber bei weitem weniger Wirkung auf sie.
„Valeria, bitte ... Keine Zeit ...“ Alexeys leises Drängen kam überraschend, genauso wie das Fehlen jedes Anzeichens eines Knurrens darin. Seine Stimme war wieder wie dunkler Samt.
Val wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte.
Sie hatte Angst davor, was es für sie bedeutete, wenn sie ihn losließ. Was dieses 'keine Zeit' für sie bedeuten würde, sobald sie abgelaufen war.
Natürlich wusste sie, dass dieses kurze Vordringen, mit dem er sie entjungfert hatte, nicht alles gewesen sein konnte, sonst hätte die Eiskönigin mit Sicherheit schon etwas gesagt oder getan. Doch wieso wollte Alexey dann mit der Hand anstatt mit seinem Schwanz weitermachen? Was genau war der Zweck des Ganzen?
Versuchte er etwa, sie noch weiter auf die kommende Folter vorzubereiten? Wäre es dann tatsächlich weniger schmerzhaft für sie?
Der Gedanke erschien absurd in Anbetracht dessen, was Val über ihn und seine Herrin wusste.
Immerhin hatte sie gesehen, wie brutal er die Eiskönigin üblicherweise fickte. Wie eiskalt und gnadenlos er dabei mit ihr umging.
Aber das war er nicht, oder?
Alexey war bisher alles andere als eiskalt oder brutal mit Val umgesprungen. Natürlich hatte er sie festgehalten. Hatte sie unter sich gezwungen und sich ihr aufgedrängt, doch mit kontrollierter Kraft anstatt roher Gewalt.
Val war sich nicht einmal sicher, ob sie am nächsten Tag von seinen Berührungen blaue Flecken davon tragen würde. Nicht so, wie ihr Stiefvater sie unverkennbar auf ihrem ganzen Körper hinterlassen hatte.
Einmal von dem unvermeidlichen Schmerz beim ersten Mal abgesehen hatte Alexey ihr in dieser Nacht noch kein einziges Mal wehgetan.
Und je länger sie darüber nachdachte, umso deutlicher wurde ihr bewusst, dass er ihr – ihre erste Begegnung ausgenommen – noch nie wirklich wehgetan hatte. Zumindest nicht körperlich.
Ganz im Gegenteil. In der Abwesenheit seiner Herrin war Alexey sogar überraschend freundlich zu ihr gewesen. Schweigsam und brüterisch, das schon, aber dennoch zuvorkommend.
Selbst jetzt ging er vorsichtig und bedacht mit ihr um, obwohl seine Herrin von ihm verlangt hatte, sie für irgendein abartiges Ritual zu entjungfern.
Irgendetwas musste das einfach bedeuten. Zumindest hoffte Val es aus tiefster Verzweiflung, denn ihr blieb kaum eine andere Wahl.
Sie schaffte es zwar nicht, ihre Hände vollkommen von ihm zu lösen, doch sie entspannte ihren Griff zumindest so weit, dass er die Botschaft, die sie ihm mit dieser stummen Geste mitteilen wollte, unmöglich übersehen konnte.
Er hatte verstanden.
Obwohl es sicherlich nicht förderlich für sein Vorhaben war, fiel es Val unglaublich schwer, locker zu lassen. Sowohl was ihre Hände um sein Handgelenk anging, als auch ihre Muskeln um den Finger, den sie kurz darauf in sich zu spüren bekam.
Das Einzige, was ihr wirklich dabei half, sich zumindest ein winziges Stück weit zu entspannen, während Alexey sie auf diese intime Art und Weise massierte, war der nachlassende Schmerz, der weit nicht mehr so schlimm wie noch zu Anfang war und sogar noch weiter verblasste.
Zunächst nahm Val an, es läge daran, dass Alexey nur einen Finger in ihr hatte, der bei weitem nicht die Ausmaße seines Schwanzes besaß, doch als er schließlich auch noch einen zweiten Finger in sie schob, sie damit sogar vorsichtig zu dehnen begann und Val dabei fast überhaupt keinen Schmerz mehr spürte, sah sie verwundert zu ihm auf.
Erst da wurde ihr bewusst, dass Alexey sie die ganze Zeit über beobachtet haben musste.
Nicht, dass er wirklich mehr als sie in der Dunkelheit wahrnehmen konnte, trotzdem war ihr das Wissen unangenehm, dass es vielleicht doch irgendwie möglich sein könnte.
Sie spürte selbst, wie ihre bisher eher kalten Wangen plötzlich glühten, ehe sie wieder wegsah und ein teilnahmsloses Gesicht aufsetzte, um ihre Gefühle zu verbergen.
Scham zu empfinden war in ihrer Lage zwar nur allzu verständlich, doch eigentlich vollkommen irrsinnig. Immerhin war sie nicht freiwillig hier, oder gab sich gerne diesem Mann so offen Preis, den sie im Grunde genommen kaum kannte. Dennoch ließ sie es zu, dass er sie fingerte und dabei ein Geschick an den Tag legte, das von gewisser Erfahrung im Umgang mit Frauen zeugte. Zumindest mit einer ganz bestimmten Frau.
Eine, die es sich nicht nehmen ließ, immer wieder auf sehr unangenehme Art und Weise aufzufallen.
Alexey zuckte heftig unter ihrem scharfen Befehl zusammen, der die inzwischen einvernehmliche Stille zwischen ihnen beiden brutal zerriss und Val wieder daran erinnerte, dass sie hier alles andere als allein mit ihm war.
