Von der Zeit her, noch eine kleine Minigeschichte!
06.09.2023
Sonnenbildnis – hoch oben – und unerreichbar!
Meine Augen blicken hoch in den Himmel, erspähen das zarte Sonnenlicht. Ach, es kann nur eine Einbildung sein, das Bild war entstanden im Spiel der einzelnen Sonnenstrahlen. Da war Dein Gesicht als schönes Bildnis erschienen, ein Bildnis, einfach nicht von dieser Welt, es war keine Einbildung, mein Herz schuldig plötzlich schneller, als würde es aus meinem Brustkorb springen wollen. Dann als springender Ball durch die Welt hopsen, als hätte es jemand mit dem Fuß fort geschossen.
Fort wollte er aber nicht, denn das schöne Bild, was er gerade sehen, konnte nicht einfach so vergehen.
Es war in seine Seele eingraviert, es war fest verankert in seinem Körper, seinem „Ich“, und die Welt drehte sich plötzlich viel schneller. Bevor sein Herz aus seinem Körper springen konnte, hatte er schnell seine Luft angehalten, nein, sagte er sich, Du bleibst bei mir, gehst nicht ohne Liebe fort. Ihr Gesicht war wie von zartester Hand gezeichnet, hauchdünn, die Haut, fast nicht vorhanden.
Was sollte der plötzlich Verliebte jetzt machen, denn hoch zur Sonne konnte er nicht, dann würde er sich verbrennen, verbrennen und wie Phönix zu Asche werdend. Ab diesen Zeitpunkt wandelte er als Verdammter auf diesen Erdenrund, nichts konnte ihm erretten, denn seine Liebste war immer da, erscheinend, wenn die Sonne ihre lieblichen Strahlen zur Erdoberfläche warf. Er konnte sich nicht sattsehen, bis er erblindete, denn die Sonnenstrahlen hatten ihm erblinden lassen. Was sagt uns die Geschichte, bleib auf dem Boden, erstrebe nicht das Unmögliche, sonst könntest auch Du erblinden wie unser verliebter junger Mann.
Klaus Konty – dem bei den Sonnenstrahlen wirklich ganz warm ums Herz geworden war!