Wolfgang Amadeus Mozart fliegt wieder durch die Lüfte, weil er keine Langeweile ertragen kann. Dies ist nicht verwunderlich, weil Mozart eine sehr extrovertierte Person ist – selbst als Luftgeist ist er so drauf.
Während das Genie durch die Lüfte schwebt, fliegt ein Flugzeug neben ihm vorbei. Der Komponist ist neugierig und setzt seine Zauberkräfte ein, die ihn dazu befähigen, Gespräche von Menschen in einer gewissen Entfernung abzuhören.
„Ich bin gespannt, welchen interessanten Unterhaltungen ich zuhören darf”, denkt sich Herr Mozart spitzbübisch.
Kaum hat er dies gedacht, beginnt ein hitziges Gespräch zwischen den beiden Politikern Angelina Kassen, Georg Buschwein, der Monarchin Isabelle Battenstein und dem Priester Nikolaus VI. Neben den vier ranghohen Personen mischt sich auch ein kleiner Junge ein. Der Bub heißt Fritz und meint zu den Persönlichkeiten öffentlichen Interesses: „Ich sage es zum letzten Mal: Das Flugzeug befindet sich kurz vor dem Absturz und darum müssen wir die Rettungsschirme nehmen!”
Erst jetzt haben die vier Prominente den kleinen Jungen ernst genommen. Also rennen die vier samt Fritz zu den Rettungsschirmen. Allerdings schauen die Promis dumm aus der Wäsche: Es sind zwar fünf Personen im Flugzeug, aber nur vier Rettungsschirme da.
Jetzt ist guter Rat kostbar.
Zuerst meint Angelina Kassen: „Entschuldigt, liebe Leute, ich bin die mächtigste Frau seit dem Jahre 2005 und deswegen muss ich noch weiterleben.” Angelina greift sich einen Rettungsschirm und springt.
Im Anschluss sagt Georg Buschwein: „Ja, es ist mir schon klar, dass die Situation brandgefährlich ist. Aber ich bin viel zu klug, um in diesem Moment zu sterben!” Also nimmt sich Herr Buschwein einen Rettungsrucksack und verlässt das Flugzeug.
Danach meldet sich Isabelle Battenstein zu Wort: „Meine Untertanen brauchen meine eiserne Weisheit, um an diesen kontroversen Tagen zu bestehen. Ich nehme mir jetzt einen Rettungsschirm.“ Gesagt – getan, Isabelle ist abgesprungen.
Schließlich bleiben der kleine Fritz und Nikolaus VI. übrig.
Voller Todesangst murmelt Nikolaus VI. zum siebenjährigen Fritz: „Nimm den letzten Rettungsschirm. Ich bin schon alt und darum ist meine Zeit gekommen.“
Jedoch lächelt Fritz und erwidert: „Sie brauchen sich keine Sorgen um Ihr Leben zu machen. Denn Georg Buschwein ist mit meinem Schulranzen abgesprungen!“
Somit gilt: Selbst für Wolfgang Amadeus Mozart sind zeitlose Witze immer wieder etwas Neues, wenn sie im echten Leben abspielen. Letztendlich erlebt ein Luftgeist jede Menge Abenteuer und das Leben schreibt die besten Geschichten!