Ihre Nackenhaare stellten sich auf, noch bevor sie das tiefe, bedrohliche Knurren hören konnte, das Alexey als Erwiderung auf den Befehl seiner Herrin hin ausstieß.
Obwohl es ganz offensichtlich nicht ihr gegolten hatte, trieb es Val doch eine weitere Gänsehaut über den Körper und überflutete sie mit neuem Adrenalin. Auch, da er fast ohne zu zögern seine Finger aus ihr zurückzog und sich neu zwischen ihren Beinen positionierte.
Vals instinktive Reaktion darauf war, von ihm wegzurutschen, doch als hätte Alexey ihr Vorhaben erahnt, legte er ihr eine Hand auf die Hüfte. Weder fest noch bedrohlich, doch unmissverständlich.
Keiner von ihnen beiden konnte mehr zurück. Die Eiskönigin hatte gesprochen.
„Doleo, Valeria ...“
Da waren sie wieder – die Worte der Warnung und des Bedauerns, kurz bevor Alexey sich erneut in sie drängen würde.
Vals ganzer Körper verkrampfte sich in Erwartung des reißenden und brennenden Schmerzes, der vom ersten Mal noch so frisch in ihrem Gedächtnis haftete, dass sie ihn beinahe spüren konnte.
Sie biss hart die Zähne zusammen und ballte ihre Hände zu Fäusten, während sie den Drang unterdrücken musste, sich tatsächlich gegen Alexey zu wehren, jetzt, wo sie ihre Hände frei hatte.
Seine Kehle war ungeschützt. Zudem war er abgelenkt. Es wäre so leicht ... Würde nicht Cearas Leben davon abhängen.
„Atme.“
Val wich erschrocken vor Alexeys Hand zurück, mit der er flüchtig ihre Wange berührt hatte, und tat somit genau das, was er gerade von ihr verlangt hatte.
Sofort ballten sich ihre Fäuste noch fester vor ihrer bebenden Brust zusammen.
Sie ertrug es nicht, wenn er sie auf diese Art berührte oder mit ihr sprach. Denn seine sanften Bemühungen machten ihr umso deutlicher klar, wie beschissen ihre Lage war. Wie hilflos sie sich fühlte, gerade, weil sie nicht kämpfen durfte.
Dabei war Kämpfen das Einzige, was sie wirklich gut konnte. Einmal davon abgesehen, Leute aufzuschneiden.
Still dazuliegen und diese Scheiße hier zu ertragen, würde sie wohl oder übel noch auf die harte Tour lernen müssen, und Alexey war ihr dabei nicht wirklich eine große Hilfe.
Dieses Mal war es nicht seine Hand, die über ihre Wange streichelte, sondern die flüchtige Berührung seiner Haarspitzen, als er sich weiter zu ihr herabbeugte.
„Hast du Schmerz?“, verlangte er von ihr zu wissen, wieder mit diesem rauen Ton in der sonst so ruhigen Stimme. Ganz so, als lauerte immer noch ein Knurren in seiner Kehle.
Val verstand nicht, was er damit meinte. Immerhin war es eine ziemlich dumme Frage, bedachte man die Umstände, unter denen sie hier lag.
Sie hatte vielleicht im Moment keine Schmerzen, was durchaus eine Schockreaktion auf das Geschehene sein könnte, doch das würde sich ziemlich schnell ändern, sobald Alexey ...
Val hielt überrascht den Atem an.
Sie fühlte, wie ihr das Herz immer noch bis zum Hals schlug. Wie ihr das Blut in den Ohren rauschte und ein leises Zittern durch ihren Körper ging. Angefangen bei ihrer vor Kälte bebenden Unterlippe hin zu ihren verkrampften Fäusten, die sie immer noch fest gegen ihre Brust gepresst hielt, über ihre angespannten Bauchmuskeln hinab bis zu ihren weit gespreizten Schenkeln, die kaum wahrnehmbar fremde, warme Haut berührten, und dazwischen ... umklammerten kräftige Muskeln festes Fleisch, als wollten sie es nie wieder hergeben.
Da war kein Schmerz.
„Valeria?“ Sein warmer Atem streifte ihr Gesicht, kurz bevor Val ihren eigenen wieder aus ihren Lungen entließ und sich von Alexey abwandte.
„Nein ...“ Ihre Stimme war weniger als ein Flüstern. Kraftlos ... Fassungslos ...
„Gut.“ Alexey richtete sich wieder auf und nach kurzem Zögern ... fing er an, sich in ihr zu bewegen.
Abermals zuckte Val in der Erwartung auf neuen Schmerz zusammen, doch der kam nicht, und die Tatsache, dass sie sehr genau jede noch so kleine Bewegung in sich fühlen konnte, ihr dabei aber nichts wehtat, machte die Theorie mit dem Schock wohl auch hinfällig.
Vor allem, da sich daran auch so bald nichts zu ändern schien.
Val presste verbissen ihre Lippen aufeinander und schloss die Augen.
Sie versuchte das Gefühl zwischen ihren Schenkeln auszublenden, ebenso den Mann, der es verursachte.
Es war alles andere als leicht, obwohl er sich kaum in ihr bewegte und noch nicht einmal besonders tief in sie eingedrungen war. Gerade einmal so weit, dass er nicht gleich wieder aus ihr herausrutschte, doch diese Empfindung reichte ihr schon vollkommen.
Das Ganze wurde erst etwas erträglicher, nachdem Val sich nach einer Weile zumindest geringfügig entspannen konnte, nun, da wenigstens die Angst vor neuen Schmerzen vorübergehend verstummt war. Leider wusste sie nicht, was Alexey noch mit ihr vorhatte und ob es bei diesem 'Stupsen' bleiben würde.
