Es ist Ende 2009, als sich Literatur und Musik begegnen, denn: Das famose Genie Wolfgang Amadeus Mozart trifft auf Friedrich Schiller über den Wolken. Während der Musiker ein Luftgeist ist, hat der Dichterfürst die Gestalt eines Wasserspeiers.
„Na, Herr Schiller, wo ist Johann Wolfgang von Goethe?“, fragt Mozart den zweitgrößten Poeten der Deutschen.
Da schmerzt Schillers Kopf und er meint melancholisch: „Nun ja, mein allerbester Freund muss zwischen Raum und Zeit zwischen mir und der sportlichen Prominenz entscheiden, die das Schicksal des Werthers an meinem 250. Geburtstag ausgesucht hat.“
„Ich hoffe doch nicht, dass sie diese Niedergeschlagenheit in der modernen Welt des Fußballs meinen, nicht wahr?“, hakt Mozart nach.
Daraufhin nickt Schiller und seine Melancholie schlägt sich in Bestürzung um. „Diese Prominenz, die dem Werther gleicht, hat Mephisto als Schiedsrichter gegen meinen allerbesten Kollegen eingesetzt. Meiner Meinung nach ist das ein Skandal, Herr Mozart!“
„Hoffentlich geht dieses Dilemma gut aus.“ Mozart wünscht sich für Goethe alles Gute.
Während Schiller bangt, blickt der Musikus nach unten. Letztendlich hofft auch der innovative Luftgeist, dass für Goethe in diesem epischen Kampf zwischen Literatur und Sport alles glatt läuft. Dabei denkt sich Herr Mozart, dass der größte deutsche Dichter sich in gerade in der Hölle befindet.
Während die beiden Genies aus den Sparten Literatur und Musik bangen, wird der Himmel langsam dunkel – die Nacht ist angebrochen!
„Ich glaube, für meinen Busenfreund ist dies das Ende!“, kreischt Schiller gramvoll. Danach klammert sich Mozart an den rechten Arm des dichterischen Wasserspeiers fest. Als es Mitternacht ist, hören Schiller und Mozart einen gewaltigen Knall. Dieser Knall ist so laut, dass die zwei Denker folgende Überzeugung hegen: „Die Hölle ist auch bei uns angekommen, weil Mephisto viel zu stark ist!“
Aber dann lichtet sich die Dunkelheit, weil vor Schiller und Mozart Goethe als Wasserspeier steht. Und das ohne Narben, die von Höllenqualen kommen! Zuerst können der zweitgrößte Poet der Deutschen und der luftig leichte Musikus ihren Augen kaum trauen. Aber dann meint Goethe freudig: „Ich habe Mephisto besiegt und bewiesen, dass Literatur einfach zeitlos ist!“
Diese Nachricht klingt für Schiller wie Musik in den Ohren. „Komm Johann Wolfgang, lass dich umarmen. Du hast einen Kampf epischen Ausmaßes hinter dir.“
Es dauert nur einen Augenblick und die beiden Dichter schließen sich in ihre Arme. Bei diesem Anblick ist auch Mozart sehr erleichtert. Die magische Allzweck-Taschenuhr des genialen Komponisten zeigt an, wie Goethe den Teufel überlistet hat: Der größte Denker aus Deutschland hat Mephisto mit Steinen beworfen und folgende Parole gebrüllt: „Kunst und Kultur bedeutet Entspannung für die Menschheit!“
Laut der magischen Allzweck-Taschenuhr hat der Satan der Steinigung seitens Goethe nicht standhalten können. Und wisst ihr, was dies bedeutet? Das Gute ist früher oder später immer stärker als das Böse – meistens jedoch später.