Es spielte momentan auch keine Rolle, denn Val hatte alle Hände voll damit zu tun, ihre Gedanken ruhig zu halten und nicht mit ihnen in ihre schreckliche Kindheit abzudriften.
Sie hatte zwar nicht das Gefühl, dass ihr Verstand ihr jeden Moment erneut in den Rücken fallen könnte, doch je länger sie regungslos dalag und Alexey ihren Körper auf diese irritierende Art benutzen ließ, umso seltsamer wurde ihr zumute.
Zuerst dachte Val, das Surren in ihrem Kopf käme von dem Blut, das ihr immer noch in den Ohren rauschte, doch es war weniger ein Geräusch als vielmehr ein Gefühl, und es begann sich allmählich in ihrem gesamten Körper auszubreiten, bis es zu dem beunruhigenden Summen wurde, das sie schon öfter gespürt hatte.
Zuerst im Beisein der Eiskönigin, nachdem sie von dem falschen Blut hatte trinken müssen, und dann ganz kurz während des Kampfes mit Alexey, als sie zu viel von seinem Duft in die Nase bekommen hatte.
Es wäre möglich, dass bereits die geringe Dosis von dem Zeug, dem sie in ihrer momentanen Lage unweigerlich ausgesetzt war, für das Summen verantwortlich sein könnte. Doch Val achtete darauf, nie durch die Nase einzuatmen. Sie konnte Alexey also gar nicht riechen, auch wenn sie seinen Geschmack wohl für Wochen nicht mehr aus dem Mund bekommen würde.
Doch reichte das?
Offenbar nicht, denn das Gefühl wurde schlimmer und schlimmer, bis die Tatsache, dass Alexey sie gerade vollkommen leidenschaftslos fickte, zu einer eher lästigen Nebensächlichkeit verkam.
Val biss krampfhaft die Zähne zusammen, während sie sich davon abzuhalten versuchte, sich unter ihm zu winden.
Sie glaubte auch nicht länger daran, dass es an seinem Duft lag, weshalb sie sich so seltsam aufgeladen fühlte. Vorhin hatte ihr Körper noch ganz anders, aber allem voran auf Alexey reagiert. Im Moment würde Val ihn nicht einmal wirklich bemerken, wenn er nicht immer noch unverkennbar in ihr wäre, da sein Schwanz der einzige Körperteil an ihm war, der sie tatsächlich berührte.
Das Summen in ihr hatte inzwischen so stark zugenommen, dass es sich wie kleine, knisternde Impulse anfühlte, die winzigen Blitzen gleichkommend durch ihre Zellen jagten und mit jeder weiteren Welle sogar noch an Intensität zunahmen.
Vals Fingerspitzen kribbelten, als wären ihr die Hände eingeschlafen und hätten nun beschlossen, wieder aufzuwachen.
Sie vergrub sie im weichen Fell unter ihr – spürte, wie kleine statische Entladungen sie schmerzhaft durchzuckten, als sie es berührte – und ballte die Fäuste darum, um sich an irgendetwas festhalten zu können.
War sie vorhin noch am Frieren gewesen, so hatte Val inzwischen das Gefühl, als würde ihr Blut allmählich kochen.
Schweißperlen traten ihr auf die Stirn, während sich ihre Atmung langsam vor Anstrengung beschleunigte.
In Vals Körper tobte ein Kampf. Ein Sturm. Und niemand schien es zu bemerken. Nicht einmal Alexey, der seinen Blick schon seit einer ganzen Weile auf irgendeinen Punkt neben dem Felsblock, auf dem sie waren, gerichtet hielt.
Val hatte das Gefühl, inzwischen im Dunkeln vor Energie zu glühen, oder dass es zumindest die Symbole auf ihrer Haut taten, so wie es bei Alexey der Fall war. Doch obwohl sie inzwischen jedes einzelne Zeichen auf ihrem Körper immer deutlicher spüren konnte, blieben sie doch nur unsichtbare Schmierereien in der Dunkelheit.
Ganz anders als die Male auf Alexey.
Inzwischen hatten sie nicht einfach nur einen lumineszierenden Effekt, tatsächlich schien es, als würden sie von innen heraus leuchten.
Würde nicht gerade ein Gewittersturm in Val toben, hätte der Anblick sie wohl mehr als verunsichert. Aber auch so wuchs die Angst rasend schnell in ihr heran, bis sie nicht mehr länger stumm bleiben konnte.
„Wie lange ...?“ Wie lange muss ich diese Scheiße noch ertragen?, wollte Val verzweifelt wissen, und hoffte, dass Alexey sie überhaupt gehört hatte, so weit weg, wie er mit seinen Gedanken zu sein schien.
Hoffentlich lief das alles hier nicht am Ende darauf hinaus, dass er zum Höhepunkt kam. Immerhin war er davon nicht nur meilenweit entfernt, es hätte sie nicht einmal gewundert, wenn er in ihr erschlaffen würde, so wenig erregte ihn das Ganze.
Als Alexey den Kopf zu ihr umwandte, war ihr für einen Moment so, als ob sie einen glühenden Schimmer in der Dunkelheit ausmachen konnte, dort, wo sie seine Augen vermutete.
Nicht wie Licht, das sich auf einer glänzenden Oberfläche brach, sondern vielmehr wie das Glühen von Katzenaugen, die schwache Lichtmengen reflektierten.
Allerdings war die Erscheinung zu schnell wieder verschwunden, als dass sich Val wirklich sicher sein konnte, was sie da gesehen hatte. Zudem war es ohnehin unmöglich. Menschliche Augen konnten das Licht nicht reflektieren.
„Bis der Mond ... am höchsten Punkt ... steht ...“
Alexey knurrte ihr die Antwort regelrecht entgegen, obwohl er seine Stimme so stark gesenkt hatte, dass es nicht direkt wie eine Bedrohung klang. Zudem schien ihm das Sprechen unglaublich schwerzufallen.
Ging es ihm am Ende genauso wie ihr?
Val war zwar froh, dass er ihr überhaupt geantwortet hatte, doch seine Worte waren absolut nichtssagend. Schließlich war der Mond in dieser Nacht nicht zu sehen, woher sollte sie also wissen, wann er den Zenit erreicht hatte und wie lange es bis dahin noch dauern würde?
„Hast du Schmerzen?“, verlangte Alexey erneut von ihr zu wissen und hielt zum ersten Mal seit Stunden wie es schien in seinen Bewegungen inne.
Erst jetzt, da der ständige Reizimpuls zwischen ihren Schenkeln verschwunden war, wurde Val klar, wie sehr er sie von dem, was in ihrem Körper vor sich ging, abgelenkt hatte. Denn kaum, dass Alexey sich nicht mehr rührte, wurde aus dem Pulsieren in ihrem Inneren ein lautes Pochen.
Entsetzt schnappte Val nach Luft, krallte ihre schmerzenden Finger noch fester in die Felle unter ihr und bog vor Schmerz den Rücken durch.
Tatsächlich tat es inzwischen weh, wie sich das Summen und Kribbeln, die Blitze und die knisternde Spannung in ihrem gesamten Körper zu einem glühenden Knoten aus purer Energie zusammenballten, der von innen gegen ihre Haut drängte und schon bald zerbersten würde, wenn sie nichts dagegen unternahm. Doch sie wusste nicht, wie oder was sie dagegen tun konnte! Sie wusste noch nicht einmal, was das überhaupt war, das da so wild in ihrem Körper tobte, als würde sie jeden einzelnen ihrer Finger in einer Steckdose halten.
Val wusste nur, dass sie das nicht mehr lange duldsam ertragen konnte, ohne etwas dagegen zu unternehmen, egal, was es für Konsequenzen hatte.
„Valeria!“
Alexeys Hand an ihrer Wange fühlte sich angenehm kühl auf ihrer glühend heißen Haut an. Trotzdem schien die Berührung das Gefühl in ihrem Inneren nur noch zu verstärken, sodass Val ihm auszuweichen versuchte, doch dieses Mal ließ er es nicht zu. Stattdessen befühlte er ihre heiße Stirn, bis er mit einem lauten Zischen seine Hand von ihr wegriss, nachdem ihre Fingerspitzen sein Handgelenk ganz leicht berührt hatten.
So kurz der Moment ihrer Berührung auch gewesen war, so ernorm war das flüchtige Gefühl der Erleichterung in Val, als der Feuersturm in ihrem Inneren eine Sekunde lang nachließ.
Es war mehr Instinkt als wirklich eine bewusste Handlung, als sie den Arm packte, auf dem Alexey sich über ihr abstützte, und im gleichen Moment ihre freie Hand direkt auf seine Brust legte.
Obwohl er sofort vor ihr zurückzuckte, als hätte sie ihm einen gewaltigen Stromstoß verpasst, gelang es Alexey doch nicht, von ihr wegzukommen. Stattdessen warf er den Kopf in den Nacken und sog scharf Luft in seine Lungen, während Val genau sehen konnte, wie die Zeichen auf seiner Haut hell aufleuchteten und das Leuchten in Wellen über seinen erbebenden Körper lief – ihre Hände dabei das Epizentrum dieses kleinen, wunderlich anmutenden Leuchtfeuers – bis die Symbole wieder zu ihrem unnatürlichen Glühen von vorhin zurückfanden.
Dieses Mal hatte sich Val das ganz bestimmt nicht eingebildet!
Es spielte aber auch keine Rolle, was sie gesehen hatte, oder wie auch immer das überhaupt möglich war. Hauptsache, der Sturm in ihrem Inneren war zu einem lauen Sommergewitter abgeflaut und drohte ihren Körper nicht länger zu zerreißen.
Dafür sah sie sich keinen Moment später einer anderen Gefahr gegenüber, als Alexey sich regelrecht auf sie warf, ihre Handgelenke packte und diese hart gegen den Stein über ihrem Kopf presste, während sich ein donnerndes Grollen aus seiner Brust einen Weg seine Kehle hinauf bahnte und schließlich mehr als bedrohlich gegen ihren entblößten Hals prallte.
Alexey sagte nichts, doch dieses Mal war seine Wut unmissverständlich auf sie gerichtet.
Val war vor Angst wie erstarrt, gerade, weil sein fester Griff nun tatsächlich wehtat und ihr das Blut aus den Händen abschnürte, während die Berührung alleine dazu ausreichte, um neue Wellen an Energie durch ihren Körper zu jagen.
Mit wild klopfendem Herzen lauschte Val seinem schweren Atem, versuchte dabei auch weiterhin, seinem Geruch so gut wie möglich zu entkommen, doch Alexey war ihr so nahe, dass es einfach unmöglich war.
Seine riesige Schulter verdeckte ihr vollständig die Sicht, während seine feuchte Haut kaum ein paar Millimeter über ihrem Mund und ihrer Nase schwebte.
Obwohl sie ihn nicht berührte, war es doch beinahe so, als hätte sie davon gekostet.
Val erschauderte und versuchte sich nun doch von Alexey abzuwenden. Dabei war ihr sehr wohl bewusst, dass sie ihm nur noch mehr ihren entblößten Hals entgegenstreckte und somit eine größere Angriffsfläche bot, doch er knurrte sie nicht noch einmal an.
Stattdessen spürte sie seine Lippen hauchzart über die Stelle unterhalb ihres Ohrs streicheln, und wie er kurz darauf tief einatmete.
Noch während er an ihr roch, lösten sich die eisernen Fesseln seiner Hände um ihre Handgelenke so weit, dass frisches Blut in ihre Fingerspitzen zurückfließen konnte.
Val war zwar erleichtert darüber, dass er wieder etwas locker ließ, doch sie zitterte immer noch vor Angst.
Gerade der Gedanke, dass der Sturm schon bald erneut in ihr losbrechen könnte, beunruhigte sie, aber auch Alexey hatte ihr soeben einen triftigen Grund gegeben, ihn nun doch zu fürchten.
Seine Kraft und Schnelligkeit waren zwar kaum eine Überraschung gewesen, doch mit seiner sanften Art hatte er sie beinahe vergessen lassen, wozu er in Wahrheit fähig war, wenn man ihm die richtigen Anreize gab. Und Val hatte ihn – seiner heftigen Reaktion nach zu urteilen – gerade eiskalt erwischt.
Kein Wunder, bedachte man das Gefühl, das gerade eben noch in ihr getobt und das sie scheinbar über ihn abgeleitet hatte.
Dafür war er noch erstaunlich ruhig.
Ganz anders als sie selbst. Denn je länger Alexey ihr so nahe war, umso deutlicher wurde klar, dass sein Duft auch wirkte, wenn Val ihn nicht direkt über die Nase aufnahm.
Woran sonst sollte es liegen, dass sich die Angst, die sie bis gerade eben noch fest im Griff gehabt hatte, langsam legte, obwohl erneut Hitze durch ihren Körper wallte und die Funken, die durch ihre Adern knisterten, sie ein weiteres Mal erzittern ließen?
Val schwirrte der Kopf, während ihre Gedanken zu erlahmen drohten.
Sie kämpfte immer noch verbissen dagegen an, doch schnell ertappte sie sich selbst dabei, wie sie an Alexeys Haut schnupperte, um ihn besser riechen zu können.
Der Mann duftete aber auch so verteufelt gut!
Erst, als er sich regte, schoss genug Adrenalin durch Vals Adern, um sie wieder auf Kurs zu bringen.
Doch anstatt auf Abstand zu ihr zu gehen, verlagerte er sein Gewicht lediglich auf seinen linken Unterarm, der dicht neben ihrem Kopf und ihrer Schulter lag, während er anschließend mit seiner freien Hand ganz langsam zuerst ihren Arm hinab streichelte, dann der Linie ihres Körpers bis zu ihrer Hüfte folgte, unter ihrer Kniekehle hindurch fasste und sich schließlich dicht neben ihr auf dem Stein abzustützen.
Zwar konnte Val wieder leichter atmen, da er seine Schulter zurückgenommen hatte, aber dafür lag sie nun noch entblößter unter ihm, als es ohnehin schon der Fall war.
Noch bevor sie genauer darüber nachdenken konnte, spürte sie plötzlich seine Hand in ihrem Haar. Wie sich seine Finger darum schlangen und es festhielten, während sein Mund immer wieder über ihren Hals wanderte.
Alexeys schwerer Atem schlug dabei in regelmäßigen Abständen gegen ihre Haut, verstärkte das Zittern in ihrem Körper und die Gänsehaut nur noch. Für einen Moment war ihr sogar, als hätte sie seine Zähne gespürt, was ihren Puls weiter in die Höhe schnellen ließ. Doch das, was kurz darauf folgte, war noch bei weitem schlimmer.
Alexey fing an, sich der Länge nach an ihr zu reiben.
Val gab einen gequälten Laut von sich, als er dabei immer wieder über ihr empfindliches Fleisch strich, und obwohl sich ihre Hände brutal in seine Seite und Schulter krallten, ihn sogar kurz zusammenzucken ließen, machte er unbeeindruckt weiter.
Sein leises Knurren war alles an Reaktion, die sie von ihm bekam.
Für kurze Zeit sorgte es dafür, dass sie wieder stillhielt, doch das Gefühl, das Alexey mit seinen trägen Bewegungen in Val auslöste, machte sie sehr schnell so rasend, dass sie sich unter ihm hervorzukämpfen versuchte und sich mit all ihrer Kraft gegen ihn stemmte.
Als das nicht gelang, schloss Val für einen Moment die Augen, sammelte all ihren Mut zusammen und riss schließlich ihren Kopf herum, dabei das schmerzhafte Ziehen in ihren Haaren ignorierend.
Wie knapp sie ihn verfehlt hatte, zeigte sich dadurch, dass sich ihre Nasenspitzen für einen Moment berührten, während sich ihr Atem vermischte.
Sekundenlang wagte es keiner von ihnen beiden, sich zu bewegen, bis Val an den Symbolen in Alexeys Gesicht erkennen konnte, dass er den Kopf leicht neigte und ... schließlich wegsah.
Vals Herz schlug ihr plötzlich so heftig bis zum Hals, dass ihr erneut der Kopf schwirrte.
Zu ihrem Glück schien Alexey ihre stille Botschaft von eben verstanden zu haben, denn er richtete sich wieder weiter auf, sodass er nicht mehr der Länge nach auf ihr lag, nahm seinen Arm unter ihrem Bein weg und ... schob sich zu ihrem Entsetzen wieder in sie.
Vals Hände, die sie sofort, nachdem Alexey vor ihr zurückgewichen war, von ihm gelöst hatten, krallten sich ein weiteres Mal krampfhaft in weiches Fell, während sie ihren Rücken durchbog.
Sie musste sich auf die Unterlippe beißen, um jeden Laut zu unterdrücken, aber scheiße nochmal, er war einfach verdammt groß und sie absolut nicht auf das Gefühl gefasst gewesen, das er in ihr auslöste, als er immer tiefer in sie eindrang.
Die Steigerung davon ließ Val leise aufkeuchen, als aus dem subtilen 'Stupsen' von vorhin auch noch richtige Stöße wurden.
Val presste mit aller Macht die Augenlider zusammen und versuchte sich davor zu verschließen, während ihr Körper sich mehr und mehr versteifte, bis es selbst Alexey nicht länger entgehen konnte und ihm ein weiteres Knurren entlockte.
Verdammt nochmal, wann stand endlich dieser Scheißmond im Zenit?
War der Sturm vorhin noch langsam in ihrem Körper aufgezogen, so brach er dieses Mal in mörderischem Tempo über sie herein.
Val fühlte die aufwallende Hitze auf ihren Wangen.
Eine kleine Schweißperle, die ihr über die Schläfe lief.
Das Vibrieren jedes einzelnen Moleküls in ihrem Körper.
Knisternde Impulse, die durch sie hindurch jagten und sich in ihrem Unterleib zu sammeln schienen.
Woge um Woge an Hitze und Elektrizität, im gleichmäßigen Rhythmus seiner ... Stöße ...
Alexey!
Alexey löste das in ihr aus!
Wie auch immer er das anstellte, er gab dem Sturm in ihrem Inneren ganz ohne Zweifel neue Nahrung, ließ ihn mit jedem Stoß, jeder Reibung weiter anschwellen, bis ...
Vals Hände waren auf ihm, noch bevor sie richtig darüber nachdenken konnte.
Sie ließ ihn dadurch ein weiteres Mal heftig erschaudern, spürte, wie er sich für einen Moment auf ihr versteifte.
Kein Knurren dieses Mal. Dafür entkam ihm ein deutliches Stöhnen ganz nah an ihrem Ohr, kurz bevor er seine Arme um sie schlang und sie festhielt.
Val kämpfte gegen ihn an. Versuchte seiner viel zu intensiven Nähe zu entkommen.
Er ließ es nicht zu.
Stattdessen umarmte er sie nur noch fester, während er immer wieder dieses ganz bestimmte Wort in ihr Ohr flüsterte, das sie immer noch nicht verstand.
Doleo ...
In ihrem Kopf war die korrekte Übersetzung. Sie wusste es, kannte dieses Wort, und doch ließ es sich einfach nicht greifen. Viel zu träge waren ihre Gedanken von Alexeys Geschmack und Duft inzwischen geworden. Sie wurde davon berauscht, sodass selbst ihre Versuche, ihm zu entkommen, langsam aber sicher erstarben.
Anstatt sich noch länger wie eine wütende Katze in seine harten Muskeln zu krallen, lockerten sich allmählich ihre Finger. Wurden sanfter. Anschmiegsamer.
Er fühlte sich so gut an unter ihren Händen ...
Sofort riss Val sie von ihm weg, ballte sie stattdessen an ihrer Seite zu Fäusten und unterdrückte jeden weiteren Drang, der sie dazu verleitet hätte, die Hügel und Täler von Alexeys Körper zu erforschen.
Sofort schlug der Sturm von Neuem in ihr zu. Ließ sie erbeben und aufkeuchen, bevor sie die Luft anhielt, um nicht noch mehr von Alexeys teuflischem Duft und Geschmack in sich aufzunehmen.
Ein Versuch, der im Moment nur so lange Bestand hatte, wie sie den Atem anhalten konnte, was in ihrer derzeitigen Lage eine Zeitspanne von kaum ein paar Sekunden bedeutete, ehe sie nach Luft schnappen musste und nur noch mehr davon auf sie einwirkte.
Es drohte sie zu überwältigen.
„Nein ... bitte ...“ Val wusste nicht genau, an wen sie ihr schwaches Flehen richtete. Vielleicht an den Gott, an den sie nicht glaubte, oder ans Universum. An wen auch immer, Alexey konnte es nicht sein, da er ganz bestimmt nicht dazu in der Lage war, ihre Sprache zu verstehen.
Dennoch war er der Einzige, der antwortete.
„Doleo, kleine bellatrix ...“ Er hielt für einen Moment inne, um ihr zögerlich über die Wange streicheln zu können.
Bellatrix?
Hatte er sie gerade ... kleine Kriegerin genannt?
So schwer es Val auch fiel, sie drehte sich langsam zu Alexey herum und sah fragend zu ihm auf. Natürlich konnte sie nichts als glühende Zeichen in der Dunkelheit erkennen und doch versuchte sie, nur noch angestrengter durch die Schwärze hindurch in seine Augen zu blicken, denn die Wahl seiner Worte kam nach allem, was er hier mit ihr tat, doch sehr überraschend für sie.
Umso verbissener kramte sie in ihrem Gedächtnis nach der Übersetzung für doleo. Dieses verdammte Wort, das Alexey ihr die ganze Zeit schon in diesem bedauernden, ja beinahe entschuldigenden Tonfall um die Ohren ...
Plötzlich fiel es Val wie Schuppen von den Augen, als sie sich weniger auf das Wort, als vielmehr auf den Tonfall konzentrierte. Schon einmal hatte jemand so zu ihr gesprochen und genau dieses Wort dabei verwendet. Damals hatte sie nicht erst über dessen Bedeutung nachdenken müssen.
Doleo war das letzte Wort gewesen, das Vanadis vor ihrem Tod zu ihr gesagt hatte. Vielleicht hatte Val es deshalb verdrängt, um nicht noch einmal an die schmerzliche Situation, aber vor allem nicht an ihre tote Freundin erinnert zu werden. Doch dafür war es jetzt zu spät. Denn doleo bedeutete nichts anderes, als: Es tut mir leid.
Alexey tat es also leid? War das denn wirklich möglich?
Val glaubte, ihn richtig verstanden zu haben, denn so wenig sie in dieser Dunkelheit in seinem Gesicht lesen konnte, ihr Gehör funktionierte dafür umso besser. Er schien die Worte aufrichtig zu meinen, und traf sie damit nur noch heftiger.
Vielleicht wollte sie ihm aber auch nur deshalb glauben, weil sein alles umschlingender Duft inzwischen ihren Verstand so stark benebelte, dass sie sehr viel empfänglicher für seine Nähe, seine Stimme und seine Berührungen war.
Val wusste es nicht. Sie wusste nur, dass das alles hier sehr viel leichter zu ertragen gewesen wäre, wenn sie Alexey wie ihren Stiefvater einfach hassen könnte. Doch dazu war sie nicht mehr in der Lage. Dafür hatte er gesorgt.
Val fühlte sich mehr denn je wie in einem Albtraum gefangen, wobei das heftig aufwallende Gefühl in ihrem Körper und die leuchtenden Symbole auf Alexeys Haut noch bei weitem nicht das Seltsamste daran waren. Auch wenn sich beides nur sehr schwer ignorieren ließ.
Vor allem Ersteres machte Val selbst während dieser nicht geraden kleinen Erkenntnis immer mehr zu schaffen, sodass sie schließlich gequält die Augen schloss und leise wimmerte.
„Valeria?“
Ihre zittrigen Hände ballten sich noch fester um das Fell in ihren Handflächen, ihr ganzer Körper verkrampfte sich von Neuem, während der Gewittersturm in ihrem Inneren trotz Alexeys Innehalten rasend an Tempo zunahm, sich erneut zu einem Orkan zusammenballte, bis Val ein weiteres Mal das Gefühl hatte, jeden Moment entzweigerissen zu werden.
Es tat unglaublich weh und überstieg bei weitem ihre noch verbliebenen Kraftreserven.
Sie konnte sich nicht mehr länger dagegen wehren, Alexey aus freien Stücken zu berühren, obwohl ihr gerade das so sehr widerstrebte, also gab sie ihren Kampf schließlich auf. Sie war ohnehin schon längst verloren.
„Doleo ... Alexey ...“, warnte sie ihn leise mit gepresster Stimme aus einem spontanen Impuls heraus, ehe Val ihre Hände wieder auf seinen Körper legte und den Sturm in ihrem Inneren von Neuem durch ihn hindurchzucken ließ.
Für einen Moment umschlang er sie so fest, dass sie kaum noch Luft bekam, während seine Stirn sich gegen ihren Hals presste, Alexeys ganzer Körper erzitterte und ihm ein raues Stöhnen entkam, das irgendwie gequält aber auch lustvoll klang.
Das Geräusch ließ sie erschaudern, ebenso wie Alexeys Muskeln immer wieder unter der Berührung ihrer Hände erbebten, während sie mit ihnen zögerlich seine Seiten entlang nach oben bis zur Mitte seiner Brust fuhr, dort, wo sein wild pochendes Herz hart gegen ihre Handflächen donnerte.
Für einen kurzen Moment konzentrierte Val sich ausschließlich auf dieses unverfälschte Gefühl unter ihren Händen, während sie darauf wartete, dass Alexey sich wieder von ihrem Angriff erholte und vielleicht sogar erneut über sie herfiel. Doch bevor das geschah, spürte sie, wie sein kräftiger Herzschlag plötzlich ins Stolpern geriet, kurz bevor die Stimme einer ziemlich angepissten Eiskönigin ihn wie einen körperlichen Hieb traf.
Wut wallte erneut in ihm auf, die für Val fast greifbar war. Doch anstatt sie oder seine Herrin ein weiteres Mal anzuknurren, löste Alexey sich ein Stück weit von ihr, um sie ansehen zu können. Offenbar nahm er ihr ihren Angriff von eben tatsächlich nicht übel.
„Es tut ...“
Val schüttelte schwach den Kopf und ließ ihn damit verstummen. Inzwischen hatte er ihr mehr als deutlich genug gezeigt, dass er das hier ebenso wenig wollte wie sie selbst. Zumindest für den Moment genügte ihr das.
„Schon gut. Mach ... weiter ...“ Damit diese ganze Scheiße hier endlich ein Ende hat!
Skeptisch, jedoch unfähig sich dem Befehl seiner Herrin noch länger zu widersetzen, setzte Alexey sich erneut, wenn auch sehr zögerlich, in Bewegung und brachte Val damit ziemlich schnell wieder aus dem Gleichgewicht.
Nur mühsam gelang es ihr, ihn weiter anzusehen und einen nichtssagenden Gesichtsausdruck beizubehalten, doch ihre Zehen gruben sich recht bald immer stärker in das weiche Fell, auf dem sie lag, während ihre Finger auf Alexeys Brust nach Halt suchten.
Selbst das Wissen, dass ihre Reaktion allein auf seinen höllisch gefährlichen Duft zurückzuführen war, half ihr nicht im Geringsten dabei, dagegen anzukommen.
Val versuchte es auch gar nicht mehr, atmete sogar bewusst tiefer ein, um nicht nur den Mann besser riechen zu können, der sie da so fest umschlungen hielt, als wolle er sie nie wieder hergeben, sondern auch, um es sich selbst leichter zu machen.
Sie hatte lange genug gekämpft und damit deutlich gezeigt, dass sie das alles hier nicht wollte. Hatte starke Schmerzen und weitere Narben auf ihrer Seele ertragen, um ihre Freundin zu beschützen, doch jetzt konnte sie nicht mehr. Es war einfach zu viel.
Val ergab sich freiwillig Alexeys sinnlichem Duft, immerhin nahm dieser ihr nicht nur die Angst und den Schrecken vor dieser Nacht, sondern ließ sie auch vergessen, wo sie war und unter welchen Umständen. Er suggerierte ihr, dass sie vor Alexey nichts zu befürchten hatte, sondern, ganz im Gegenteil, bei ihm sogar sicher war. Dass er auf sie achtgeben, sie beschützen würde und ... noch sehr viel mehr als das.
Alexey war zwar schuld daran, dass immer wieder Wellen an reiner Energie durch ihren Körper wogten, doch solange Val ihre Hände auf ihm hatte, schienen sie auch über ihn wieder abzufließen, sodass zwar immer noch ein Sturm in ihr tobte, doch einer, der sich auf diese Weise zumindest kontrollieren ließ.
Allerdings blieb es nicht lange bei diesem einen Sturm, denn nun, da sie sich nicht länger dagegen wehrte, reagierte Val immer stärker auf Alexey und die Dinge, die er mit ihrem Körper anstellte.
Ihr Kopf wurde leicht – ihre Gedanken flüchtig, dafür waren ihre restlichen Sinne auf vollen Empfang geschaltet.
Inzwischen hatte Alexey sich wieder etwas von ihr gelöst, gab ihr damit mehr Luft zum Atmen und den nötigen Freiraum, den sie brauchte, um mit ihren Händen gründlich die Muskulatur seiner Brust zu studieren.
Sein Fleisch fühlte sich so unglaublich fest an, und doch war seine Haut samtig weich und warm. Selbst der dünne Schweißfilm darauf schien Val wie magisch anzuziehen, obwohl er sie eigentlich hätte abstoßen sollen.
Gerade noch so konnte sie sich davon abhalten, von ihm zu kosten, doch nur, weil Alexey sie mit einem leisen Brummen ganz dicht an ihrem Ohr ablenkte, kurz bevor sie seine Lippen auf ihrem Hals spürte und wie er sanft an ihrer Haut sog.
Val erschauderte unter einer weiteren Welle an knisternden Funken, die ihr Rückgrat hinab tanzten und sich zwischen ihren Beinen sammelten.
Ganz von selbst bog sie sich Alexey weiter entgegen, gab einen zustimmenden Laut von sich, der ihm zeigen sollte, wie sehr ihr das gefiel, und wurde mit einem leisen Knurren belohnt, das ihr einen weiteren Schauer durch den Körper jagte.
Offensichtlich ließ ihn das, was er mit ihr anstellte, ebenfalls nicht ganz kalt, denn mit der Zeit wurden seine Bewegungen stärker und die Berührungen seiner Lippen auf ihrer Haut intensiver, während aus dem Knurren zunächst noch ein verhaltenes Seufzen, doch schließlich ganz eindeutig ein leises Stöhnen wurde.
Er setzte Vals Körper damit nicht nur bildlich gesprochen in Flammen. Die Hitze, die zwischen ihnen beiden aufwallte, glich inzwischen einem verzehrenden Fieber, das sie, sowohl von außen wie auch von innen, zu verbrennen drohte – wären da nicht immer noch ihre Hände auf Alexeys Brust, dort, wo sie sich instinktiv mit aller Kraft an den Rhythmus seines Herzschlags klammerte.
Der Sturm in ihr brauste inzwischen so heftig, dass Val ganz schwindelig wurde und ihr nur so das Blut in den Ohren rauschte, doch immer noch konnte sie Alexeys hektischen Atem hören, die leisen Seufzer und das raue Stöhnen. Sie fühlte seine Hände auf sich, wie er sie fest umschlungen hielt, und sein Becken sich immer wieder fordernd gegen ihres drängte.
Val begann am ganzen Leib zu zittern, während sie immer wieder das unglaublich köstliche Gefühl durch sich hindurchströmen ließ, das Alexey in ihrem Schoß bei jedem seiner Stöße auslöste.
Er war tief in ihr drin, zog sich bei seinen Bewegungen auch kaum aus ihr zurück, stattdessen drängte er immer wieder gegen diesen bestimmten Punkt, der ihre Nerven aufs Intensivste befeuerte, ganz so, als wüsste er, wo und wie er ihn treffen musste, während Val selbst nicht einmal geahnt hatte, dass es ihn überhaupt gab.
Es dauerte nicht lange und aus dem Zittern wurde schließlich ein wildes Zucken, während Vals ganzer Körper sich anspannte, sich ihre Finger in Alexeys Brust krallten und ihr der Atem stockte, kurz bevor sie ...
Alexey biss plötzlich zu und entfesselte damit endgültig den Sturm, den er so lange in ihr geschürt hatte.